2004 | OriginalPaper | Chapter
Realoptionsmodelle als Instrumente des Investitionscontrollings von Umweltinnovationen
Authors : Matthias Kramer, David Müller
Published in: Nachhaltiges Innovationsmanagement
Publisher: Gabler Verlag
Included in: Professional Book Archive
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Umweltschutztechnologien im weitesten Sinne werden als wesentliche Basistechnologien bezeichnet, von denen u.a. in Zukunft ein Innovationsschub zu erwarten ist.2 Dies hängt auch mit dem erwarteten Investitionsaufkommen und den damit verbundenen Wachstumsraten zusammen, die sich mit der steigenden Nachfrage nach Umweltschutzgütern einstellen werden.3 In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur ist in diesem Zusammenhang auch von Umweltinnovation, Umweltinvestition, ökologisch orientierter Investition oder auch Öko-Investment die Rede.4 Umweltinnovationen als Teil der Innovationen, welcher zu einer verbesserten Umweltqualität führt, sind durch Unsicherheiten, Irreversibilität und Handlungsspielräume gekennzeichnet. Der Akteur verfügt im gesamten Innovationsprozess über unterschiedliche Handlungsalternativen, welche als reale Optionen betrachtet werden können. In der volkswirtschaftlichen Umweltökonomie ist die Existenz realer Optionswerte im Rahmen der Entscheidungsfindung zu ökologischen Fragestellungen unter Unsicherheit und Irreversibilität schon längere Zeit anerkannt.5 Für die betriebswirtschaftliche Entscheidungsfindung hat sich seit Mitte der 1980er Jahre die Berücksichtigung und Bewertung realer Optionen mehr und mehr durchgesetzt und seit Ende der 1990er Jahre auch in der deutschen Literatur ihren Niederschlag gefunden.6 So wurde der Ansatz der Realoptionen schon zur Unterstützung der Auswahlentscheidung von Umweltschutzinvestitionen herangezo-gen.7 Untersuchungen der Aussagefähigkeit von Realoptionsmodellen zur Entscheidungsfindung bei Umweltinnovationen hingegen stehen noch aus.