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1996 | Book

Risiko-Publizität

Formen der Darstellung von Marktrisiken im Jahresabschluß der Unternehmung

Author: Thomas Schulz

Publisher: Deutscher Universitätsverlag

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Table of Contents

Frontmatter
I. Einleitung
Zusammenfassung
Am 2.8.1993 haben die Wirtschafts- und Finanzminister der EWS-Staaten beschlossen, die Schwankungsbandbreiten der EWS-Währungen von bis dahin 2,25% bzw. 6% für Spanien und Portugal auf 15% für alle Valuten auszuweiten1. Dies geschah infolge massiver Devisen-Spekulationen, die ausgelöst wurden durch die Senkung des Lombardsatzes von 8,25% auf 7,75% durch die Deutsche Bundesbank am 29.7.19932 bzw. aufgrund der Tatsache, daß der für die Geldpolitik weniger wichtige Lombardsatz statt des relevanteren Diskontsatzes als Steuerungsinstrument eingesetzt wurde.3
Thomas Schulz
II. Risiko-Definition
Zusammenfassung
Vollkommene (Kapital-) Märkte definieren sich unter anderem1 durch die Prämisse der Markttransparenz, die den Zustand gleicher Informationsstände der Marktteilnehmer beschreibt. Eine solche symmetrische Verteilung und gleichmäßige Verarbeitung von Informationen wird als Informationseffizienz bezeichnet.2
Thomas Schulz
III. Analyse aktueller Instrumente und Formen der Steuerung und Publizität von Finanzmarktpreis-Risiken
Zusammenfassung
Gliederungspunkt III. dient der Analyse bereits existierender Instrumente und Vorschriften zur Steuerung und zur öffentlichen und aufsichtsrechtlichen Publizität von Finanzmarktpreis-Risiken. Da Finanzmarktpreis-Risiken aus Derivativen die selben Probleme aufwerfen wie solche aus den entsprechenden Basiswerten, umfaßt die Analyse auch ausschließlich Derivative-orientierte Instrumente und Vorschriften.
Thomas Schulz
IV. Risikoprofile als innovative Form der Risikopublizität
Zusammenfassung
Währungskurse lassen sich nach folgenden Unterscheidungskriterien differenzieren:
  • nach der Richtung einer Devisentransaktion mit Kreditinstituten
    • Briefkurse sind die (höheren) Devisen-Angebotspreise von Kreditinstituten
    • Geldkurse sind die (niedrigeren) Devisen-Nachfragepreise von Kreditinstituten
  • nach der Fälligkeit einer Devisentransaktion
    • Kassakurse sind Erfüllungskurse von sofort fälligen Devisengeschäften
    • Terminkurse sind Erfüllungskurse von in Zukunft fälligen Devisengeschäften
  • nach dem Zeitpunkt einer Devisentransaktion
    • historische Kurse sind die im Zeitpunkt des Erwerbs, der Entstehung oder der Herstellung von Vermögensgegenständen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen geltenden Währungspreise1
    • Stichtagskurse sind die Währungspreise, die zu einem späteren, d.h. zeitlich nach dem Erwerb, der Entstehung oder der Herstellung liegenden Bewertungszeitpunkt — in aller Regel am Bilanzstichtag — gelten.2
Thomas Schulz
V. Ausblick
Zusammenfassung
In abschließenden Überlegungen soll skizziert werden, auf welcher bereits existierenden publizitätsrechtlichen Basis börsennotierte Unternehmen bzw. Unternehmen mit going public — Absichten zukünftig verpflichtet werden könnten, für Adressaten verwertbare Informationen über eingegangene Risiken an den Finanzmärkten zu veröffentlichen; dabei wird davon ausgegangen, daß
  • Finanzmarktpreis-Risiken einen enormen Einfluß auf die Vermögens- und Ertragslage einer Unternehmung haben können und
  • ein aussagekräftiges institutionell akzeptiertes Risikopublizitätsinstrument in Form von Risikoprofilen existiert.
Thomas Schulz
Backmatter
Metadata
Title
Risiko-Publizität
Author
Thomas Schulz
Copyright Year
1996
Publisher
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08932-2
Print ISBN
978-3-8244-0315-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08932-2