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2000 | Book

Elektronische Handelssysteme

Innovative Konzepte und Technologien im Wertpapierhandel

Author: Dr. Peter Gomber

Publisher: Physica-Verlag HD

Book Series : Information Age Economy

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Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung und Problemstellung
Zusammenfassung
Die Rahmenbedingungen internationaler Kapitalmärkte haben sich seit Beginn der 90er Jahre grundlegend gewandelt. Neben einer zunehmenden Liberalisierung und Deregulierung [Merk97] haben nicht zuletzt die grundlegenden Fortschritte in der Informationstechnologie (IT) die Voraussetzungen für eine Beschleunigung und Ausdehnung internationaler Kapitalströme geschaffen.
Peter Gomber
2. Marktmodelle im Wertpapierhandel
Zusammenfassung
Das Design der Marktregeln undprozesse stellt — unabhängig vom informationstechnischen Durchdringungsgrad — ein zentrales Element jedes Marktes dar. In diesem Kapitel wird der Begriff des Marktmodells definiert und operationalisiert. Dazu wird in Abschnitt 2.1 ein Zusammenhang zwischen den Strukturmerkmalen des Wertpapierhandels und den Phasen des Handelsprozesses vorgenommen. Dies gibt die Grundstruktur für die Beschreibung und Analyse der in der Arbeit vorgestellten Systeme vor.
Peter Gomber
3. Marktmikrostruktur und Informationstechnologie im börslichen Wertpapierhandel
Zusammenfassung
Auf der Grundlage der vorangegangenen Ausführungen dient das vorliegende Kapitel der Erläuterung zentraler Begriffe des Wertpapierhandels. Nach der Diskussion börslicher Strukturmerkmale werden verschiedene Fonnen der Com-puterunterstützung des Wertpapierhandels abgegrenzt und der Begriff des Elektronischen Handelssystems erläutert. Die Darstellung der erarbeiteten Begriffe anhand eines konkreten Elektronischen Handelssystems, des Systems Xetra (Exchange Electronic Trading) der Deutsche Börse AG, schließt dieses Kapitel ab.
Peter Gomber
4. Marktmikrostruktur und Informationstechnologie im außerbörslichen Wertpapierhandel
Zusammenfassung
Eine Vielzahl von Wertpapiertransaktionen erfolgt nicht im börslichen Handel, sondern wird über den außerbörslichen Handel, auf dem OTC-Markt (außerbörslicher Zirkulationsmarkt [Schm88]), getätigt. In diesem Kapitel wird der OTC-Markt zunaächst allgemein charakterisiert, die gehandelten Produkte sowie die Marktteilnehmer werden identifiziert (Abschnitt 4.1.1). Darauf aufbauend werden der Handelsprozeß und die Strukturmerkmale im außerbörslichen Handel erläutert (Abschnitt 4.1.2). Abschnitt 4.1.3 diskutiert die Gründe für den außerbörslichen Handel und fokussiert dabei den Handel in großen Volumina (Blockhandel).
Peter Gomber
5. Neue Gestaltungskonzepte für das Design von Marktmodellen im Elektronischen Wertpapierhandel
Zusammenfassung
Trotz einer weitgehenden Automatisierung des börslichen Handels und der zunehmenden Verbreitung von PTS sind Telefon und Telefax weiterhin dominierende Medien im OTC-Handel. Die Identifikation adäquater Organisationsformen und Handelssysteme zur Unterstützung einzelner oder mehrerer Segmente des OTC-Handels, die sich bisher dem weitreichenden Einsatz von Informationstechnologie verschlossen haben, gestaltet sich insbesondere aufgrund divergierender (strategischer) Interessen der Marktteilnehmer und der Komplexität der Handelsverfahren als schwierig.
Peter Gomber
6. Neue Konzepte und Technologien für den Aktien-handel — Das System OptiMark
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung institutioneller Handelsaktivitäten und der Problematik holier Handelskosten bei Transaktionen großer Volumina hat die OptiMark Technologie Inc. mit Sitz in Durango, Colorado, ein Handelssystem mit dem Namen OptiMark (Abkürzung für Optimal Market) entwickelt. Das System OptiMark bietet den Marktteilnehmern die Möglichkeit zur Spezifikation von Handelsstrategien in einem anonymen Markt und führtdiese über einen zentralen Algorithmus zusammen.
Peter Gomber
7. Neue Konzepte und Technologien für den Rentenhandel — Das System Amtras
Zusammenfassung
Retail-Investoren suchen transparente Märkte mit geringen Kosten der Auftragsdurchführung und einer nachvollziehbaren und fairen Preisermittlung. Aus Sicht institutioneller Investoren ist darüber hinaus die Fähigkeit eines Marktes bzw. Handelssystems, auch große Orders zu geringen Handelskosten zu absorbieren und dabei die Anonymität der Akteure sowie der Art und Richtung institutioneller Orderströme zu wahren, eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Auswahl von Märkten. Können börsliche Märkte die Anforderungen nicht erfüllen, weichen diese Marktteilnehmer auf außerbörsliche Märkte aus, indem sie Broker einschalten oder selbst einen bilateralen telefonischen Handel durchführen.
Peter Gomber
8. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Vom Telegraphen zum intelligenten Handelsagenten? Die obigen Zitate zeigen die Bandbreite des Einflusses der Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Finanzmaärkte und verdeutlichen, daß in diesem Bereich eine tiefgreifende Entwiclung stattgefunden hat und weiter stattfinden wird. Möglicherweise wird am Ende dieser Entwicklung ein Handel unter elektronischen Stellvertretern der Investoren auf einem virtuellen Marktplatz ohne zeitliche und räumliche Beschränkungen stehen.
Diese Arbeit geht einen Schritt in diese Richtung und liefert über eine integrative Betrachtung theoretischer Aspekte zur Marktmikrostruktur und des Technologieparadigmas der Softwareagenten einen Beitrag zur „Technostructure“229 von Finanzmärkten. Ergebnis ist der Prototyp eines Elektronischen Wertpapierhandelssystems, das die Technologie der Softwareagenten nutzt, um den spezifischen Anforderungen institutioneller Investoren gerecht zu werden.
Abbildung 8.1 faßt die zentralen Schritte und (Teil-)Ergebnisse der Arbeit zusammen undgliedert die folgenden Ausführungen.
Peter Gomber
Backmatter
Metadata
Title
Elektronische Handelssysteme
Author
Dr. Peter Gomber
Copyright Year
2000
Publisher
Physica-Verlag HD
Electronic ISBN
978-3-642-57643-0
Print ISBN
978-3-7908-1272-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-57643-0