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22-03-2018 | Werbewirkungsforschung | Infografik | Article

"Bad Ads" hemmen die digitale Wirtschaft

Author: Johanna Leitherer

1:30 min reading time

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Laute "Bad Ads" mit zu hohen Bitraten haben das Image digitaler Werbeformate nachhaltig geschädigt. In Folge wurden mehr Werbeeinblendungen durch Software blockiert, als bislang angenommen. Kostenfreie Inhalte stehen damit auf wackeligen Füßen.

Der Bundesverband für digitale Wirtschaft (BVDW) hat neue Zahlen zur Rate der auf dem Desktop geblockten Online-Display-Werbung veröffentlicht. Während im dritten Quartal des vergangenen Jahres 24,05 Prozent der Web-Anzeigen abgewehrt wurden, beziffern aktuelle Messungen den Anteil im viertel Quartal 2017 auf 24,74 Prozent. 

Die Zahlen sind gestiegen, hängen wahrscheinlich aber auch mit den neuen Messmethoden zusammen, so der BVDW. Denn neuerdings basiert die Auswertung auf dem Gesamtvolumen der über einen längeren Zeitraum gemessenen Page Impressions (PI) und des geblockten Anteils. Damit ist für den Verband nun klar: Die Rate der Adblocker wurde bislang unterschätzt. 

Digitale Werbung ist wichtig

Dass viele Internetnutzer nach wie vor zu Adblockern greifen, führt der BVDW auf den Anteil der so genannten "Bad Ads", also störende Werbebanner, zurück. "Der Markt muss den Output an 'Bad Ads' verringern. Zu laute Spots oder zu hohe Bitraten sorgen dafür, dass sich nicht wenige Verbraucher weiterhin Adblocker installieren", sagt Dirk Maurer, stellvertretender Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises (OVK) im BVDW. 

Bad Ads torpedieren nicht nur das digitale Nutzererlebnis, sondern gefährden die gesamte digitale Wirtschaft, wie der Verband warnt. Kostenfrei zugängliche Inhalte, wie Videos oder Online-Artikel, sind beispielsweise auf die Finanzierung durch Werbung angewiesen. Steigt die Zahl der Adblocker weiterhin, werden auch die qualitativ hochwertigen Werbeformate unsichtbar und kostenloser Content droht zu verschwinden. Journalistische Meinungsvielfalt und viele Arbeitsplätze im digitalen Wirtschaftsbereich stünden dem BVDW zufolge dann auf der Kippe.

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