Zusammenfassung
Für den bidirektionalen Prozess der Wissensteilung ist die soziale Interaktion zwischen Knowledge Provider und Knowledge Seeker von zentraler Bedeutung. Dabei konnten bisherige Forschungsarbeiten aufzeigen, dass aufgrund der interaktionalen Natur dieser Prozesse nicht nur die individuellen Eigenschaften der beteiligen Personen eine wichtige Auswirkung auf den Erfolg des Teilungsprozesses haben, sondern ebenso die Beziehung zwischen den beteiligten Personen. Eine Möglichkeit diese Beziehung zu konzeptualisieren bietet die auf James Coleman (1988) zurückzuführende Social Capital Theory. Ihre Nutzung erlaubt es, im Rahmen der Untersuchung einen detaillierten Blick auf die relationale Komponente sozialer Interaktionsprozesse zu werfen und somit gezielt auf Wirkungsmechanismen einzugehen, welche die bisher noch wenig untersuchte Beziehung zwischen Knowledge Provider und Knowledge Seeker charakterisieren.