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2019 | Book

Nachhaltiges Beschaffungsmanagement

Strategien – Praxisbeispiele – Digitalisierung

Editors: Prof. Dr. Wanja Wellbrock, Prof. Dr. Daniela Ludin

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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About this book

Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung ökologischer und sozialer Aspekte entwickelt sich Nachhaltigkeit zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Gerade in der Beschaffung können Entscheidungen nicht mehr ausschließlich anhand der Kriterien Preis und Qualität getroffen werden. Auch Nachhaltigkeitsaspekte sind bei der Lieferanten- und Materialauswahl ein entscheidender Faktor.

Dieses Buch bietet erstmals eine umfassende konzeptionelle Basis für das Nachhaltigkeitsmanagement von Beschaffungstätigkeiten, die es Unternehmen ermöglicht, sich eine weitere Kernkompetenz aufzubauen und diese im strategischen und operativen Bereich umzusetzen. Zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Wirtschaftszweigen und zum Einfluss der Digitalisierung zeigen zudem sehr anschaulich die Anwendbarkeit in der Praxis.

Table of Contents

Frontmatter

Wissenschaftliche Schwerpunktbeiträge zum nachhaltigen Beschaffungsmanagement

Frontmatter
Kapitel 1. Betriebswirtschaftliche Implikationen eines nachhaltigen Beschaffungsmanagements
Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden die betriebswirtschaftlichen Implikationen eines nachhaltigen Beschaffungsmanagements herausgearbeitet. Ausgehend von der Bedeutung und den Zielen des Beschaffungsmanagements für den Wertschöpfungsprozess eines Unternehmens werden die Grundzüge eines nachhaltigen Beschaffungsmanagements entwickelt. Auf Basis der Operationalisierung operativer nachhaltiger Beschaffung im 3-Säulen-Modell erfolgt die Übertragung des nachhaltigen Beschaffungswesens auf die strategische Managementebene des Unternehmens. Es werden zuerst nachhaltige Beschaffungsstrategien skizziert und dann Instrumente zur Umsetzung nachhaltiger Beschaffung vorgestellt. Abschließend wird erläutert, warum Beschaffungsstrategien immer auch mit anderen unternehmerischen Teilstrategien verflochten sind.
Daniela Ludin, Wanja Wellbrock
Kapitel 2. Konzeption eines nachhaltigen Einkaufsmanagements auf Basis der 15M-Architektur der Supply-Strategie
Zusammenfassung
Der Einkauf wird nur nachhaltig, wenn in allen Planungs- und Entscheidungsprozessen neben den ökonomischen Zielsetzungen auch gleichermaßen die Nachhaltigkeitszielsetzungen des Unternehmens beachtet werden. In diesem konzeptionell angelegten Beitrag wird gezeigt, wie Nachhaltigkeitszielsetzungen des Unternehmens systematisch im Einkauf berücksichtigt werden können. Dabei wird von der 15M-Architektur der Supply-Strategie, einem praxiserprobten und systematischen Ansatz zur Entwicklung und Steuerung des Einkaufs, ausgegangen. Entlang der fünf Strategiebausteine der 15M-Architektur wird gezeigt, wie die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens in sämtliche Planungs- und Entscheidungsprozesse des Einkaufs eingehen können. Damit ergibt sich auch ein Überblick, wie die Instrumente und Methoden des Einkaufs im Rahmen einer nachhaltigen Ausrichtung angepasst werden müssen. Ferner werden die bekannten Instrumente im Nachhaltigkeitsmanagement konzeptionell im Einkaufsmanagement verankert.
Gerhard Heß
Kapitel 3. Integration der „Sustainable Development Goals“ in eine nachhaltige Supply Chain – Der „Nachhaltige Beschaffungs-Case“
Zusammenfassung
Nachhaltige Managementmodelle sind auf Erfüllung der Triple Bottom Line ausgerichtet: Unternehmen adressieren Energie- und Co2-Effizienz (ökologisch), Arbeitsschutz oder Arbeitslosenquoten (sozial) sowie mögliche Wachstumspotenziale, die durch Nachhaltigkeit zu erreichen sind, um das eigene Überleben des Unternehmens am Markt zu sichern (ökonomisch). Daneben stehen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs), die bis 2030 als Leitlinie nachhaltigen Wirtschaftens weltweit gelten und in nationale Gesetzgebung überführt wurden. Dieser Beitrag entwickelt ein Managementmodell, das Unternehmen dabei unterstützt, relevante SDGs zu identifizieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Aufbauend auf einer nachhaltigen Supply Chain ordnet das Modell die SDGs den Dimensionen der Triple Bottom Line zu, um kurz eine Checkliste möglicher zu