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2000 | Book

Werte messen — Werte schaffen

Von der Unternehmensbewertung zum Shareholder-Value-Management

Authors: Hansjörg Arnold, Joachim Englert, Steffen Eube

Publisher: Gabler Verlag

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Table of Contents

Frontmatter

Werte messen

Frontmatter

Unternehmensbewertung — Theorie und Praxis

Rückstellungen und Unternehmensbewertung
Zusammenfassung
Rückstellungen haben die Funktion künftige, nach Höhe und Zeitpunkt der finanziellen Inanspruchnahme unsichere Zahlungsbelastungen für bestimmte, im HGB definierte Anlässe (Gründe) zu antizipieren. Die aufwandsmäßige Vorverlagerung künftiger Belastungen führt — ihre steuerliche Anerkennung vorausgesetzt — zu steuerlichen Entlastungen in der Periode der Bildung und — die Wirksamkeit von Ausschüttungssperren vorausgesetzt — zu einer Strukturveränderung des an die Kapitalgeber fließenden Cash-flows. Wir gehen davon aus, daß der zwischen Kapitalgebern und Unternehmen fließende (entziehbare) Cash-flow der für die Bewertung des Unternehmens relevante ist. Wenn Ausschuttüngssperren als unüberwindbar angenommen werden, gewinnt die Verwendung der auf Unternehmensebene via Rückstellungsbildung gebundenen Mittel Wertrelevanz. Prinzipiell können diese Mittel eingesetzt werden zur Finanzierung von Realinvestitionen, Finanzanlagen, Tilgung von Altkrediten und zur Substitution von ausschüttungsfähigen, aber gemäß Plan zu thesaurierenden (Eigen)Mitteln.
H. C. Jochen Drukarczyk, Andreas Schüler
Die Bewertung der menschlichen Arbeit
Zusammenfassung
In den Wirtschaftswissenschaften hat die Auseinandersetzung mit der Frage, welche wirtschaftliche Bedeutung die menschliche Arbeit hat, eine lange Tradition. Die Wurzeln reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück. Schon in den Anfängen der Nationalökonomie wurde erkannt, daß die menschliche Arbeit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit anderen wirtschaftlichen Gütern, wie zum Beispiel einer Maschine, verglichen werden kann:
  • „Von einer teuren Maschine muß man erwarten, daß sie bis zu ihrem Verschleiß einen außergewöhnlichen Ertrag abwirft, der ausreicht, das investierte Kapital zu ersetzen und zumindest einen normalen Gewinn zu zahlen. Mit einer solch aufwendigen Maschine kann man nun auch einen Menschen vergleichen, der mit großem Aufwand an Mühe und Zeit für eine Beschäftigung ausgebildet wurde, die außergewöhnliches Geschick und Fachkenntnis erfordert. Denn man sollte erwarten, daß er aus seinem erlernten Beruf einen Ertrag erzielen kann, der so weit über dem üblichen Lohn für eine einfache Arbeit liegt, daß er ihm den gesamten Ausbildungsaufwand, nebst einem normalen Gewüm für ein gleichwertiges Kapital, ersetzt. Auch muß er dieses Entgelt in angemessener Zeit verdienen, wobei man die äußerst ungewisse Lebenszeit ähnlich berücksichtigen muß wie die besser abschätzbare Nutzungsdauer der Maschine.“
Martin Scholich
Transaktionsbewertung
Zusammenfassung
Die ungeminderte Welle von Fusionen und Übernahmen einerseits und das Aufkommen neuerer Bewertungsmethoden andererseits wirft die Frage auf, ob es bei einer Untemehmensbewertung anläßlich einer Transaktion Besonderheiten gibt, deren Beachtung möglicherweise für den Erfolg einer Transaktion wichtig sind.
Clemens Richter
Überlegungen zum relevanten Einkommensteuersatz bei der Ermittlung des Unternehmenswertes
Zusammenfassung
Der Unternehmenswert bestimmt sich nach herrschender Meinung aus den den Kapitalgebern zufließenden Zahlungen nach Berücksichtigung aller relevanten Steuern. Unter Umsetzung der Vollausschüttungsprämisse gemäß HFA 2/83 ist es daher mittlerweile in der Praxis der Unternehmensbewertung üblich, die persönliche Einkommensteuer sowohl in den zu kapitalisierenden Cash-flows als auch bei der Bestimmung des Diskontierungszinssatzes zu berücksichtigen.
Sigrid Krolle, Jochen Knollmann
Die Aufdeckung von stillen Reserven durch Abspaltung oder Ausgliederung nach Umwandlungsgesetz
Zusammenfassung
Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Beremigung des Umwandlungsrechtes (UmwBerG) vom 28. Oktober 1994 und der zeitgleichen Verabschiedung des Umwandlungsteuergesetzes wurden mit Wirkung zum 1. Januar 1995 die gesetzlichen Regelungen über Umstrukturierungsmöglichkeiten für Unternehmen in wesentlichen Teilen neu gefaßt und systematisiert sowie wesentlich erweitert. Mit dem im dritten Buch geregelten Rechtsinstitut der Spaltung wurde durch die Übertragung von Vermögensteilen eine erleichterte Umstrukturierung von Rechtsträgern zur Verwirklichung vielfältiger betriebswirtschaftlicher Ziele ermöglicht. Diese sind u.a. die Schaffung kleinerer, am Markt selbständig auftretender Einheiten, die Vorbereitung der Veräußerung von Untemehmensteilen, die Isoliemng von Haftungsrisiken, die Aufteilung auf einzelne Gesellschaftergruppen oder Familienstämme u.ä.
Andreas Grün, Werner Ballhaus
Die Behandlung ausländischer Erträge bei der Unternehmensbewertung
Zusammenfassung
Unternehmensbewertungen durch deutsche Wirtschaftsprüfer orientieren sich an den Grundsätzen der beiden maßgeblichen berufsständischen Stellungnahmen zum Thema: Der Stellungnahme des Hauptfachausschusses des IDW HFA 2/1983 sowie dem Entwurf der IDW-Stellungnahme ES 12 als potentielle Nachfolgerin.
Sigrid Krolle, Hansjörg Arnold
Die Prüfung von Eingliederungen
Zusammenfassung
Der Gesetzgeber hat Aktiengesellschaften bei verschiedenen Umstrukturierungen Berichts- und Prüfungspflichten auferlegt. Gegenstand dieses Aufsatzes ist die Prüfungspflicht bei Eingliederungen, die Durchführung von Eingliederungsprüfungen sowie die Berichterstattung über Eingliederungsprüfungen.
Axel Jung

