2003 | OriginalPaper | Chapter
Konzernbilanzoptimierung: Die Signalwirkung der ausgewählten Konsolidierungsmethode
Author : Dirk Simons
Published in: Betriebswirtschaftslehre und betriebliche Praxis
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
Included in: Professional Book Archive
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Der Rechnungslegung werden vielfältige Aufgaben zugewiesen, die insbesondere vom Einzelabschluß zu erfüllen sind. Dazu gehören z.B. Dokumentationsfunktion, Informationsfunktion und Ausschüttungsbemessungsfunktion.1 Im Gegensatz dazu erfüllt der Konzernabschluß primär die Informationsfunktion. Ursprünglich diente er der Beseitigung von Mängeln, die entstehen, weil ein Einzelabschluß die wirtschaftlichen Verflechtungen konzernierter Unternehmen nicht adäquat abbilden kann2. Im Zuge der Internationalisierung der Rechnungslegung hat der Konzernabschluß jedoch an Bedeutung gewonnen. Er wird nicht mehr als Ergänzung zu den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften betrachtet, sondern fungiert als wichtigstes Instrument einer kapitalmarktorientierten Informationsvermittlung3. Infolgedessen kommt der Gewährung entscheidungsrelevanter Informationen für aktuelle und potentielle Investoren eine besondere Bedeutung zu. Diese aus der anglo-amerikanischen Rechnungslegungsphilosophie entlehnte Aufgabe findet sich auch in den International Accounting Standards (IAS), nach denen in Europa ansässige kapitalmarktorientierte Konzerne ab 2005 ihren Abschluß aufzustellen haben4. Ein Ziel der IAS besteht in der Abschaffung von BilanzierungsWahlrechten und damit in der Eindämmung bilanzpolitischer Möglichkeiten.