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2001 | OriginalPaper | Chapter

Wettbewerb als Verknüpfung von Branchen und Märkten

Author : Jens Mörchel

Published in: Der Vorteil des Angreifers

Publisher: Deutscher Universitätsverlag

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Wettbewerbliche Vorteile sind innerhalb der Marktprozeßtheorie ausschließlich auf Wissensvorsprünge einzelner Marktteilnehmer zurückzufuhren und infolge der Fähigkeiten anderer Indivi­duen stets als temporär zu betrachten.449 Der Erwerb von Wissen kann sich auf unterschiedliche Art und Weise vollziehen.450 Zum einen können Transaktionen auf einem Markt beobachtet werden und haben insofern Signalwirkung. Durch Beobachtung erhalten Marktteilnehmer Informationen darüber, zu welchen Konditionen Transaktionen Zustandekommen und welche angebotenen Lösungen von den Nachfragern ausgewählt werden. Solche Informationen sind von besonderer Relevanz für unterlegene Anbieter, die sich in der nächsten Runde des Marktprozesses, z. B. durch Imitation eines bestehenden Angebots, besser auf die Anforderungen der Nachfrager einstellen können. Desweiteren sind Marktakteure jedoch auch selbst am Transaktionsgeschehen beteiligt, was zu einem Lernen durch Erfahrung führt. Mit jeder realisierten oder auch nicht realisierten Transaktion erhält ein Anbieter zusätzliches Wissen sowohl über die Präferenzen von Käufern als auch seine eigenen Kompetenzen zur Lösung bestimmter Probleme.

Metadata
Title
Wettbewerb als Verknüpfung von Branchen und Märkten
Author
Jens Mörchel
Copyright Year
2001
Publisher
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-85213-7_5