Unternehmensbewertung — Branchen und Märkte

Konkretisierung marktorientierter Unternehmensbewertung durch das Bundesverfassungsgericht
Zusammenfassung
Seit langer Zeit wird die Relevanz des Börsenkurses bei Unternehmensbewertungen sowohl in der Rechtsprechung als auch in der betriebswirtschaftlichen Bewertungstheorie insbesondere bei der Ermittlung einer „angemessenen Abfindung“ kontrovers diskutiert. Das eine angemessene Abfindung auch die vom Mehrheitsgesellschafter künftig realisierbaren Mehrgewinne zu berücksichtigen hat, wurde von Karl-Heinz Maul bereits frühzeitig herausgearbeitet: „Die angemessene Abfindung wird demnach über dem Grenzpreis der Minderheitsgesellschafter, also über dem Schadensausgleich liegen.“1 Neben der Berücksichtigung der Verbundeffekte stellt die Bedeutung des Börsenkurses bei der Abfmdungsbemessung einen weiteren Diskussionsschwerpunkt dar. Hierbei reichen die Meinungen von der Ablehnung bis hin zur Anerkennung des Börsenkurses als Wertuntergrenze des Unternehmens. Die bisherige Vorgehensweise der Rechtsprechung, den Börsenkurs durch den „wahren“ Wert des Unternehmens zu ersetzen, wird in der bewertungstheoretischen Literatur als „ein unabdingbar geltendes Gebot der Mißachtung des Kapitalmarktes“2, als „marktfeindliche[.] Tradition der deutschen Rechtsprechung“ ja sogar als „Schrottformel“3, als „schreibtischgestützte Wahrheitssuche“ oder als „akademisches Glasperlenspiel“4 bezeichnet. Für einen funktionierenden Markt ist die kritisierte Abhängigkeit des Marktpreises von diversen Einflußfaktoren aber gerade als charakteristisch anzusehen.5 Insofern kann die Bestimmung des Unternehmenswertes ohne Berücksichtigung des Börsenkurses mit der Bestimmung des wahren Wertes „des Goldes ohne Berücksichtigung der Notierungen am Goldmarkt in London“ oder der Bestimmung des wahren Wertes „für Rohöl ohne die Notierung am Ölmarkt in Rotterdam“6 verglichen werden.7
Hans-Joachim Böcking, Karsten Nowak
Private Equity en vogue
Zusammenfassung
Private Equity bezeichnet die private Eigenkapitalfinanzierung von meist wachstums-trächtigen Unternehmen durch ausschließlich finanziell orientierte Investoren. Ihr Kapital beziehen die in der Form von Kapital- oder Unternehmensbeteiligungsgesellschaften organisierten Finanzinvestoren aus Spezialfonds mit Mitteln von Kreditinstituten, Versicherungen, Pensionsfonds, Unternehmen, Privatpersonen oder öffentlichrechtlichen Förderprogrammen. Finanziert werden vorzugsweise die Expansion wachstumsträchtiger Unternehmen oder die Ablösung ausscheidender Gesellschafter. Im Vordergrund steht nicht die laufende Ausschüttung, sondern vielmehr das Wachstum des Unternehmens und die anschließende erfolgreiche Veräußerung (Exit) der Beteiligung nach drei bis fünf Jahren.
Michael Lamla
Bewertung von Kleinunternehmen
Zusammenfassung
Grenzt man Klein- und Mitteluntemehmen („KMU“) nach der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer von den Großunternehmen ab, kommt ihnen eine überragende Bedeutung im Wirtschaftsleben zu. Nach statistischen Erhebungen haben mehr als 90% der Betriebe in der Bundesrepublik weniger als 20 Beschäftigte, die meisten sogar weniger als 10.1 Circa 70% bis 80% der Beschäftigten sind in KMU tätig.2
Joachim Faß
Zur Bedeutung der Informationsökonomik für Versicherungsmärkte
Zusammenfassung
