2019 | OriginalPaper | Chapter
Schlussbemerkungen
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Die Einschätzung der Unternehmensleiter in der internationalen Befragung der Allianz132, die Betriebsunterbrechung ist eine der wichtigen zu beherrschenden Risiken ihrer Firmen, führt in der Konsequenz dieser Aussage zur Notwendigkeit, die Ursachenfindung für Störungen und Unterbrechungen in den Betriebsprozessen, der genutzten Maschinerie, den Standorten und den Ressourcen etc. als eine präventive Aufgabe des betrieblichen Risikomanagements zu nutzen. Die dabei vorzunehmende ganzheitliche Analyse der vernetzten Geschäftsabläufe ist kein einmaliger Prozess, sondern eine der Dynamik der Leistungserbringung geschuldete permanente Vorgehensweise. Die Analyseresultate als Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und Begegnung der Betriebsunterbrechungsrisiken in geeignete organisatorische Regelungen, wie der Notfall- und Krisenordnung, einzubringen, ist die notwendige Folge der Auseinandersetzung mit den Wirkungen einer Betriebsunterbrechung. Organisation muss aber „gelebt‟ werden, damit die formulierten Präventivmaßnahmen auch durch das Verhalten der Mitarbeiter im Fall einer Schadensituation getragen werden. Risikomanagement ist kein „Papiertiger‟ sondern ein Führungsinstrument zur Gewährleistung der Gewinnerwirtschaftung. Die Möglichkeiten zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung der Betriebsunterbrechungsrisiken auf branchentypische Versicherungslösungen und damit die Übertragung auf eine Versicherungsgesellschaft sollte sich auf die die Existenz des Unternehmens beeinflussenden Risiken beschränken und der letzte Schritt in der Risikobegegnung sein.