2007 | OriginalPaper | Chapter
Auswege aus der Preisfalle
Authors : Erich Greipl, Katja Wittig
Published in: Vielfalt und Einheit in der Marketingwissenschaft
Publisher: Gabler
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„Stoppt Schleuderpreise: Geiz ist gar nicht geil. Denn Marke soll Marke bleiben.mp;“ Dieser Hilferuf eines Herstellers von Backware ist in der deutschen Werbelandschaft noch die Ausnahme. In den meisten Werbebotschaften steht nicht einmal mehr der Preis, sondern der Preisnachlass im Mittelpunkt: Rabatt als scheinbar originärer Preis bestandteil. Der eingangs zitierte Slogan widersetzt sich dieser Praxis. „Und Marge soll Marge bleiben “ heißt es dort weiter. Wie es scheint, hat dieser Werbetreibende nicht nur erkannt, wohin der außer Rand und Band geratene Preiskampf führt, sondern auch eine Konsequenz daraus gezogen. Anbieter von Unterhaltungsmedien bspw. unterbieten sich beinahe wöchentlich, mit der Folge, dass die Gewinnmargen unaufhörlich sinken. So verwundert es nicht, dass die Branche mit dem höchsten Preisverfall nicht etwa der Lebensmitteleinzelhandel (LEH), sondern der Markt f:ur Fernsehgeräte ist (o.V. 2004); im Jahr 2003 sanken die Preise dort um etwa 13%.