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2020 | Book

Strategien und Ressourcen für die Internationalisierung

Fallbeispiele erfolgreicher Unternehmer im deutsch-polnischen Grenzraum

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About this book

Anna M. Steinkamp erklärt aus vergleichender, ressourcenorientierter Perspektive die Zusammenhänge zwischen einer erfolgreichen Internationalisierungsstrategie eigenständiger Produktionsunternehmen aus der deutsch-polnischen Grenzregion und persönlichen Merkmalen der Entscheidungsträger. Die Autorin zeigt, wie die frühere Auslandserfahrung der Geschäftsführer eine spätere erste Internationalisierungsstrategie des Unternehmens beeinflusst und wie die Fremdsprachenkenntnisse der Entscheidungsträger auf die Art der Internationalisierungsstrategie und auf das Größenverhältnis der Auslandsumsätze zu den Gesamtumsätzen wirken. Darüber hinaus erörtert sie, welche Rolle die Nähe des Hauptsitzes des Unternehmens zur deutsch-polnischen Grenze für globale Geschäfte spielt.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
In der derzeitigen Phase beschleunigter Globalisierung, die durch deutlich intensivere wirtschaftliche und politische Verflechtungen, die exponentiell zunehmende Kommunikationsentwicklung und die voranschreitende Digitalisierung der Arbeit charakterisiert ist (vgl. Schwarz et al. 2017: 4; Schwarz 2008: 33), hat sich auch die Internationalisierungsaktivität von Unternehmen noch mehr verstärkt. Die Globalisierungsdynamik fordert Unternehmer, die zur „Weltgesellschaft“ (Stichweh 2006) gehören (wollen), heraus, die Nutzung ihrer internen und externen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, d. h. eigene Stärken, also interne Ressourcen, zu erkennen, den Wandel in der Umwelt wahrzunehmen und mit geeigneten Internationalisierungsstrategien zu reagieren (vgl. Steinkamp 2017b: 287). Die für derartige neue Herausforderungen geeigneten gesellschaftlichen Bedingungen in Polen und Ostdeutschland konnten sich erst nach der erfolgreichen Transformation der 1990er Jahre, also nach dem Mauerfall in Berlin und nach der langen „Rückkehr Polens nach Europa“ herausbilden (vgl. Jajeśniak-Quast 2014b: 26).
Anna M. Steinkamp
Kapitel 2. Theorieansätze im Kontext von Internationalisierung
Zusammenfassung
In den letzten 50 Jahren haben Wissenschaftler etliche theoretische Ansätze im Internationalen Management entworfen, die insbesondere die Aufnahme der internationalen Geschäftstätigkeit sowie die Wahl bestimmter Markteintrittsstrategien erklären sollen (vgl. Macharzina/Wolf 2012: 909). In diesem Kapitel werden jene relativ bekannten Internationalisierungstheorien kurz vorgestellt, die als besonders passfähig zu dem hier verfolgten Forschungsinteresse erscheinen. Sie alle beschäftigen sich mit der Frage, warum und wie überhaupt internationalisiert wird.
Anna M. Steinkamp
Kapitel 3. Ressourcenorientierter Ansatz der Internationalisierung von Unternehmen
Zusammenfassung
Nachdem im vorherigen Kapitel die bestehenden wesentlichen Ansätze der Internationalisierungstheorien ausführlich diskutiert wurden, stellt sich nun die Frage, welche theoretische Basis die ressourcenorientierte Forschung zur Untersuchung der Erfolgsfaktoren der Internationalisierung nutzen kann. Zunächst soll begründet werden, warum die ressourcenorientierte Forschung, der „Resource-based View of the Firm“, herangezogen wird und was der Begriff „Ressource“ in diesem Kontext bedeutet.
Anna M. Steinkamp
Kapitel 4. Etablierte Termini zur empirischen Analyse der Unternehmensinternationalisierung
Zusammenfassung
