Skip to main content
Top

2021 | OriginalPaper | Chapter

5. Ergebnisse: Räumliche, zeitliche und soziale Phänomene mediatisierter Pfarrarbeit

Author : Fabio Wurzer

Published in: Reflektierte Grenzgänger

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Ziel der gegenständlichen Forschung war es, Raum- und Zeitphänomene sowie Phänomene im Kontext sozialer Beziehungen bei Pfarrpriestern in Österreich herauszufinden. In diesem Kapitel werden die Ergebnisse vorgestellt, die in der in Kapitel 4 vorgestellten empirischen Arbeit herausgearbeitet wurden.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Am Beginn der Verschriftlichung versuchte der Autor dieser Studie die Studienergebnisse und die damit zusammenhängenden Phänomene aus Unterkapitel 5.1 in zeitliche, räumliche und soziale Phänomene zu gliedern. Dies gelang in der Folge aber nicht, da sich vor allem die räumlichen und zeitlichen Aspekte in den jeweiligen Kategorien zu sehr überschnitten.
 
2
Der von Max Weber vorgestellte Prozess zur Bildung eines Idealtypus ist, so stellt es u. a. Hardon (1997: 292) fest, in der wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzung nicht eindeutig definiert. Hillmann (1994: 348) konstatiert jedoch, dass ein Idealtypus in einen wissenschaftlichen Diskurs eingebracht wird, um Ausschnitte einer sozialen Wirklichkeit zu ordnen und zu erfassen, indem wesentliche Aspekte einer sozialen Wirklichkeit hervorgehoben werden. Ein Idealtypus beschreibt, der Auffassung des Autors dieser Studie folgend, keinen „idealen“ Typus von beispielsweise Pfarrpriestern, sondern ist viel mehr als eine Begriffskonstruktion zu verstehen, die eine „Idee“ vermitteln soll, wie die jeweilige soziale Wirklichkeit eines Samples aussieht (vgl. Weber 1988: 190). Der Idealtypus ist, der Auffassung des Autors folgend, zu verstehen als Schnittmenge der im Datenmaterial verankerten Handlungen, Strategien und Kompetenzen der Menschen eines Samples bzw. im besten Fall einer Lebenswelt. Somit schließt ein Idealtypus, der nach Weber (1988: 191) immer auch einseitig Aspekte hervorheben kann, nahezu alle Menschen zumindest des Samples mit den zentralen Handlungen, Strategien oder Kompetenzen mit ein und versucht als Gedankengebilde zentrale Besonderheiten des Samples hervorzuheben.
 
3
Hierbei handelt es sich um eine Person, die zugleich Priester in einem Orden und Lehrer ist. Darüber hinaus hat er auch ähnliche Tätigkeitsfelder wie Pfarrpriester, da er in einer Pfarre mithilft, Seelsorge betreibt und Gottesdienste hält. Dem Grundsatz maximaler Kontrastierung im Zuge des theoretischen Samplings folgend soll hier der Fallauswahl maximaler Kontrastierung besonderer Ausdruck verliehen werden, indem explizit von einem Ordenspriester geschrieben wird.
 
4
Darüber hinaus steigt auch die Arbeitsintensität der weiteren Tätigkeitsfelder, die in Unterkapitel 3.​2 angeführt wurden.
 
5
Aus dem Datenmaterial und den Aussagen der Pfarrpriester geht eindeutig hervor, dass mit der Zunahme an Pfarrmitgliedern auch die Arbeitsintensität steigt. Diese Steigerung kann, den Aussagen der Pfarrpriester folgend, nicht vollumfänglich durch zusätzliche MitarbeiterInnen kompensiert werden. Dies ist vor allem deshalb der Fall, da die Seelsorge zum Großteil nur von Priestern geleistet werden kann; Personalbedarfe mitarbeitender Priester für die Pfarrgemeinden sind aber nicht ausreichend abdeckbar.
 
6
Übersetzt aus dem Englischen. Originalzitat: „We even observed a broad tendency to try to ignore communicative practices related to social media.“
 
7
Unter dem Stummmodus ist zu verstehen, dass das Smartphone eingehende Anrufe oder Nachrichten nicht mehr haptisch oder auditiv signalisiert.
 
8
Erneut sei darauf hingewiesen, dass die Mitgliederzahl je Pfarrpriester durch das Verantworten von immer größeren Pfarrverbänden steigt und nicht durch Kircheneintritte o.dgl.
 
9
Mit GeschäftspartnerInnen sind Personen gemeint, die gegen ein Entgelt Dienste für die jeweilige Pfarrgemeinde erbringen. Dies können beispielsweise TischlerInnen, Landwirte oder ArchitektInnen sein.
 
10
Unter Hilfeansuchen wird nicht das Sakrament der Vergebung (Beichte) verstanden, das immer anonym abgenommen wird.
 
11
Dass die Ergebnisse von Bucher und Gratz heute überholt sind, ist, der Argumentation des Autors dieser Studie folgend, maßgeblich auf die Entwicklungen in Bezug auf die digitalen Medien zurückzuführen. Innerhalb des letzten Jahrzehnts kam es aufgrund dieser Entwicklungen zu großen technologischen Veränderungen mit Auswirkungen auf kommunikative Nutzungs- und Verhaltensweisen. Der technologische Fortschritt ist beispielsweise auch an der Anzahl der Smartphone NutzerInnen in Deutschland ersichtlich, die in den Jahren 2010 bis 2018 von 8,4 auf 57 Mio. gestiegen ist (Statista 2019: o.S.).
 
12
Generell kann der Glaube an sich als Strategie gegen Überforderung o. ä. genannt werden, wenngleich der Glaube sich nicht an einer Handlung der Akteure bemerkbar macht. Deshalb wird auf den Glauben an sich nicht weiter eingegangen.
 
13
Vormals war es nur in den Messen möglich, eine größere Anzahl an Personen auf einmal zu erreichen. Im Zuge der Messen wurden aber nur jene Menschen erreicht, die auch anwesend waren. Natürlich gab es auch Anschlusskommunikation durch die TeilnehmerInnen der Messen, jedoch kam es dadurch auch zu erheblichen Zeitverschiebungen im Kommunikationsprozess zwischen Pfarrpriestern und nicht anwesenden Personen.
 
14
Dieser Typus konsumiert Freizeit zwar nahezu täglich, doch sind die Zeitspannen je Freizeitaktivität eher kurz.
 
15
Aufgrund der Anonymisierung der Interviewteilnehmer wird in diesem Absatz auf Interviewverweise verzichtet.
 
16
Die Unterscheidung von zur Arbeitszeit und Freizeit gehörenden Tätigkeiten ist für diese Berufsgruppe nicht trennscharf möglich. Siehe dazu Unterkapitel 3.​2.
 
17
„Die Mitteilungszentrale zeigt Ihren Mitteilungsverlauf an. Hier können Sie zurückscrollen, um zu erfahren, was Sie verpasst haben.“ Apple (2019): Mitteilungen auf dem iPhone, iPad und iPod Touch verwenden, online unter: https://​support.​apple.​com/​de-at/​HT201925 [16.10.2019]
 
Metadata
Title
Ergebnisse: Räumliche, zeitliche und soziale Phänomene mediatisierter Pfarrarbeit
Author
Fabio Wurzer
Copyright Year
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35376-6_5