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1992 | OriginalPaper | Chapter

Erstarrung einer Schmelze als glasiger Festkörper

Author : Professor Dr. Werner Vogel

Published in: Glaschemie

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Beim Schmelzen eines einfachen kristallinen Festkörpers werden bei einer bestimmten Temperatur, der Schmelztemperatur, die Pendelbewegungen der Gitterbausteine um ihre Ruhelagen, d. h. um ihre Gitterpunkte, so groß, daß die Bausteine nicht wieder an ihre alten Plätze zurückkehren. Das Kristallgitter bricht zusammen, der Kristall verliert seine Form, er schmilzt und geht in den flüssigen Aggregatzustand über. Falls dem Schmelzsystem am Schmelzpunkt nicht laufend neue Energie zugeführt wird, um alle Bausteine von ihren festen Gitterpunkten zu entfernen, so befindet sich das System im Gleichgewicht. Soviel Bausteine wie in die Schmelzphase gehen, soviel setzen sich aus der Schmelzphase kommend an anderer Stelle wieder geordnet an das noch vorhandene Kristallgitter an. In diesem Gleichgewichtszustand kann ein Kristall weder wachsen noch vollkommen schmelzen.

Metadata
Title
Erstarrung einer Schmelze als glasiger Festkörper
Author
Professor Dr. Werner Vogel
Copyright Year
1992
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-07499-2_2

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