2015 | OriginalPaper | Chapter
Log- und Tagebücher als Erhebungsmethode in ethnographischen Forschungsdesigns
Author : Alexa Maria Kunz
Published in: Ethnographische Erkundungen
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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„Einstweilen wird es Mittag“ – wer kennt nicht das berühmte Zitat aus der Marienthal- Studie (Jahoda et al. 1960, S. 70)? Es entstammt einem logbuchartigen Zeitverwendungsbogen, der se inerzeit eingesetzt wurde, um sowohl Tagesverläufe als auch das subjektive Zeitempfindender Marienthaler rekonstruieren zu können. Auch Robert K. Merton (1957) setzte in seiner Studie über die Soziologie der medizinischen Ausbildung ein Tagebuch als Instrument der Alltagsdokumentation ein und wurde über die Einträge der Studierenden dafür sensibilisiert, auf welch unterschiedliche Arten und Weisen das gleiche Ereignis (etwa ein Klausurergebnis) von verschiedenen Personen in Bezug auf die eigene Leistungsfähigkeit gedeutet werden kann (vgl. ebd., S. 45f.).