berücksichtigender Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Kontext des Behaviour Change Modells zu erarbeiten. Zurückgreifend auf die Empfehlungen der Vereinten Nationen wird ein nachhaltiger Managementansatz eingeführt, der Unternehmen dazu befähigt, Governance, Transparenz und Engagement in ihrer Supply Chain zu implementieren. Dabei gibt es kein „generelles“ Modell, auf das jedes Unternehmen unabhängig von Größe oder Industrie zurückgreifen kann. Vielmehr baut dieser Beitrag eine Brücke zwischen der Erkenntnis, dass die Erreichung der SDGs für die Erhaltung unseres Planeten unausweichlich ist – die Probleme, vor denen Unternehmen in der Adressierung der SDGs liegen, jedoch nicht unbeachtet bleiben dürfen.
Elisabeth Fröhlich, Kristina Steinbiß
Kapitel 4. Sustainable Supply Chain Governance – Multinationale Unternehmen als Akteure nichtstaatlicher Governance in globalen Lieferketten
Zusammenfassung
Multinational agierenden Unternehmen wird im politischen und wissenschaftlichen Diskurs ein hohes Steuerungs- und Einflusspotenzial bei der Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele in Lieferketten beigemessen. Durch die (Mit-)Gestaltung, Durchsetzung und Überwachung von Regeln und Standards in globalen Lieferketten tragen sie potenziell dazu bei, staatlichen Regulierungslücken in Bereichen wie Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Korruption und Umweltschutz zu begegnen. Im Gegensatz zu staatlichen Governance-Akteuren, sind Unternehmen allerdings nicht per se dazu legitimiert, gemeinwohlorientierte oder gar hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen und bestehende „Governance-Gaps“ in Räumen begrenzter Staatlichkeit zu füllen. In diesem Beitrag wird daher der Frage nachgegangen, welche Anforderungen sich aus der Diskussion um die Legitimität und Effektivität von verschiedenen Formen unternehmerischer Steuerung in globalen Lieferketten an die Entwicklung geeigneter Beurteilungsmaßstäbe von Sustainable Supply Chain Governance einerseits sowie an die Gestaltung existierender und neuer Management- und Steuerungsinstrumente in der Lieferkette andererseits ergeben.
Klaus Fischer, Marina Jentsch
Kapitel 5. Kriterien zur Bewertung von ökologischer Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie – Eine Analyse aktueller Trends und angewandter Methoden
Zusammenfassung
Die ökologische Nachhaltigkeit steht nicht erst seit dem Dieselskandal im Jahr 2013 im erweiterten Fokus von Unternehmen der Automobilindustrie in Deutschland. Drohende Fahrverbote von Kraftfahrzeugen in Ballungszentren und strengere Umweltauflagen durch staatliche Institutionen haben dazu beigetragen, dass insbesondere ökologische Aspekte durch Verbraucher bewusster wahrgenommen und berücksichtigt werden. Für die Unternehmen bedeutet dieses gesteigerte öffentliche Interesse, dass entlang der gesamten Lieferkette ökologische Nachhaltigkeit sichergestellt werden muss. Dies beginnt mit der Auswahl der Lieferanten, setzt sich in der Entwicklung und Gestaltung der Produkte fort und endet mit dem ökologisch verträglichen Transport der Güter. Dieser Beitrag zeigt, welche Konzepte zur Bewertung von Nachhaltigkeit geeignet sind und welche Kriterien als Indikatoren für die Einhaltung ökologischer Nachhaltigkeit in der Lieferkette herangezogen werden können.
Johannes Dahl
Kapitel 6. Nachhaltige Rohstoffversorgung – Perspektive Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz
Zusammenfassung
Der Anstieg des Verbrauchs an natürlichen Ressourcen und der damit einhergehende Bedarf liegen größtenteils an den Bedürfnissen der stetig wachsenden Weltbevölkerung und stellen die Weltwirtschaft vor große Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund müssen sich produzierende Industrien in rohstoffarmen Ländern rechtzeitig auf eine Verschlechterung der Rohstoffversorgung einstellen und eine intelligente Ressourcenwirtschaft anstreben. Gleichzeitig wächst das Abfallvolumen und die Verfahren zur Abfallbehandlung stellen aufgrund der Emissionen in die Umwelt keine dauerhafte Lösung zur Abfallentsorgung dar. Daher wird über die Gesetzgebung versucht, die Abfallvermeidung sowie die Abfallverwertung, durch Recycling der im Abfall enthaltenen Wertstoffe und ihre Wiedereinführung in den Produkt- bzw. Wirtschaftskreislauf zu stärken. Konzepte, die neben geschlossenen Rohstoffkreisläufen, eine Minimierung des Ressourceneinsatzes unter Einsatz effizienter Produktionstechnologien sowie die Substitution von Materialien und Technologien im Fokus haben, sollen dazu dienen, die vorhandenen Ressourcen nachhaltig und emissionsarm zu bewirtschaften.