Der Begriff der Versicherung ist ökonomisch nicht eindeutig definiert. Es wird daher auf die Definition des Versicherungsvertrages zurückgegriffen. Der Versicherungnehmer verpflichtet sich im Rahmen eines Versicherungsvertrages, eine Versicherungsprämie an den Versicherungsgeber zu zahlen. Als Gegenleistung erbringt der Versicherungsgeber eine Zahlung, falls ein bestimmtes Schadensereignis für den Versicherungsnehmer eintritt. Die Versicherungsprämie ist deterministischer Natur, während die Zahlung im Schadensfall stochastisch ist. Durch den Versicherungsmarkt findet denmach eine Re-Allokation von Risiken statt. Der Versicherungsnehmer hat seine ursprüngliche Risikoposition an den Versicherungsgeber übertragen. Eine pareto-optimale Allokation der Risiken kann im Marktgeschehen insbesondere dann erreicht werden, wenn sich die Risikoeinstellung der Vertragsparteien unterscheidet. Im Regelfall wird angenommen, daß der Versicherungsnehmer risikoavers eingestellt ist; für ihn ist eine Übertragung des Risikos daher sinnvoll. Der Versicherungsgeber wü-d dagegen als risikoneutral angesehen. Für ihn ergibt sich ein Gewirm aus der Versicherungsprämie.
Carsten Gabisch
Derivatepublizität deutscher Kreditinstitute — Aktuelle Entwicklungen im Systemrisikokontext
Zusammenfassung
Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente trägt nicht nur zur Wertschaffimg i.S.d. Ertragserzielung durch erfolgreiches Trading oder zur Wertsicherung im Rahmen der Hedgingfimktion von Derivaten bei, sondern hat auch in einigen Fällen zur (Untemehmens-) Wertvemichtung geführt1. Da zudem die Gefahr gesehen wird, daß von intransparenten Derivatemärkten eine Krise des Finanzsystems ausgelöst werden kännte, wird die Frage der Beherrschbarkeit des mit Finanzderivaten verknüpften Risikopotentials seit geraumer Zeit intensiv diskutiert.
Volker Fitzner
Finanzderivate und deren Abbildung nach HGB, IAS und US-GAAP
Zusammenfassung
Zu Beginn meiner Tätigkeit bei der Vorgangergesellschaft von PricewaterhouseCoopers begrüßte mich Herr Dr. Maul mit den Worten „Haben Sie mir etwas mitgebracht“? An einen Blumenstrauß hatte er sicher nicht gedacht. Aber vielleicht an ein Exemplar meines kürzlich erschienen Buches über die bilanzielle Behandlung von Financial Futures? Sicher wollte er es nur in seine Sammlung aufhehmen. Doch weit gefehlt. Bereits nach wenigen Tagen diskutierten wir über die Vor- und Nachteile verschiedener bilanzieller Abbildungen von Financial Futures. Damals wie heute faszinierte mich der unglaubliche Wissensdurst und die wissenschaftliche Arbeitsweise von Herrn Dr. Maul. Sein umfassendes Wissen auf vielen verschiedenen Gebieten hat er darüber hinaus in über 60 Veröffentlichungen sowie mehr als 80 Rezensionen auf eindrucksvolle Weise dokumentiert. Dies ist für die letzten zehn Jahre um so bemerkenswerter, als er „daneben“ unsere Corporate Finance Abteilung von ursprünglich einem Mitarbeiter auf zur Zeit über 100 Mitarbeiter erfolgreich aufgebaut hat. Was eignet sich also besser als Geschenk zum 60. Geburtstag als die Vermittlung von Wissen in nett verpackter Form verbunden mit den besten Wünschen für eine weiterhin produktive und wissenschaftliche Tätigkeit.
Jutta Menninger
Die Bewertung von freiberuflichen Praxen
Zusammenfassung
Für die Bewertung von gewerblichen Unternehmen haben sich allgemeine Bewertungs-grundsätze durchgesetzt, die umfassend in Theorie und Praxis diskutiert werden. Dem Jubilar kommt dabei der Verdienst zu, mit seinem Schaffen eine wichtigen Beitrag im Rahmen dieser Diskussion geleistet zu haben.
Joachim Englert