In der wirtschaftswissenschaftlichen Fachliteratur gibt es keine einheitliche Interpretation des Begriffes „Internationalisierung“ (vgl. Kutschker/Schmidt 2011: 244; Westerheide 2003: 45; Macharzina/Oesterle 2014: 11–12; Glaum 1996: 9). Für Dülfer und Jöstingmeier (2008: 109) ist Internationalisierung „die erstmalige dauerhafte Aufnahme des Auslandsgeschäfts – sei es durch Export von Erzeugnissen, Technologien sowie Management-Knowhow oder durch Direktinvestitionen im Vertriebs- oder Fertigungsbereich“. Für Perlitz und Schrank (2013: 10) ist die Internationalisierung nicht nur die Aufnahme, sondern auch die Durchführung von Aktivitäten von Unternehmen im Ausland.
Anna M. Steinkamp
Kapitel 5. Charakteristik des Untersuchungsfeldes
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird anhand von sekundäre-statistischen Daten die untersuchte deutsch-polnische Grenzregion charakterisiert. Hier werden neben der allgemeinen Darstellung (Kapitel 5.1) Wirtschaftssektoren (Kapitel 5.2), das produzierende Gewerbe (Kapitel 5.3) sowie der Außenhandel zwischen der Woiwodschaft Lubuskie und dem Land Brandenburg (Kapitel 5.4) verglichen.
Anna M. Steinkamp
Kapitel 6. Forschungsdesign
Zusammenfassung
Um dem Komplex der Ressourcen bei international tätigen Unternehmen besser gerecht werden zu können, werden im empirischen Teil dieser Arbeit Triangulationsmethoden der Sozialforschung angewendet. Der überwiegende Teil der empirischen Forschung besteht aus qualitativen Methoden mit zusätzlicher Unterstützung einer quantitativen Untersuchung (Kurzfragebogen).
Anna M. Steinkamp
Kapitel 7. Befragungssample – Charakteristik der untersuchten Fälle
Zusammenfassung
Zur Vorbereitung und Entwicklung neuer qualitativer Erklärungszusammenhänge wurden zusätzlich die soziodemografischen und –ökonomischen Daten der befragten Unternehmen erhoben. Nach der Beendigung des Interviews haben alle teilnehmenden Unternehmen (n=24) einen einseitigen Kurzfragebogen u. a. über Mitarbeiterzahl, Umsatz, Internationalisierungsrichtung und -formen ausgefüllt (vgl. Anhang 3). Solches multimethodisches Vorgehen in Form von quantitativen und qualitativen Strukturdaten begünstigt die empirisch begründeten Hypothesen und sorgt dafür, dass die Resultate in einen sinnvollen Zusammenhang gestellt werden können (vgl. Erzberger 1995: 40).
Anna M. Steinkamp
Kapitel 8. Untersuchungsergebnisse: Strategische Ressourcen der Internationalisierungsstrategie von Unternehmen – eine qualitative Analyse
Zusammenfassung
Nach der Beschreibung der Vorgehensweise für die qualitative Untersuchung in Kapitel 6 und der Darstellung des Befragungssamples in Kapitel 7 soll nun detailliert auf die Ergebnisse der Interviews mit polnischen und deutschen Unternehmern eingegangen werden. Im Rahmen der Abduktionsphase des Theoretischen Kodierens nach GTM hat sich herausgestellt, dass die interne Ressource persönliche Auslandserfahrung des Entscheidungsträgers für den aktiven und zielbewussten Internationalisierungsbeginn verantwortlich ist. Um diese internationale Strategie fortzusetzen, brauchen Unternehmer geeignete Fremdsprachenkenntnisse auf gutem Niveau.
Anna M. Steinkamp
Kapitel 9. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zusammengefasst. Darüber hinaus werden die Grenzen der Untersuchung aufgezeigt, der künftige Forschungsbedarf skizziert, sowie abschließend Hinweise für die theoretische und praktische Nutzung der Forschungsergebnisse gegeben.
Anna M. Steinkamp
Backmatter
Metadata
Title
Strategien und Ressourcen für die Internationalisierung
Author
Anna M. Steinkamp
Copyright Year
2020
Electronic ISBN
978-3-658-29011-5
Print ISBN
978-3-658-29010-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-29011-5