Kathrin Hesse
Kapitel 7. Öffentliche Beschaffung biobasierter Produkte – Erkenntnisse aus einer deutschlandweiten Studie öffentlicher Auftraggeber
Zusammenfassung
Öffentlichen Auftraggebern kommt hinsichtlich einer nachhaltigen Beschaffung eine Vorbildrolle zu. Dies trifft im Zusammenhang mit der Bioökonomiestrategie der Bundesregierung insbesondere auch auf die Beschaffung biobasierter Produkte zu. Biobasierte Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zu einem relevanten Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Über den Umfang und die Potenziale der öffentlichen Beschaffung biobasierter Produkte gibt es bislang keine belastbaren Daten. Ebenso gibt es nur Vermutungen über die Gründe, die einer Beschaffung dieser Produkte in der Praxis entgegenstehen. Diese Lücke schließt eine im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Projekts durchgeführte deutschlandweite Befragung öffentlicher Auftraggeber. Fast 1200 öffentliche Auftraggeber haben sich im Sommer 2017 an dieser Studie beteiligt, sodass nunmehr eine für diesen Bereich äußerst breite Datenbasis vorliegt.
Felix Blank, Michael Broens, Jennifer Fischer, Ronald Bogaschewsky
Kapitel 8. Nachhaltige Personalbeschaffung in turbulenten Zeiten – Ein systemischer persönlichkeitsorientierter Ansatz und seine praktische Umsetzung
Zusammenfassung
In einer Zeit, in der die Dynamik in nahezu allen Wirtschaftsbereichen rapide zugenommen hat und sich ebenso weiter zu entwickeln scheint, steht die Frage nach einer langfristig tragfähigen Zukunftsperspektive mehr denn je im Zentrum unternehmerischer Interessen. Unsichere Konjunkturzyklen, zunehmende Vernetzung und Globalisierung oder umweltbedingte Einschränkungen sind nur einige Beispiele für die Vielzahl an Faktoren, die Unternehmen zwingen, ihre Kreativität und ihre Innovationskapazität zu stärken und sich immer schneller anzupassen. Ziel dieses Beitrags ist es, den angesichts dieser Herausforderungen an Unternehmen gerichteten Anforderungen an das Humankapital und die damit verbundene Personalbeschaffung einen wissenschaftlich fundierten, anwendungsorientierten Ansatz zur Evaluation des „Fit“ zwischen persönlichkeitsbasierten Merkmalen der Mitarbeiter und agiler oder zu transformierender Organisation gegenüberzustellen und damit eine mögliche Grundlage aufzuzeigen, auf der eine nachhaltige Personalbeschaffung in der Praxis gelingen kann. Eine – in Ausschnitten dargestellte – empirische Studie illustriert dazu mögliche Anwendungen.
Heiko Hansjosten
Kapitel 9. Nachhaltige Personalbeschaffung – Am Beispiel der Stellenbesetzung von Professoren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften
Zusammenfassung
Für Hochschulen ist die Personalbeschaffung – speziell die Stellenbesetzung von Professuren – eines der strategisch wichtigsten Aufgaben. Professoren bestimmen mit ihrem Profil maßgeblich die Qualität des akademischen Bildungswesens. Eine erfolgreiche Stellenbesetzung verlangt von den Aspiranten eine multiple Qualifikation in Form von Promotion, Praxiserfahrung und pädagogischer Eignung. In Konsequenz müssen die Professoren z. B. einen Wechsel aus der Wissenschaft in die außerhochschulische Beschäftigung und wieder zurück an die Hochschule meistern. Dass dieser Sektorenwechsel mit Schwierigkeiten verbunden ist, zeigt sich aktuell in einem quantitativen und qualitativen Bewerbermangel. Dringender Handlungsbedarf ergibt sich, wenn man den Beschaffungsweg der professoralen Personalkategorie unter Nachhaltigkeitsaspekten betrachtet. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der konzeptionellen Verknüpfung des Konstruktes der Nachhaltigkeit mit der Personalbeschaffung speziell an Hochschulen, was als unerforscht gilt. Es wird herausgearbeitet, dass das substanzerhaltungsorientierte Nachhaltigkeitsverständnis zu neuen Erkenntnissen und Strategien führt. Der Beitrag schließt mit Implikationen in Form flexibler Onboardingkonzepte, die Potenzialträger beim Erwerb und der Entwicklung fehlender Kompetenzen in Forschung, Lehre oder Praxis unterstützen, zeigt Ansatzpunkte zur Attraktivitätssteigerung des Hochschullehrerberufes und betont den Kooperationsgedanken im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung.
Maren Lay, Michael Ruf

