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2008 | Book

Kundenorientiert verkaufen im Technischen Vertrieb

Erfolgreiches Beziehungsmanagement im Business-to-Business

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About this book

Bereiten Sie Ihre Argumentation vor, und zwar im Hinblick auf Ihre Produktvort- le, im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern und aus der Sicht Ihrer Kunden. Denken Sie stets daran, dass Sie dem Kunden einen konkreten Grund geben müssen, a- gerechnet von Ihnen und nicht von einem Ihrer Wettbewerber zu kaufen. Analysieren Sie Ihr Produkt in dreifacher Hinsicht, und zwar als generisches, a- gewertetes und integriertes Produkt. Das generische Produkt erfüllt den dur- schnittlichen technischen Stand. Es ist nur über den Preis zu verkaufen. Das auf- wertete Produkt beinhaltet darüber hinaus spezielle Kundenvorteile. Wenn Sie dazu noch Service, Reputation und andere, begleitende Dinge betrachten, erhalten Sie in der Summe das integrierte Produkt. Definieren Sie Ihren Wettbewerbsvorsprung: Vergleichen Sie die Eigenschaften - rer Produkte mit denen der Wettbewerbsprodukte. Definieren Sie konkret, welche Eigenschaften einzigartig sind, welche der Wettbewerb auch bietet, aber nicht in so guter Qualität wie Sie, bei welchen Eigenschaften Sie gleich sind und bei w- chen Sie Nachteile haben. Formulieren Sie die Wertaussage Ihres Wettbewerbsvorsprungs: Finden Sie - raus, welche speziellen Probleme die meisten Ihrer Kunden als Kaufmotiv sehen, und definieren Sie, wie Sie diese Probleme für die Kunden vorteilhafter lösen, als dies die Wettbewerber vermögen. Finden Sie Ihre besten Kunden: Definieren Sie, ausgehend von Ihrem Wett- werbsvorsprung und Ihrer Wertaussage, das Profil des idealen Kunden für Ihr P- dukt. Stellen Sie fest, welche Ihrer Kunden diesem Profil am besten entsprechen.

Table of Contents

Frontmatter
Schritt 1. Planen Sie Ihre persönliche Verkaufsstrategie
Auszug
Jeder Kundenkontakt ist teuer. Und wenn man ihn vermasselt, bekommt man meistens keine zweite Chance, um noch etwas zu retten. Das beliebteste Argument, einen misslungenen Kundenkontakt zu erklären, ist oft der vermeintlich zu hohe Preis. Das mag zum Teil stimmen, aber häufig sind die mangelnde Vorbereitung auf die Kundenbesuche und das Fehlen einer Verkaufsstrategie die Ursache von Misserfolgen. Die sieben häufigsten Defizite im Verkauf sind: Die sieben häufigsten Defizite eines Verkaufsgesprächs
1.
Der Verkäufer kennt nicht die Unterschiede des eigenen Produkts im Vergleich zu denen des Wettbewerbs.
 
2.
Der Verkäufer betrachtet das Produkt nur aus der eigenen Perspektive und nicht aus der des Kunden.
 
3.
Der Verkäufer hat keine Strategie für seine Argumentation und erzählt das Gleiche wie der Wettbewerb.
 
4.
Der Verkäufer glaubt zu leicht, dass alles sowieso nur eine Frage des Preises sei.
 
5.
Der Verkäufer preist seine Produkte an, ohne die wirklichen Bedürfnisse des Kunden zu hinterfragen und aufmerksam zuzuhören.
 
6.
Der Verkäufer verliert sich in der Diskussion von technischen Details und vermittelt dem Kunden nicht die wirtschaftlichen Vorteile seiner Lösung.
 
