Das Unternehmen PhoenixTM entwickelt und produziert Systeme zur Temperaturprofilaufzeichnung in industriellen Öfen wie Keramik-Tunnelöfen. Auf seinem Stand bei der Thermprocess 2019 stellt das Unternehmen seine Temperaturmesssysteme vor und zeigt, wie durch gezielte Wärmeüberwachung Ressourcen geschont werden können.
In der wärmebehandelnden Industrie werden riesige Mengen an Energie zur Produktion und Weiterverarbeitung benötigt. So wendet die Industrie in Deutschland laut Umweltbundesamt etwa zwei Drittel des Endenergieverbrauchs nur für Prozesswärme auf. In den wärmebehandelnden Unternehmen kommen Öfen zum Einsatz, die zum Teil sehr hohe Temperaturen fahren müssen. Das geht mit einem hohen Energieverbrauch und mit enormen Kosten einher. Um hier das Gleichgewicht zwischen der benötigten Energie/Temperatur und der Produktqualität halten zu können, ist es sinnvoll, die Ofen- und Produkttemperaturen genau zu kennen. Durch eine exakte Ofensteuerung sind so erhebliche Einsparungen möglich. Doch wie können aussagekräftige Informationen zu den tatsächlich am oder im Produkt herrschenden Temperaturen gewonnen werden?
Mit der Entwicklung von Temperaturmesssystemen, die direkt mit dem Produkt durch den Ofen fahren und so Daten unter tatsächlichen Prozessbedingungen sammeln, ist es sehr viel einfacher geworden, einen aussagekräftigen Überblick über die herrschenden Bedingungen zu erhalten. PhoenixTM hat hierzu Systeme auf den Markt gebracht, die einfach, schnell und effektiv einsetzbar und weitestgehend automatisiert auswertbar sind. Durch einen Hitzeschutzbehälter geschützt fährt ein Datenlogger, der an bis zu zwanzig Messstellen aufzeichnen kann, durch den Ofen. Über Thermoelemente, die am oder im Produkt befestigt werden, werden die tatsächlichen Produkttemperaturen aufgenommen und im Datenlogger gespeichert. Ein Messdurchlauf sowie TUS- bzw. Gleichmäßigkeitsuntersuchungen sind jederzeit ohne nennenswerte Unterbrechung der Produktion durchführbar. Durch die Möglichkeit, das System wie eine Produktions-Charge in den Ofen zu fahren, wird wertvolle Zeit gespart.