2008 | OriginalPaper | Chapter
Stand der bisherigen Forschung
Published in: Delegation von Preiskompetenz an den Verkaufsaußendienst
Publisher: Gabler
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Neben mikroökonomisch motivierten Untersuchungen zur Preissetzungspraxis von Unternehmen, die deskriptiv die Hierarchieebenen der Preiskompetenz betrachten,
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haben sich nur wenige Autoren theoretisch und/ oder empirisch der Delegation von Preiskompetenz an den VAD angenommen. Bisherige Forschungsbeiträge liefern dabei unterschiedliche Ergebnisse, da der Aussagegehalt dieser Arbeiten stark von den gesetzten Prämissen abhängt. Einige Arbeiten haben eher deskriptiven Charakter mit einem Fokus auf situative Aspekte, die in der Praxis zu einer Gewährung von Preiskompetenz führen. Andere Arbeiten bemühen sich um Erklärungen dieser situativen Faktoren und die Ableitung normativer Aussagen. Dabei sind vier wesentliche Untersuchungsgegenstände zu unterscheiden: die
Informationsverteilung
zwischen Vertriebsleitung und VADM, der mit der Delegation einhergehende
Kontrollverlust
, die
Anreizwirkung
bei Gewährung von Preiskompetenz und die Bedeutung der
Wettbewerbsintensität
. Im Folgenden werden die bisherigen theoretischen und empirischen Forschungsbeiträge jeweils chronologisch erörtert, indem sowohl die Zusammenhänge zwischen einzelnen Arbeiten als auch deren Widersprüche aufgezeigt werden. Die theoretischen Beiträge beinhalten sowohl formalanalytische Ansätze, die im Zeitablauf agency-theoretisch ergänzt wurden, als auch kontingenzbasierte Arbeiten, die Erklärungen von Auswirkungen verschiedener situativer Faktoren zum Inhalt haben.