„Feinstaub erzeugen Fahrzeuge, unabhängig von der Antriebsart, auch durch Abrieb von Reifen und Bremsbelägen, Wellen und Getrieben und Straßenstaub, den sie aufwirbeln. Auch Industrieanlagen, Holzöfen und die Landwirtschaft (Feinstaub und Ammoniak) tragen Schadstoffe in die Luft ein.“, fasst Springer Vieweg-Autor Wolfgang Schlicht die Herkunft von Feinstaub in seinem Buchkapitel Stadtgestalt und Gesundheit – ausgewählte Fakten zusammen. Schadstoffe wie Feinstaub werden in der Regel an hochpräzisen und teuren Messstationen an ausgewählten Punkten mit sehr hoher Luftbelastung gemessen und stehen daher flächendeckend nicht zur Verfügung.
Unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird im Verbundforschungsvorhaben Smart Air Quality Network (SmartAQnet) ein engmaschiges Netzwerk für eine räumlich und zeitlich fein aufgelöste Vorhersagen der Luftqualität entwickelt. Das neue Mess- und Analysesystem ergänzt vorhandene meteorologische oder Verkehrsdaten und klassisch in stationären Messstationen erhobene Daten zur Luftqualität um Messflüge mit Drohnen und Feinstaub-Messungen mit einer Smartphone-App von Bürgern. Ein Fokus des vom Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit 2,9 Millionen geförderten Forschungsvorhabens liegt auf der Entwicklung einer Plattform, in die die Partner ihre unterschiedlichen Umweltmessungen einspeisen können. Als Modellregion dient Augsburg.
Projektpartner | |
Lehrstuhl für Pervasive Computing | Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK), KIT |
Aerosol Akademie e.V. | Grimm Aerosol Technik GmbH & Co. KG |
Institut für Geographie, Lehrstuhl | Zwei Arbeitsgruppen des Helmholtz Zentrums München |
Institut für Epidemiologie II und die | Assoziierter Projektpartner: Umweltamt der Stadt Augsburg |