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2005 | Book

Internes Unternehmertum und Recruiting von High-Potentials

Theoretische und empirische Untersuchung

Author: Erik Spickschen

Publisher: Deutscher Universitätsverlag

Book Series : Forum produktionswirtschaftliche Forschung

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About this book

Geleitwort Der Erfolg von Unternehmen hängt von den Kompetenzen und Fähigkeiten ihrer Füh­ rungskräfte ab. So trivial diese Erkenntnis auch sein mag, in der Praxis gestaltet sich die Suche unter Hochschulabsolventen nach hochbegabten, hochqualifizierten und hochmotivierten Mitarbeitern für Führungspositionen, sog. 'High-Potentials', erfah­ rungsgemäß sehr schwierig. Geht es doch darum, aus einer großen Zahl an Bewerbern solche Kandidaten resp. Kandidatinnen herauszufiltern, die den unternehmerischen Ansprüchen entsprechen und die in sie gesetzten Erwartungen in Zukunft erfüllen können. Die in den letzten Jahren realisierten Gründungen von kleinen Unternehmen legen den Schluss nahe, dass die meist jungen Gründer nach Möglichkeiten suchen, sich untcr­ nehmerisch zu betätigen - auch wenn die Nachgründungsphase meist wenig erfolg­ reich verlief. Offensichtlich suchen solche Jungunternehmer nach Chancen und unter­ nehmerischen Entfaltungsmöglichkeiten und verfügen somit über diejenigen Eigen­ schaften, die High-Potentials zugeschrieben und von Unternehmen als Eigenschaften von Führungskräften präferiert werden. Vor diesem Hintergrund setzt sich Erik Spickschen mit der Hypothese auseinander, dass sich Internes Unternehmertum als optimale Verbindung von unternehmerischen Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten einerseits sowie der Sicherheit und den Res­ sourcen eines (Groß-)Unternehmens andererseits herausstellen könnte. Kann diese Hypothese bestätigt werden, dann können Unternehmen Strategien und Instrumente entwickeln, um ihre Attraktivität für High-Potentials zu steigern und somit ihr High­ Potential-Recruiting erfolgreicher zu betreiben.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
„Menschen — mit dem Beile zugehauen ... es sind Männer, ausgerüstet vor allem mit einer außergewöhnlichen Vitalität, aus der ein übernormaler Betätigungsdrang, eine leidenschaftliche Freude an der Arbeit, eine unbändige Lust zur Macht hervorquellen.“1 So beschrieb der Berliner Professor Werner Sombart im Jahre 1909 die „ideale Unternehmernatur“.
Erik Spickschen
2. Internes Unternehmertum
Zusammenfassung
Um die Voraussetzungen für eine Analyse des Internen Unternehmertums zu schaffen, ist es sinnvoll, sich zunächst dem (in bezug auf das Interne Unternehmertum) „reinen“ Unternehmertum oder Entrepreneurship8 zu widmen.
Erik Spickschen
3. Beiträge aus der Theorie und Modellbildung Internes Unternehmertum
Zusammenfassung
Obwohl Internes Unternehmertum, wie im vorangegangenen Kapitel aufgezeigt, bereits seit Jahrzehnten in Theorie und Praxis erforscht bzw. angewendet wird, sind die bisher erzielten Ergebnisse der Forschung weiterhin lückenhaft im Hinblick auf Erkenntnistiefe und -breite. Die Handlungsempfehlungen, die hinsichtlich der Ausgestaltung von Internem Unternehmertum in der Praxis gegeben werden, sind nur unzureichend theoretisch basiert, und es ist bisher keine zugrundeliegende Struktur Internen Unternehmertums erarbeitet worden.200 Die meisten Gestaltungsansätze fokussieren zu stark auf institutionelle sowie prozessuale Aspekte und vernachlässigen dabei die personenorientierte Perspektive.201 Denn gerade die Humanressourcen werden im Rahmen von Internem Unternehmertum als wichtigster Faktor der Innovationsentwicklung betrachtet und sollten daher als zentraler Analyse- und Gestaltungsbereich behandelt werden.202
Erik Spickschen
4. Recruiting von High-Potentials
Zusammenfassung
Personalmarketing greift die Grundüberlegungen des Produktmarketings auf und verlangt im Personalmanagement eine Orientierung an den Bedürfnissen der gegenwärtigen und potentiellen zukünftigen Mitarbeiter. Personalmarketing ist das konsequente Umsetzen des Marketinggedankens im Personalbereich: Mit unterschiedlichen Maßnahmen wird das Interesse am Unternehmen geweckt; das Unternehmen und der konkrete Job muß den (potentiellen) Mitarbeitern „verkauft“ werden.310
Erik Spickschen
5. Empirische Untersuchung
Zusammenfassung
Im Rahmen der empirischen Untersuchung soll vornehmlich die Bedeutung von Internem Unternehmertum für die Arbeitgeberwahl von High-Potentials erforscht werden. Wie im letzten Kapitel dargestellt, ist für das Recruiting von High-Potentials deren Arbeitgeberwahlentscheidung einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Viele empirische Forschungsergebnisse zeigen die hohe Bedeutung von mit Internem Unternehmertum in enger Verbindung stehenden Kriterien (z. B. leistungsbezogene Vergütung, Eigenverantwortung, Selbstverwirklichungsmöglichkeiten) für High-Potentials auf. Etliche Autoren weisen sogar direkt auf die speziell für High-Potentials hohe Attraktivität von Internem Unternehmertum hin.602 Bisher wurde die These des Internen Unternehmerturns als Erfolgsfaktor für das Recruiting von High-Potentials empirisch jedoch nicht direkt überprüft. Dies soll im Rahmen der vorliegenden Untersuchung erfolgen.
Erik Spickschen
6. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden die beiden Themenbereiche Internes Unternehmertum und Recruiting von High-Potentials behandelt. Das verbindende Element war die Hypothese, daß Internes Unternehmertum für High-Potentials eine hohe Bedeutung hat und somit für Unternehmen beim Recruiting von High-Potentials ein Erfolgsfaktor sein könnte. Auf der Basis eines neu entwickelten Modells individuumsbezogenen Internen Unternehmertums und unter Berücksichtigung neuer Ansätze für das Konstrukt High-Potential wurde eine empirische Untersuchung in der relevanten Zielgruppe des akademischen Führungsnachwuchses durchgeführt.
Erik Spickschen
Backmatter
Metadata
Title
Internes Unternehmertum und Recruiting von High-Potentials
Author
Erik Spickschen
Copyright Year
2005
Publisher
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-82158-4
Print ISBN
978-3-8350-0145-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82158-4