2007 | OriginalPaper | Chapter
Erfolgreiches Integrationsmanagement heute
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Die fortschreitende Pluralisierung der deutschen Gesellschaft wird seit Jahrzehnten unter anderem auch von der internationalen Zuwanderung geprägt. Die migrationsbedingte Diversifizierung unserer Bevölkerungsstruktur ist insbesondere in Städten und Regionen ausgeprägt, die als bedeutende Wirtschaftsstandorte Arbeitskräfte aus dem Ausland anzichen. Wachstumsorientierte Wirtschaftsmetropolen werden auch in der Zukunft auf zusätzliche Fachkräfte aus anderen Ländern angewiesen sein, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben zu können. Innovative Technologien allein reichen nicht aus, um den eigenen Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten. Es bedarf auch einer “kreativen Klasse„, d.h. der qualifizierten Fachkräfte mit und ohne Migrationshintergrund, die ihre Fähigkeiten und Talente vor Ort entfalten können. Und es bedarf eines weltoffenen Klimas der Toleranz und der Akzeptanz vor Ort, um die “besten Köpfe„ aus dem Ausland zu holen und zu halten. Eine Willkommenskultur für Zugewanderte und die Förderung der kulturellen Vielfalt und der Internationalität ist mittlerweile nicht nur ein weicher Standortfaktor, sondern Voraussetzung für die Gewinnung von Investoren und Hochqualifizierten, die global ausgerichtet sind. Dies gilt nicht nur für die klassischen Einwanderungsstädte und-regionen in den alten Bundesländern, sondern auch für die derzeit schrumpfenden Kommunen im Osten Deutschlands. Fremdenfeindliche Ausschreitungen schrecken die global player ab. Daran können auch die Hochglanzbroschüren der Wirtschafts förderer für ausländische Investoren, Wissenschaftler oder Studenten leider wenig ändern. Toleranz muss vor Ort gelebt werden.