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2006 | Book

Wirtschaftsinformatik als Schlüssel zum Unternehmenserfolg

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Table of Contents

Frontmatter

Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Theorie

Frontmatter
Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik — Fortschrittskonzept und Forschrittsmessung
Auszug
Eine Antwort auf die Frage, ob es einen Fortschritt der Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik gibt, ist für die kaum 50 Jahre alte Disziplin, die noch um Anerkennung als Wissenschaft ringt, von grundlegendem Interesse. Dabei geht es vor allem um ihre Abgrenzung gegenüber Pseudowissenschaften bzw. im Sinne von Eugen Schmalenbach um ihre Fortentwicklung von einer Kunstlehre zu einer Wissenschaft. Die nur mäßige Auseinandersetzung mit wissenschaftstheoretischen und insbesondere forschungsmethodischen Fragen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Wirtschaftsinformatik ist ein Hindernis auf dem Wege von einer Wirtschaftsinformatik als Kunstlehre zu einer Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft. Es ist nicht überraschend festzustellen, dass es nach Kenntnis des Autors bisher keine Fortschrittsmessung am Objekt Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik gegeben hat, ebenso wenig wie an anderen Objekten wie Gegenstände des Erkenntnisobjekts und Theoriekerne der Wirtschaftsinformatik. Dieser Beitrag beschreibt einen ersten Versuch zur Entwicklung eines Fortschrittskonzepts und zur Fortschrittsmessung am Objekt Forschungsmethodik; seine Befunde sollten daher zurückhaltend beurteilt, aber als Grundlage für Weiterentwicklungen angesehen werden.
Lutz J. Heinrich
The Role and Impacts of e-Transaction in Current Economy
Abstract
Transaction costs have played very crucial role on resource allocation in a market economy. The use of modern information and communication technology (ICT) in making business can significantly reduce the transaction cost. But the influence of online commerce on the transaction cost can be very different between branches. Therefore applying ICT in commerce will not only have important influence on a market, but also profound implication on the structure of an individual and of the global economy.
John-ren Chen
Collaborative Business — eine Herausforderung für die Wirtschaftsinformatik
Auszug
Unternehmen müssen sich öffnen, fokussieren und vernetzt zusammenarbeiten, wenn sie künftig im Wettbewerb bestehen wollen. Um diese Art und Weise des wirtschaftlichen Handels umsetzen zu können, ist der Transformationsprozess von einer bestehenden Ausgangssituation hin zum Collaborative Business durchzuführen. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Transformation und stellt die betroffenen Dimensionen mit ihren jeweiligen Ausprägungen und Abhängigkeiten dar. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Herausforderung der Wirtschaftsinformatik im Collaborative Business: Ist die Wirtschaftsinformatik Befähiger oder Werkzeug für diese Form der wirtschaftlichen Zusammenarbeit?
Dieter Ehrenberg, Marcus Ewig
Auswirkungen der Modellierung von Wissensprozessen auf den Erfolg von Klein-und Mittelständischen Unternehmen — Theoretisches Konzept und Empirische Befunde
Auszug
In den letzten Jahren gewinnt neben der Geschäftsprozessmodellierung die Modellierung von wissensintensiven Geschäftsprozessen zunehmend an Bedeutung. Insbesondere Klein-und mittelständische Unternehmen (KMU) müssen sich auf die wesentlichen Wissensprozesse konzentrieren, um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Frage, wie KMU mittels Standardsoftwareprodukten und Freewareprodukten diese Wissensprozesse mit geeigneten Methoden und Techniken abbilden können, um ein IT-gestütztes Wissensmanagementsystem kostengünstig zu implementieren. Im vorliegenden Beitrag wird die Relevanz der Modellierung von Wissensprozessen für KMU dargelegt sowie Möglichkeiten aufgezeigt, mit welcher Softwareunterstützung KMU Wissensmanagement umsetzen können. Eine empirische Untersuchung des Arbeitsbereiches Wirtschaftsinformatik der Universität Innsbruck legt Erkenntnisse dar, wie KMU kostengünstig Wissensmanagement realisieren können. Ferner wird die zukünftige Entwicklung von Wissensprozessen diskutiert, dabei wird von einer Erweiterung der Geschäftsprozessmodellierung um die Know-how-Sichtweise ausgegangen.
Kerstin Fink
Boehm’s Spiral Model Revisited
Abstract
Software has become an important economic commodity. The development of large software systems is difficult and encumbered by many problems, which makes the organization of software development processes extremely important. Here the literature provides many proposals. One process model that has won particular worldwide notice both in the scientific community and among practitioners is Boehm’s Spiral Model. This model provides the basis for our proposed adapted comprehensive process model that incorporates technological developments and experience gained in large software projects.
Gustav Pomberger
Analytischer Hierarchieprozess vs. Nutzwertanalyse: Eine vergleichende Gegenüberstellung zweier multiattributiver Auswahlverfahren am Beispiel Application Service Providing
Auszug
Die Auswahl eines Outsourcing-Partners aus einer Menge von Anbietern hat maßgeblichen Einfluss auf den Outsourcing- und damit auf den Unternehmenserfolg. Der Gestaltung des Auswahlprozesses ist daher hohe Bedeutung beizumessen. Der Analytische Hierarchieprozess (AHP) sowie die Nutzwertanalyse (NWA) sind multiattributive Verfahren, die zur Anbieterauswahl eingesetzt werden können. Anhand des Beispiels „Auswahl eines Application Service Providers“ wird gezeigt, welche Arbeitsschritte beim AHP und bei der NWA durchzuführen sind. Ziel der beispielhaften Darstellung ist es, durch einen direkten Vergleich der beiden Verfahren Stärken und Schwächen abzuleiten, die Aufschluss über ihre Praxistauglichkeit geben.
René Riedl
Agile Unternehmensführung durch serviceorientierte Architekturen
Auszug
Die exakte Planbarkeit betriebswirtschaftlicher Geschäftsprozesse wird im Zeichen turbulenter Marktenwicklungen immer mehr angezweifelt. Schnelles gekonntes Reagieren auf unerwartete Situationen ist deshalb wichtiger als stures Verfolgen eines Planes. Dies ist das Paradigma eines agilen Unternehmens. In der Jazzmusik ist mit der gekonnten Improvisation ein Konzept entwickelt worden, dass diesen Anspruch erfüllt. Es werden deshalb Parallelen zwischen der Organisation einer Jazzband und einem agilen Unternehmen entwickelt und gezeigt, dass serviceorientierte Softwarearchitekturen wichtige Elemente der Flexibilität enthalten, so dass sie den Anforderungen einer agilen Unternehmensführung entsprechen.
August-Wilhelm Scheer
Wiederverwendung von Prozessmodellen
Auszug
Die Neugestaltung und Veränderung von Prozessen mit dem Ziel der Effizienzsteigerung ist eine wiederkehrende Aufgabe in einem dynamischen Umfeld. Die Wiederverwendung von explizitem Prozesswissen in Form von Prozessmodellen findet dabei häufig nicht oder nur in inadäquater Weise statt. Es lassen sich zwei unterschiedliche Formen der Wiederverwendung angeben, die proaktive Wiederverwendung, bei der Artefakte vor Eintreten einer konkreten Anwendung erstellt werden, und die reaktive Wiederverwendung, in der ad hoc Artefakte zur Wiederverwendung ausgewählt werden. Der Beitrag stellt konfigurierbare Referenzmodelle als Repräsentanten proaktiver Wiederverwendung, dem Paradigma des fallbasierten Schließens als Repräsentanten reaktiver Wiederverwendung gegenüber.
Andreas Bögl, Maximilian Kobler, Michael Schrefl

Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Praxis

Frontmatter
Über Nutzeffekte und Techniken ganzheitlicher Stakeholder-Kommunikation bei E-Government-Projekten anhand von Praxis-Erfahrungen bei Fabasoft
Auszug
Anhand konkreter Projekterfahrungen des auf die Entwicklung und Einführung von Standardprodukten für Workflow, Dokumenten-management und E-Government spezialisierten Unternehmens Fabasoft wird über Nutzeffekte und Techniken eines Stakeholder-orientierten Zugangs zu E-Government-Projekten berichtet. Ausgehend von einigen grundsätzlichen Überlegungen zur Stakeholder-Struktur bei E-Government-Projekten wird besonders der Aspekt der Kommunikation mit beziehungsweise zwischen den Stakeholdern behandelt. Es wird dargestellt, wie durch spezielle Projekt-Vorgehensweisen und Werkzeugeinsatz diese Kommunikation gefördert, strukturiert und als wichtiger Beitrag für einen nachhaltigen Projekterfolg genutzt werden kann. Insbesondere wird das Konzept von Use-Cases als mögliche „Lingua franca“ für die Kommunikation der einzelnen Stakeholder beziehungsweise die hierfür erforderlichen Erweiterungen in Ergänzung zu klassischen Use-Cases diskutiert.
Leopold Bauernfeind, Helmut Fallmann, Karl Mayrhofer
Geschäftsprozessmanagement — im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis — moderne Schlagworte oder tatsächlich ein Weg der Zukunft?
Auszug
Der folgende Beitrag setzt sich mit der Umstrukturierungsproblematik vieler Unternehmen und der damit verbundenen Neuorientierung auseinander. In den folgenden Ausführungen wird ein Vorgehensmodell mit starkem Praxisbezug vorgestellt, welches Methoden und Möglichkeiten aufzeigt, auf interne und externe Veränderungen mittels ganzheitlicher Sicht frühzeitig reagieren zu können, um letztlich das ‘eigene’ Unternehmensmodell entsprechend auszurichten. Der Beitrag ist als Leitfaden für eine strukturierte Vorgehensweise gedacht, der diesem Umbruchsdenken Rechnung trägt und den Weg hin zu einer praktikablen Umsetzung beschreibt.
Wolfgang Mathera
Die Herausforderungen der Informationsgesellschaft an die öffentliche Verwaltung
Auszug
Die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) hat die sozialen Strukturen der modernen Gesellschaft erheblich beeinflusst. Nicht nur Staaten müssen sich den neuen Herausforderungen stellen, auch internationale Organisationen beschäftigen sich mit strategischen Überlegungen über die Anwendung von IKT. Die Europäische Union entwickelt Konzepte für die Gestaltung einer europäischen Informationsgesellschaft. Deutliches Beispiel ist der so genannte Lissabon-Prozess. Die Informationsgesellschaft wirkt sich in allen Lebensbereichen aus. Besondere Anforderungen ergeben sich im Verhältnis zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Bürgerschaft. Die Anwendung von IKT ermöglicht neue Formen der Bürgernähe und der Bürgerinformationen. Die elektronischen Behördendienste sollen die Kommunikation zwischen Staat und Bürgerinnen entscheidend verbessern. E-Government ist Ausdruck der Modernisierungsbemühungen der öffentlichen Verwaltung geworden. Der Elektronische Verwaltungsakt (ELAK) ist ein wesentlicher Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung.
Heinrich Neisser
IT-gestützte Kreditportfolioanalyse als Schlüsselfaktor für die Definition einer erfolgreichen Kreditrisikopolitik in Regionalbanken
Auszug
Banken nehmen eine zentrale Rolle im Finanzsystem ein. Die europäische Bankenindustrie und insbesondere die österreichische Bankenindustrie befinden sich seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts in einem beschleunigten Transformationsprozess, der seine Ursache in verschiedenen Faktoren hat. Auf diesem Hintergrund sind die Banken laufend gefordert, ihre Kernprozesse und Systeme den gestiegenen Anforderungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Der Entwicklung der Risikomanagementsysteme und der dafür notwendigen IT-Systeme kommt dabei eine Schlüsselrolle zu und sie ist für den Erfolg der Banken von entscheidender Bedeutung.
Hans Unterdorfer

Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Hochschulpolitik

Frontmatter
Hochschulen als ordnungspolitische und unternehmerische Herausforderung — Ein Fallbeispiel
Auszug
Vor dem Hintergrund der Bologna Erklärung der europäischen Bildungsminister/-innen — diese sieht die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums bis 2010 vor — haben die einzelnen Nationalstaaten ihre Hochschulsysteme substanziellen Neuerungen unterworfen. Der Reformprozess betrifft nicht nur gesetzliche Rahmenbedingungen auf einer diffusen „Metaebene“, sondern in besonderer Weise auch die institutionelle Ebene der einzelnen Hochschulen mit ihren konkreten Strukturen, Prozessen sowie dem jeweiligen Studienangebot.
Andreas Altmann
Universität und regionale Wirtschaft — Von der terra incognita zur wertschöpfenden Gemeinschaft
Auszug
Bereits in der frühen Geschichte der Universitäten hat sich gezeigt, dass Universitäten und die Regionen, in denen diese angesiedelt sind, ein diffiziles Verhältnis zueinander besitzen. Wirtschaftliche Abhängigkeiten, intellektuelle Sperrigkeit, kulturelle Differenzen oder wechselseitige Sprachlosigkeit sind nur einige Ursachen dafür. Die gravierenden Veränderungen von Hochschulsystemen einerseits und eine wachsende Sensibilität im Hinblick auf die wechselseitige Abhängigkeit andererseits führen zunehmend zu Annäherungsprozessen, die von beiden Seiten betrieben werden. Der folgende Beitrag beschreibt ein konkretes Fallbeispiel. Er thematisiert die Entstehungsgeschichte und die über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren erreichten Erfolge — zu diesen Erfolgen hat Fritz Roithmayr wesentlich beigetragen. Der Beitrag zeigt aber auch, wie labil ein auf freiwilligem Engagement und auf Loyalität basierendes Konzept ist, wenn der universitäre Reformduktus eine abweichende Melodie spielt.
Stephan Laske, Claudia Meister-Scheytt, Maximilian Egger
Autonomie, Verantwortung, Qualität: zentrale Begriffe der Hochschulreform
Auszug
Vor dem Hintergrund der europäischen Diskussion über die Reform der Hochschulen werden die Begriffe Autonomie, Verantwortung und Qualität als zentrale Begriffe einer zeitgenössischen Hochschulreform dargestellt. Unter bildungsökonomischer Perspektive wird die Frage behandelt, warum die Qualität der Hochschulbildung von zentraler Bedeutung ist. Dabei spielt auch die Neugestaltung des Verhältnisses zwischen Staat und Hochschule eine wichtige Rolle. Qualitätssicherung wird zur zentralen Führungs- und Leitungsaufgabe einer Hochschule. Der Bildungsauftrag der FH-Studiengänge legt nahe, dass Arbeit und Beruf legitime Bezugsgrößen von hochschulischer Bildung darstellen. Es gilt, die vermeintlichen Gegensätze „Wissenschaft“ und „Praxis“ zu integrieren.
Claus J. Raidl
Backmatter
Metadata
Title
Wirtschaftsinformatik als Schlüssel zum Unternehmenserfolg
Editors
Kerstin Fink
Christian Ploder
Copyright Year
2006
Publisher
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9122-1
Print ISBN
978-3-8350-0293-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9122-1

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