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Published in: Berliner Journal für Soziologie 1/2011

01-04-2011 | Abhandlungen

Das Individuum und die Vermischung der Genres

Kulturelle Dissonanzen und Selbst-Distinktion

Author: Bernard Lahire

Published in: Berliner Journal für Soziologie | Issue 1/2011

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Zusammenfassung

Werden kulturelle Praktiken und Präferenzen unter dem Aspekt der inner-individuellen Verhaltensvariationen betrachtet, entsteht ein Modell von der sozialen Welt, das die individuellen Besonderheiten nicht ausblendet und eine kulturell verzerrte Darstellung der sozialen Gruppen vermeidet. Dann tritt die zentrale Tatsache hervor, dass die Grenze zwischen „kultureller Legitimität“ und „kultureller Illegitimität“ nicht nur soziale Klassen voneinander trennt, sondern auch die kulturellen Praktiken und Präferenzen innerhalb der Individuen, und zwar über alle Klassen hinweg. Ohne die soziale Ungleichheit hinsichtlich der am stärksten legitimierten kulturellen Formen zu leugnen, kann von diesem hier eingenommenen Erkenntnisstandpunkt aus die auffällige statistische Häufigkeit individueller kultureller Profile erklärt werden, die heterogene oder dissonante Elemente aufweisen. Nachdem auf die sozio-historischen Bedingungen für das Entstehen dieser heterogenen kulturellen Profile eingegangen worden ist, werden in dem Artikel die Folgen der so häufig vorkommenden kulturellen Dissonanzen für die Interpretation der sozialen Funktionen von Kultur erörtert und der Gewinn einer Untersuchung der inner-individuellen Variationen für eine Soziologie der Pluralität von Kontexten und Dispositionen hervorgehoben.

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Footnotes
1
Ich erlaube mir, den Leser hinsichtlich des methodischen Vorgehens und der Hauptergebnisse einfach auf die Buchpublikation zu verweisen; Lahire (2004).
 
2
Eine Untersuchung des Einflusses der Kontexte auf das Entstehen musikalischer Vorlieben findet sich bei Mark (1998).
 
3
Man würde die Entwicklungen auf der Ebene der kulturellen Praktiken und Präferenzen des Einzelnen überhaupt nicht verstehen, wenn man die Dynamiken nicht zurückverfolgen würde, die beispielsweise aus einer einfachen Gewohnheit eine regelrechte Leidenschaft werden lassen können oder aber umgekehrt zur vollkommenen Aufgabe dieser Praxis führen, wenn man nicht berücksichtigen würde, dass sich Handeln aus Pflicht am Ende eines langen Prozesses der Interiorisation oder unter veränderten Rahmenbedingungen in ein Handeln aus persönlicher Vorliebe verwandeln kann, sich eine Praxis aus dem Antrieb, anderen einen Gefallen zu tun, verändern kann in eine Praxis, die einem selbst Spaß macht, sich eine aus Lust oder Passion betriebene Praxis wieder zur bloßen Gewohnheit abschwächen kann usw.
 
4
Ich werde diesen Punkt im knappen Rahmen dieses Aufsatzes nicht behandeln, da er die Darlegung einer langen Reihe von Argumenten und empirischen Belegen erfordert. Er wird ausführlich im 14. Kapitel des Buches La culture des individus entwickelt, das unter der Überschrift „La jeunesse n’est pas qu’un mot: la vie sous triple contrainte“ („Die Jugend ist nicht nur einfach ein Wort: Leben unter dreierlei Zwang“) steht.
 
5
Für eingehendere und stets auf eine lange Reihe empirischer Nachweise gestützte Untersuchungen eines jeden dieser Punkte verweise ich auf meine Studie; Lahire (2004, S. 411 ff.).
 
6
Zu den Folgen der intergenerationellen Mobilität für die kulturellen Vorlieben und Praktiken vgl. zunächst DiMaggio (1987) und Peterson (1992) mit ihrer Vermutung, diese Mobilität müsse Auswirkungen haben, und dann van Eijck (1999), der diese Auswirkungen auch tatsächlich nachweist.
 
7
Unsere Forschungen stützen in diesem Punkt diejenigen von Erickson (1996).
 
8
Zur Unterscheidung von „heißer“ und „kalter Kultur“ vgl. das Werk der Hellenistin Dupont (1994).
 
9
Der Philosoph Ludwig Wittgenstein sagte über amerikanische Filme, die er sich gerne nach einer intensiven intellektuellen Anstrengung ansah: „This is like a shower bath!“ (Malcolm 2001, S. 26).
 
10
Vgl. zu diesem Punkt meine Analyse des Karaoke („Karaoké et libération publique des tensions“, Lahire 2004, S. 616 ff.), das zwar in klarem Gegensatz zu einer Kultur der kühlen Zurückhaltung steht (also einer Kultur des Beherrschens von Gefühlen und Emotionen, wie man sie beim abgeklärten Publikum der Museen oder bei den Hörern klassischer Musik in Konzertsälen oder Opernhäusern antrifft), das aber gleichzeitig durchaus von manchen Individuen geschätzt wird, die über ein beträchtliches kulturelles Kapital verfügen.
 
