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22-04-2020 | Schwere Lkw | Nachricht | Article

Daimler und Volvo entwickeln gemeinsam Brennstoffzellen für Lkw

Author: Christiane Köllner

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Daimler Truck und Volvo Group haben die Gründung eines Joint Ventures für die Serienproduktion von Brennstoffzellen für schwere Nutzfahrzeuge bekannt gegeben. Das Gemeinschaftsunternehmen soll beiden Partnern je zur Hälfte gehören. 

Die Nutzfahrzeughersteller Daimler und Volvo tun sich bei der Entwicklung von Brennstoffzellen zusammen. Dazu haben beide Unternehmen eine vorläufige, nicht bindende Vereinbarung zur Gründung eines neuen Joint Ventures unterzeichnet, das beiden Partnern jeweils zur Hälfte gehören wird, wie beide Hersteller mitteilten. Das gemeinsame Ziel beider Unternehmen sei, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für den schweren Fernverkehr in Serie anzubieten. Darüber hinaus befasse sich das Joint Venture auch mit anderen Anwendungsfällen.

"Die Partnerschaft mit der Volvo Group ist ein Meilenstein, um brennstoffzellenbetriebene Lkw und Busse nun auf unsere Straßen zu bringen", sagt Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG. Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group, ergänzt: "Mit der Gründung dieses Joint Ventures zeigen wir deutlich, dass wir an die mit Wasserstoff angetriebene Brennstoffzelle für Nutzfahrzeuge glauben. Damit diese Vision jedoch Wirklichkeit werden kann, müssen auch andere Unternehmen und Institutionen diese Entwicklung unterstützen, nicht zuletzt, um die erforderliche Kraftstoffinfrastruktur aufzubauen". 

Bündelung aller Brennstoffzellen-Aktivitäten

Daimler Trucks will nach eigenen Angaben alle konzernweiten Brennstoffzellen-Aktivitäten in einer neuen Brennstoffzellen-Einheit bündeln – dazu gehört die Zuordnung der Aktivitäten der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH zur Daimler Truck AG – und dann in das neue Unternehmen einbringen. Die Volvo Group wiederum soll dann für etwa 600 Millionen Euro die Hälfte daran kaufen. Die Bündelung der Kräfte soll die Entwicklungskosten für beide Unternehmen senken und die Markteinführung von Brennstoffzellensystemen beschleunigen. Grundsätzlich blieben die Daimler Truck AG und die Volvo Group aber Konkurrenten, hieß es.

Die nun geschlossene vorläufige Vereinbarung ist nicht bindend. Eine endgültige Vereinbarung wird bis zum dritten Quartal erwartet und steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden. Sie soll noch vor Jahresende 2020 abgeschlossen werden. Das Joint Venture soll Standorte in Nabern/Deutschland (derzeit Hauptsitz der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH) sowie weitere Produktionsstätten in Deutschland und Kanada umfassen.

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