2002 | OriginalPaper | Chapter
Assetklassen — ein Überblick
Author : Thomas Vöcking
Published in: Strategische Anlageberatung
Publisher: Gabler Verlag
Included in: Professional Book Archive
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Jede Investitionsentscheidung stellt implizit eine Entscheidung über die Asset All tion dar, da die Mittel, die in das jeweilige Anlageobjekt investiert werden, nicht für andere Anlagen zur Verfügung stehen. Eine Asset Allocation entsteht also im Prinzip aus der Summe einer Vielzahl von Einzelentscheidungen für Anlagen in Investitionsob-jekte. Diese Vorgehensweise, bei der die Investitionsentscheidungen ausschließlich bzw überwiegend von der Beurteilung der einzelnen Investitionsobjekte abhängig gemacht werden, wird in der Literatur zum Portfoliomanagement auch als „Bottom-un“Ansatz bezeichnet (vgl. Maginn/Tuttle, 1990, S. 2-41). Beim „Bottom-up“-Ansatz steht dabei das Wertentwicklungspotenzial des einzelnen Investitionsobjekts im Vordergrund, sons-tige Rahmenbedingungen, wie Zugehörigkeit zu einem bestimmten Sektor oder einer bestimmten Branche, spielen eine untergeordnete Rolle. Die Asset Allocation ist in die sem Fall eine Residualgröße, die sich mehr oder weniger zufällig ergibt Die Kriterien die den Anlageentscheidungen zugrunde liegen, sind in erster Linie die Auswahl der Ein-zeltitel, bei denen man Wertsteigerungspotenzial erkennt und das Timing also zu wel ehern Zeitpunkt diese einzelnen Titel ge- und verkauft werden sollen Wenn keine Nebenbedingungen beachtet werden müssen, können bei diesem Ansatz häufig Fälle auftreten, in denen die Anlagemittel stark in bestimmten Bereichen oder Sektoren kon-zentriert sind.