1998 | OriginalPaper | Chapter
Die Säugetierfauna junger Rekultivierungsgebiete — Bestandsaufnahme und ökologische Schlußfolgerungen
Author : Stefan Halle
Published in: Braunkohlentagebau und Rekultivierung
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Durch die Rekultivierung ehemaliger Tagebaue entstehen Gebiete, die in vielerlei Hinsicht ökologische Besonderheiten aufweisen. Eines ihrer wesentlichen Merkmale ist das Fehlen einer „biologischen Vergangenheit“, da sie in relativ kurzer Zeit durch den Menschen geschaffen wurden. Zu Beginn der Entwicklung sind die Rekultivierungen zunächst als leere, leblose Kunstprodukte aufzufassen. Diese liegen in einer Matrix aus etablierten Habitaten, in denen sich durch langfristige Prozesse bestimmte Lebensgemeinschaften herausgebildet haben. Jede Art innerhalb einer solchen Gemeinschaft hat eine spezifische und an die jeweiligen Bedingungen angepaßte Populationsdynamik, durch die mehr oder weniger stabile Bestandsdichten aufrechterhalten werden. Die Lebensgemeinschaften in den Altgebieten bilden das Potential für die Besiedlung der Rekultivierungsgebiete und stellen die Grundlage für das zukünftige Artenrepertoire dar.