Die Groupe PSA und Saipa, seit 1966 Partner von Citroën im Iran, haben ein Joint-Venture zur Produktion und Markteinführung von Fahrzeugen der Marke Citroën unterzeichnet. Das Gemeinschaftsunternehmen, dessen Kapital zu gleichen Teilen (50/50) eingebracht wird, schaffe die Grundlage für eine strategische Partnerschaft beider Unternehmen, so PSA. Es umfasse die gesamte Wertschöpfungskette, von der Entwicklung bis zur Markteinführung. Die Fahrzeuge werden im Werk in Kashan im Iran produziert, das der Groupe PSA zu 50 Prozent gehören wird.
Wie PSA mitteilt, soll das Gemeinschaftsunternehmen in den nächsten fünf Jahren mehr als 300 Millionen Euro in Industrieanlagen sowie in Forschung und Entwicklung investieren. Das Joint-Venture gehe mit einem Technologietransfer und einem hohen lokalen Anteil einher. Der Start sei nach dem Inkrafttreten der endgültigen Vereinbarung Ende 2016 geplant.
Die ersten Fahrzeuge von Citroën sollen die Produktionslinien des Werks in Kashan im Jahr 2018 verlassen.
Im Rahmen der Unterzeichnung der Vereinbarung sagte Carlos Tavares, Vorstandsvorsitzender der Groupe PSA: "Die Vereinbarung eröffnet ein neues Kapitel in unserer Partnerschaft mit Saipa. Wir möchten unseren iranischen Kunden moderne Fahrzeuge anbieten, die alle Anforderungen an Komfort, Sicherheit und Technologie erfüllen."
Ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen mit dem staatlichen Hersteller Iran Khodro war bereits im Juni vereinbart worden.