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20.01.2015 | Management + Führung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Autobauer sind die beliebtesten Arbeitgeber der Generation Y

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

3 Min. Lesedauer

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Für junge Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler sind Automobilhersteller die attraktivsten Arbeitgeber, so eine neue Studie. Dabei legt die Generation Y Wert auf gute Arbeitsbedingungen und eine gute Work Life Balance. Arbeitgeber sollten ihre Personalstrategien an diesen Bedarf anpassen.

Die Automobilindustrie ist für Young Professionals seit Jahren die attraktivste Branche. Dem Universum-Arbeitsgeberranking zufolge sind dabei Audi, BMW und Porsche die beliebtesten Arbeitgeber. Volkswagen liegt auf Platz vier bei den Ingenieuren, während bei den Wirtschaftswissenschaftlern Google folgt. "Die Autobauer bieten den jungen Talenten genau das, was für diese besonders wichtig ist: ein attraktives Grundgehalt, vielfältige Arbeitsaufgaben und eine sichere Anstellung“, erläutert Stefan Lake, Country Manager Deutschland beim Studienherausgeber Universum, die Ergebnisse.

Ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben

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Das gute Image von Google in Deutschland, sei darauf zurückzuführen, dass das Unternehmensimage bewertet wurde. Die Young Professionals, die auch allgemein als Generation Y bezeichnet werden, würden gerne in einem Unternehmen wie Google arbeiten, das Kreativität und Liberalität glaubwürdig verkörpert.

Die Studie, an der 5.000 junge Berufstätige mit wirtschaftsnaher akademischer Ausbildung teilnahmen, gibt auch Auskunft darüber, worauf diese begehrter High Potentials besonders Wert legen. Dabei sei ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben das wichtigste Karriereziel, gefolgt vom Wunsch nach Jobsicherheit. Auf Platz drei und vier liegen die intellektuelle Herausforderung und Führungsverantwortung.

Unternehmen müssen ihre Personalstrategien anpassen

Doch "obwohl sich Studien zufolge ein Großteil der Unternehmen über diese unterstellte Relevanz der veränderten Einstellungen der Generation Y bewusst ist, erfolgt eine durchgängige Berücksichtigung derselben bei der Ausgestaltung von personalwirtschaftlichen Instrumenten und Strukturen noch nicht“, resümiert Springer-Autorin  Julia Ruthus. In ihrem Beitrag "Personalwirtschaftliche Handlungsfelder zur Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität aus Sicht der Generation Y" gibt sie drei  grundlegende  Handlungsempfehlungen für Unternehmen, um den Bedürfnissen der jungen Akademiker Rechnung zu tragen (Seite 26):

Wie Unternehmen die Generation Y gewinnen können

Mitarbeitergewinnung
Studien zeigen, dass das Internet, die Homepage des Unternehmens, Stellenanzeigen in den Medien sowie die persönliche Empfehlungen die wichtigsten Kanäle für die Jobsucher der Generation Y sind. Für Unternehmen gilt daher: Authentizität ist Trumpf. Je ehrlicher und authentischer die Unternehmenskultur im Netz präsentiert wird, desto größer ist die Chance, passende Mitarbeiter zu finden. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang der gezielt Aufbau eines Mitarbeiter-Empfehlungs-Programmes.
Mitarbeiterentwicklung
Young Professionals legen großen Wert darauf, von ihrem Unternehmen kontinuierlich gefördert zu werden. Die Standardangebote zur Personalentwicklung reichen jedoch dafür nicht aus. Unternehmen sollten daher „ein durchgängiges Performance Management System anbieten, mit dessen Hilfe individuelle Ziele
aus den Unternehmenszielen abgeleitet werden und relativ schnell transparente Entwicklungspläne für Mitarbeiter entwickelt werden können.“ Zudem lohne es sich, Mentoring-Programme, Blended Learning-Angebote sowie einen unternehmensinterner Karriereberater zu implementieren.
Mitarbeiterbindung
Die Personalbindung der Generation Y beginnt bereits am ersten Arbeitstag. Nicht verfügbare Vorgesetzte, nachlässig ausgestattete Arbeitsplätze sowie nicht informierteKollegen können die Freude am neuen Arbeitsplatz schnell trüben. Eine hilfreiche Maßnahme sind daher klar definierte Ablaufpläne zur Integration und Einarbeitung für neuer Mitarbeiter. Desweiteren können Unternehmen punkten, wenn sie ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, Beruf und Privatleben besser vereinbaren zu können. Dies kann beispielsweise durch innerbetriebliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeiten, oder die Option an einen Unternehmensstandort im Ausland zu wechseln, geschehen..

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