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25-03-2015 | Management + Führung | Schwerpunkt | Article

Erst tanzen, dann arbeiten

Author: Anja Schüür-Langkau

2:30 min reading time

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In Berlin, London und New York experimentiert die Generation Y mit neuen Arbeits- und Unternehmenskulturen. Unternehmen müssen sich den neuen Bedürfnissen anpassen und zukünftig offener und flexibler werden.

Aufstehen, frühstücken, arbeiten und abends den Feierabend genießen: Für einige Trendsetter der Generation Y gehört ein solcher Tagesablauf in die Mottenkiste. In Berlin, New York, Tokio, Bangalore, Sydney, Zürich oder Paris gehen Youngs Professionals nach dem Frühstück in den Club, tanzen bei Wasser und Smoothies in den Tag und starten dann mit dieser positiven Energie in den Arbeitstag.

Positive Arbeitsenergie durch Tanzen

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Diesen Trend beschreibt das Handelsblatt in seiner Wochenendausgabe vom 14./15. März. Zitiert wird die Tänzerin Samatha Moyo, die sich das Partykonzept zusammen mit Eventmanager Nico Theommes 2013 ausgedacht und im Londoner Stadtteil Shoreditch ins Leben gerufen hat, mit den Worten: „Unser vorrangiges Ziel ist es, ein Gefühl von Gemeinschaft, positiver Energie und Wohlbefinden entstehen zu lassen“.

Führungskräfte denken immer noch traditionell

Die Morning-Partys sind ein weiterer Beleg dafür, dass sich im Zuge einer digitalisierten Arbeitswelt die Bedürfnisse von, vor allem jüngeren Arbeitnehmern, grundlegend wandeln. Flexible Arbeitszeiten, eine ausgeglichene Work-Life-Balance gehören ebenso dazu, wie die Sinnhaftigkeit der Arbeit. Studien, wie beispielsweise die Umfrage der Markenberatung Prophet zum Thema “Wie gut meistert ihr Arbeitgeber den technologischen Wandel” zeigen, dass jungen Menschen die bisherigen Unternehmenskulturen zu traditionell sind. Die 3.000 befragten 18 bis 34-Jährige aus Deutschland, Großbritannien und den USA bemängeln die fehlende digitale Transformation ihrer Unternehmen. 53 Prozent machen dafür das traditionelle Denken ihrer Führungskräfte verantwortlich. 73 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der ihnen mehr Freiheiten für die Arbeit an innovativen neuen Lösungen gibt.

Unternehmen verstehen die Bedürfnisse der Generation Y noch nicht

Dieses Ergebnis bestätigt auch Springer-Autor Peter Wollsching-Strobel. Viele Chefs hätten noch nicht noch nicht begriffen, wie die Generation Y wirklich tickt, welche Werte und Motive sie antreibt, schreibt er in seinem Beitrag „Frühausteher in der Warteschleife“ (Seite 17). „Deren Leichtigkeit im Arbeitsleben, ihr Streben nach Nähe, offener Kommunikation und flexibler Arbeitsweise widersprechen komplett den formellen Umgangsformen.“

Einige Unternehmen haben die Zeichen der Zeit jedoch schon erkannt. So erläutert Oliver Stoisiek, Leiter Berufsausbildung bei der Deutsche Bank AG, in seinem Beitrag "Führung für die Zukunft – neue Arbeitskultur und soziale Beziehungen“ wie das Bankhaus sein Ausbildungskonzept den veränderten Bedürfnissen der Generation Y angepasst hat. In einer Umfrage unter Auszubildenden fand die Deutsche Bank heraus, was für die so genannte "Gen Y" am Arbeitsplatz inakzeptabel ist (Seite 359).

Die „No-Gos“ der Generation Y

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