11
Im Jahre 1960 verfügten lediglich 13 % der französischen Haushalte über ein Fernsehgerät, 1989 waren es 96 %. Die Ausstattung mit Radiogeräten stieg von 5 % im Jahre 1930 auf 96 % im Jahre 1973.
 
12
Dies wird Leser nicht erstaunen, die mit den Arbeiten des amerikanischen Soziolinguisten William Labov vertraut sind, der nachgewiesen hat, dass Sprecher sich umso stärker um eine normgerechte Sprache bemühen, je eindeutiger die Sprechsituation öffentlich und offiziell ist (Labov 1972).
 
13
Man kann z. B. untersuchen, wie sich die Zusammensetzung des Publikums eines Kinofilms verändert, wenn er im Fernsehen ausgestrahlt wird (oder wenn er als Videokassette oder DVD erscheint und dadurch weiterverbreitet wird und mehrmalig konsumiert werden kann) (Guy 2000). Je älter die Filme sind, desto größer ist die Chance, dass sie von einem Publikum gesehen (und sogar geschätzt) werden, das völlig anders ist als das Premierenpublikum seinerzeit. Einerseits finden so Autorenfilme, die sich ursprünglich lediglich an eine kleine Zahl von gebildeten Cineasten gerichtet haben, ein viel breiteres Publikum, unter dem viele sind, die aus Furcht, sich zu langweilen oder nichts zu verstehen, den Kinofilm nie gesehen hätten, die aber neugierig genug sind, sich den Film im Fernsehen anzuschauen. Andererseits werden Filme für ein Massenpublikum, die keinen hohen Rang auf der Skala kultureller Legitimität innehaben (Action- oder Abenteuerfilme, Krimis oder Komödien), durch ein Publikum konsumiert, das normalerweise höhere kulturelle Ansprüche stellt und es sich verboten hätte, dieselben Filme im Kino anzusehen, diese aber dann schätzt, wenn sie nichts kosten und wenn sie im privaten Raum (und damit ohne kulturelle Scham oder Begegnungen mit Menschen, die sozial oder kulturell von ihnen weit entfernt sind) konsumiert werden können.
 
14
So äußert z. B. Marc Fumaroli, Professor am Collège de France und Lehrstuhlinhaber für Rhetorik und für die europäische Gesellschaft des 16. und 17. Jahrhunderts, noch am Ende des 20. Jahrhunderts sein Missfallen gegenüber der Vermengung von „Forum und Zirkus, von Fastenzeit und Fasching“ (Fumaroli 1992, S. 300 f.), und Alain Finkielkraut, Professor für Philosophie an der École Polytechnique und Essayist, kritisiert die Vorliebe seiner Zeitgenossen für das „Mischlingshafte“ in La défaite de la pensée (1987).
 
15
Ich habe über eine Saison (2001/2002) hinweg die Zusammenstellung der Diskussionsrunden in den zwei bekannten französischen Fernsehsendungen Tout le monde en parle und On ne peut pas plaire à tout le monde in meinem Buch La culture des individus untersucht (Lahire 2004, S. 637 ff.).
 
16
Diese Sendungen sind den jüngsten Ereignissen in Kultur, Politik oder Medien gewidmet. Über Nulle part ailleurs – eine Sendung, die am Erfolg des Programms des privaten Fernsehsenders Canal + beträchtlichen Anteil hatte – vgl. die Studie von Le Guern und Teillet (2003).
 
17
Ein Thema, das man sowohl bei einem „Philosophen des Niedergangs“ wie Alain Finkielkraut (1987) wiederfindet wie in den politisch engagiertesten Texten des Soziologen Pierre Bourdieu (2001).
 
18
Vgl. hierzu jetzt auch Bellavance et al. (2004) und Ollivier (2008).
 
19
Vgl. den Abschnitt „Retour sur La Distinction“ in Lahire (2004, S. 166 ff.).
 
20
„Indeed, in the 1960s Wilensky (1964, S. 194) ‚could not find one [Detroit area resident] in 1354 who was not in some area exposed to middle- or low-brow material‘“, Peterson und Kern (1996, S. 901).
 
21
Vgl. auch van Eijck (2000).
 
22
Vgl. hierzu „Post-scriptum: Individu et sociologie“, in Lahire (2004, S. 695 ff.).
 
23
In L’homme pluriel unterstreiche ich im Abschnitt „Code switching et code mixing au sein d’un même contexte“, wie wichtig ein Teil der Soziolinguistik für die Soziologie der kontextbezogenen Variationen des individuellen Verhaltens ist; Lahire (1998, S. 74 ff.).
 
Literature
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Title
Das Individuum und die Vermischung der Genres
Kulturelle Dissonanzen und Selbst-Distinktion
Author
Bernard Lahire
Publication date
01-04-2011
Publisher
VS-Verlag
Published in
Berliner Journal für Soziologie / Issue 1/2011
Print ISSN: 0863-1808
Electronic ISSN: 1862-2593
DOI
https://doi.org/10.1007/s11609-011-0152-1

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