7.
Der Verkäufer redet nicht mit den wirklichen Entscheidern oder findet keinen Zugang zu ihnen.
 
Schritt 2. Managen Sie Ihre Kundenkontakte
Auszug
Kundenkontakte sind Augenblicke der Wahrheit. Sie entscheiden über Erfolg oder Misserfolg im Geschäftsleben. Positive Kundenkontakte stellen sich nicht von selbst ein. Man muss etwas dafür tun. Die folgenden Ausführungen vermitteln Ihnen sichere Methoden, um mit Ihren Kunden erfolgreicher zu kommunizieren. Denn ohne eine gute Gesprächsbeziehung zu den maßgeblichen Leuten im Kundenunternehmen werden Sie kaum Verkaufserfolge erzielen, so sehr Sie sich auch anstrengen.
Schritt 3. Entdecken Sie Probleme, und wecken Sie Bedürfnisse
Auszug
Umfragen haben ergeben, dass es mit dem Image von Verkäufern in den Augen der Kunden nicht zum Besten steht. Negative Verhaltensweisen, die man vielen Verkäufern anlastet, sind:
  • schlechtes Zuhören,
  • zu wenig Interesse am Geschäft des Kunden und seinen Problemstellungen,
  • zu wenig Engagement für den Kunden,
  • zu wenig Kenntnis der eigenen Produktvorteile gegenüber denen des Wettbewerbs,
  • zu wenig Fragen und Rücksprachen mit dem Kunden.
Schritt 4. Entwickeln Sie gemeinsam mit dem Kunden Problemlösungen
Auszug
Kunden fällen ihre Kaufentscheidungen nach ihren eigenen Gesichtspunkten, nicht nach Ihren. Deshalb müssen Sie in der Sprache des Kunden reden. Gegen diese Binsenweisheit wird im praktischen Verkaufsgespräch nur allzu oft verstoßen. Wir haben unter Schritt 3 bereits gesehen, wie man die Bedürfnisse des Kunden herausfindet. Sobald diese bekannt sind, besteht die Rolle des Verkäufers darin, gemeinsam mit dem Kunden geeignete Lösungen zur Erfüllung dieser Bedürfnisse zu finden.
Schritt 5. Verhandeln Sie Seite an Seite mit dem Kunden
Auszug
Auch wenn Sie noch so positive Gespräche mit dem Kunden geführt haben, es führt zu nichts, wenn Sie ohne eine Vereinbarung zurückkommen. Im günstigsten Fall ist die Vereinbarung ein profitabler Auftrag. Er ist das Ziel des Verkaufens, nicht zu verwechseln mit dem Zweck. Der Zweck ist die Gewinnung und langfristige Bindung des Kunden.
Schritt 6. Kümmern Sie sich um die Zufriedenheit Ihrer Kunden
Auszug
In Anlehnung an den Ausspruch des Alt-Nationaltrainers des deutschen Fußballs kann man sagen:
Nach dem Auftrag ist vor dem Auftrag. Mit dem Bemühen um einen zufriedenen Kunden stellen Sie die Weichen für den nächsten Auftrag — und für Ihr Image im Markt. Die Betonung des Bemühens um den Kunden nach dem Kauf entspringt nicht reiner Menschenfreundlichkeit, sondern der simplen Erkenntnis, dass zufriedene Kunden die wichtigste Ressource für künftige erfolgreiche Geschäfte sind.
Schritt 7. Entwickeln Sie Ihre Key Accounts
Auszug
Key Accounts sind Kunden, die einen beträchtlichen Teil Ihres Umsatzes oder Gewinns zu Ihrem Geschäftserfolg beitragen. Key Accounts sind aber nicht nur die größten Umsatzträger, sondern auch in den meisten Fällen die rentabelsten Kunden, die im Vergleich zum Ergebnisbeitrag weniger Kosten verursachen als andere Kunden.
Backmatter
Metadata
Title
Kundenorientiert verkaufen im Technischen Vertrieb
Author
Hans-Peter Rentzsch
Copyright Year
2008
Publisher
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9832-3
Print ISBN
978-3-8349-0615-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9832-3