Werte schaffen

Frontmatter
Kapitalstruktur, Unternehmenswert und Cash-Flow-at-Risk
Zusammenfassung
Der mit dieser Festschrift zu ehrende Jubilar ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Unternehmensbewertung und als solcher durchdrungen von der festen Überzeugung, daß zweckmäßige Unternehmensbewertungen nur auf Erfolgsprognosen aufbauen können. Dieses wird aus heutiger Sicht als selbstverständlich hingenommen, wurde aber im Jahr 1973, als der Jubilar diesen Ansatz als einer der ersten in die deutsche Bewertungspraxis umsetzte, teilweise mit großer Skepsis gesehen. Bereits zu dieser Zeit formulierte Karl-Heinz Maul Ansätze zur expliziten Berücksichtigung der mit Erfolgsprognosen verbundenen Unsicherheit: „Eine Möglichkeit, die Unsicherheit künftiger Unternehmensentwicklungen explizit zu quantifizieren, besteht in der Übertragung entscheidungstheoretischer Modelle auf die Bewertungspraxis.”1 In seinem 1979 veröffentlichten Beitrag „Probleme prognose-orientierter Unternehmensbewertung” entwickelte er unter Verwendung eines Wahrscheinlichkeitsbaumes einen Ansatz zur Bestimmung eines risikoadjustierten Kalkulationszinsfußes, in dem der Marktpreis einer Alternativinvestition mit ähnlicher Erwartungswert-Varianz-Charakteristik wie die der erwarteten Nettoausschüttungen zu diesen ins Verhältnis gesetzt wird2.
Sven Beyer
Rückkauf eigener Aktien Eine ökonomische Analyse unter Berücksichtigung der steuerlichen Behandlung
Zusammenfassung
Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Untemehmensbereich (KontraG)1 wurden mit der Einfügung des § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG die Möglichkeiten zum Erwerb eigener Aktien entscheidend erweitert2. Hiernach kann der Vorstand durch einen Beschluß der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt werden. In dem Beschluß ist der höchste und niedrigste Rückkaufpreis sowie der Anteil am Gmndkapital festzulegen, der maximal zurückgekauft werden darf Das Rückkaufvolumen ist gesetzlich auf 10% des Gmndkapitals beschränkt3. Weiterhm kann der Beschluß auch die spätere Verwendung der zurückzukaufenden Aktien enthalten. Be Rückkauf besteht gmndsätzlich die Möglichkeit, die Aktien temporär vom Markt zu nehmen oder aber endgültig einzuziehen. Werden Aktien zur Einziehung erworben, kann alternativ auch der Weg über § 71 Abs. 1 Nr. 6 AktG gegangen werden.
Georg A. Teichmann
Aktienrückkauf am Neuen Markt — Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes eines modernen Finanzierungsinstruments für Wachstumsunternehmen
Zusammenfassung
Die Globalisierung der Finanzmärkte einerseits und die steigende Internationalität der Unternehmen in Deutschland anderseits verlangen eine zunehmende Harmonisierung der Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Unternehmen. Zusätzlich tragen der wachsende Einfluß seitens der Investoren und die Intensivierung des Wettbewerbs zu einer stärkeren Orientierung deutscher Unternehmen an wertorientierten Management-konzepten bei. Dabei umfaßt eine wertorientierte Unternehmenspolitik das Management der operativen Cash Flows durch effizienten Einsatz der Finanzierungsmittel ebenso wie die Strukturierung der notwendigen Finanzmittel.
Christoph Vigelius
Realoptionen — Instrument wertorientierter Unternehmensführung
Zusammenfassung
„Die Maximierung des Untemehmenswertes sollte das ausschlaggebende Ziel aller Untemehmen sein.“1
Steffen Eube
Wertorientierte Unternehmenssteuerung durch realoptionsbasierte Bewertung strategischer Entscheidungen — Fallstudie am Beispiel eines Kabelnetzbetreibers
Zusammenfassung
Seit geraumer Zeit orientieren sich auch Untemehmen im deutschsprachigen Wirtschaftsraum am Shareholder Value. Damit einher geht die Notwendigkeit, die Entscheidungs- prozesse im Untemehmen sowie die Untemehmenssteuerung insgesamt wertorientiert zu gestalten. Die Untemehmensleitung ist vor die Herausforderung gesteht, die Voraussetzungen für eine Wertorientierung zu schaffen. Gedanklich läßt sich das Problem der Untemehmensleitung in zwei Aufgaben zerlegen. Einrseits geht es darum, alle (Investitions-) Entscheidungen wertorientiert zu treffen. Dazu zählen auch strategische Entscheidungen, also jene Entscheidungen, die die Grundausrichtung des Untemehmens tangieren und den Erfolg oder Mißerfolg des Untemehmens nachhaltig beeinflussen können. Der Untemehmensleitung muß ein Instrumentarium an die Hand gegeben werden, mit dem es gelingt, Entscheidungen in komplexen Umfeldsituationen zu strukturieren und zu beurteilen. Andererseits müssen im Untemehmen aber auch die Voraussetzungen geschaffen werden, eine Ausrichtung am Shareholder Value untemehmensmtem umsetzen zu können. Auf dieser zweiten Ebene wird unter anderem untersucht, wie die Mitarbeiter eines Untemehmens durch die Wahl geeigneter Maßgrößen und Anreizsysteme dazu motiviert werden können, den Untemehmenswert zu erhöhen.1
Oliver Bärtl, Stefan Brockmann
Informationspolitik und Unternehmenswert — Erkenntnisse der empirischen Kapitalmarktforschung in Deutschland
Zusammenfassung
Noch bis vor gar nicht allzu langer Zeit sahen es Aktiengesellschaften als ein notwendiges Übel an, ihre Aktionäre über den Stand des Unternehmens informieren zu müssen. Diese Auffassung hat sich in den letzten Jahren gründlich gewandelt. Vor allem die am Neuen Markt notierten Unternehmen überschütten die Anleger oftmals geradezu mit Informationen. Dies liegt sicherlich nicht nur an den höheren Publizitätsanforderungen des Neuen Marktes im Vergleich zu den anderen Börsensegmenten in Deutschland, vielmehr wird von jungen wachstumsorientierten Unternehmen eine umfassende Information der Aktionäre als notwendige Voraussetzung betrachtet, um Investoren gewinnen und halten zu können. Eine geeignete Informationspolitik wird darüber hinaus als ein wichtiger Baustein zur erfolgreichen Umsetzung von Shareholder-Value-Konzepten betrachtet.1
Christian Wulff
Markenbewertung als Steuerungsinstrument
Zusammenfassung
Kotler definiert eine Marke als: „…ein Name, Ausdruck, Zeichen, Symbol oder eine Kombination davon, bestimmt zur Identifizierung der Güter oder Dienstleistungen eines Anbieters oder einer Gruppe von Verkaufern sowie zu deren Differenzierung gegenuber jenen der Wettbewerber“.1
Sven Mussler, Jan Mayerhöfer
Wie hoch sollte die Ziel-Eigenkapitalrentabilität einer Bank sein?
Zusammenfassung
Die Eigenkapitalrentabilität ist eine verbreitete Kennziffer zur Messung des Periodenerfolgs bei Banken. An der Spitze der Kennzahlenpyramide kommt ihr eine herausragende Bedeutung im Bankcontrolling zu.
Guido Hardtmann
Finanzierungsprobleme bei Unternehmensgründungen aus Sicht des Gründers — Erfahrungen aus der Praxis
Zusammenfassung
Gerade in den letzten Jahren sind in Deutschland wieder verstärkt Unternehmen gegründet worden. Einerseits ist dies vom Staat finanziell — und verbal — im Hinblick auf neue Arbeitsplätze gefördert worden,1 andererseits eröffhen wachsende Branchen, wie Informations- und Biotechnologie sowie die verschiedenen Dienstleistungssektoren, Chancen für potentielle Unternehmensgründer.
Bettina Schneider, Wilhelm Schneider
Backmatter
Metadata
Title
Werte messen — Werte schaffen
Authors
Hansjörg Arnold
Joachim Englert
Steffen Eube
Copyright Year
2000
Publisher
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-82297-0
Print ISBN
978-3-322-82298-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82297-0