Best Practices aus der Unternehmenspraxis und dem öffentlichen Sektor

Frontmatter
Kapitel 10. Tetra Pak® – Von Natur aus nachhaltig. Verantwortungsbewusste Beschaffung am Beispiel einer Getränkekartonverpackung
Zusammenfassung
Tetra Pak ist der weltweit führende Anbieter von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen für Lebensmittel. Als globales Unternehmen mit weltweit Tausenden von Lieferanten und mehr als 188 Mrd. produzierten Verpackungen sieht es das Unternehmen als seine Verpflichtung und auch Chance an, sich für verantwortungsvolle Beschaffungsmaßnahmen einzusetzen. Dies bedeutet, über die herkömmlichen Aspekte wie Kosten, Qualität und Liefertermin hinauszuschauen. Das heißt auch, dass sowohl bei den direkten wie indirekten Lieferanten von Produkten und Dienstleistungen ethische, arbeitsrechtliche, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Diese sind in einem Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegt, der auf den zehn Grundsätzen des Globalen Pakts der Vereinten Nationen basiert.
Caroline Babendererde
Kapitel 11. Technische Lösungen für ökologische Herausforderungen – Nachhaltigkeit in der Prozess- und Verpackungstechnik
Zusammenfassung
Die zunehmende Urbanisierung, kleinere Haushaltsgrößen und eine alternde Bevölkerung verändern die Ansprüche an Verpackungen von Nahrungs- und Arzneimitteln entscheidend. Gleichzeitig steigt der Bedarf an nachhaltigeren Verpackungslösungen und -prozessen. Doch ein Unternehmen kann diese Aufgabe unmöglich alleine bewältigen. Um wahrhaftig nachhaltige und für den Konsumenten attraktive Verpackungskonzepte zu entwickeln, sollten sich produzierende Unternehmen, Material- und Verpackungshersteller sowie Maschinenbauer und Entsorger zusammentun.
Carsten Weiß
Kapitel 12. Integration von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Lieferantenauswahl am Beispiel eines deutschen Industrieunternehmens
Zusammenfassung
Die Entscheidung über die Lieferantenauswahl stellt ein kritisches Dilemma für viele Unternehmen dar. Sie ist ein grundlegender strategischer Unternehmensprozess und spielt eine wichtige Rolle im Supply Chain Management. In den letzten zehn Jahren hat sich die akademische Forschung zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette rasant entwickelt, sodass es bisher kaum Möglichkeiten für die Forschungsgemeinschaft gab, eine qualifizierte Bewertung des nachhaltigen Lieferantenauswahlprozesses durchzuführen. Dieser Beitrag untersucht das Themenfeld nachhaltige Lieferantenauswahl in der Supply Chain anhand einer Fallstudie eines deutschen Industrieunternehmens. Das Ergebnis ist die Entwicklung eines nachhaltigen Lieferantenauswahlrahmens, der Managern hilft, die Auswahlentscheidungen für einzelne Lieferanten zu bewerten. Der Beitrag folgt der Best-in-Class-Herangehensweise, um alle geltenden Umweltschutzbestimmungen und -gesetze in allen Bereichen und Prozessen bei der Lieferantenauswahl zu berücksichtigen.
Rubén Medina Serrano, Wanja Wellbrock, María Reyes González, José Luis Gascó
Kapitel 13. Die Rolle der Verpackung in Logistikprozessen – Auswirkungen auf eine Nachhaltige Logistik im Lebensmittelbereich
Zusammenfassung
Die Lebensmittelsicherheit vom Erzeuger bis zum Verbraucher ist von entscheidender Bedeutung und hängt vor allem von Verpackungs- und Logistikprozessen ab. Ein breites Spektrum an regulatorischen Maßnahmen, hohen Standards und der richtige Umgang mit Lebensmitteln in Logistikprozessen sorgen dafür, dass Lebensmittel sicher vom Erzeuger bis zum Verbraucher geliefert werden. Die wesentliche Rolle der Verpackung in der Logistik besteht darin, den Produkten während Lagerung und Transport den notwendigen Schutz zu bieten und Kosten zu reduzieren. Verpackungen wirken sich insbesondere bei Lebensmitteln positiv auf die Produktdistribution und -sicherheit aus, verlängern die Haltbarkeit und erleichtern den Transport und helfen Kosten zu sparen, da durch die Anordnung und Verpackung von Produkten in geeigneter Verpackung der vorhandene Raum optimal genutzt werden kann. Dieser Beitrag stellt die Funktion der Verpackung in logistischen Prozessen wie Transport, Lagerung, Verladung und Verpackung von Lebensmitteln mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit dar. Eine Fallstudie zeigt beispielhaft die Übersee-Logistikkette eines Superfood mit sehr hoher CO2-Freisetzung und hohem Wasserverbrauch.
Stefan Schmidt
Kapitel 14. Nachhaltige Beschaffung in der Schwäbisch Hall-Gruppe: „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“ – aus dem Führungsalltag im Einkauf eines Finanzdienstleisters
Zusammenfassung
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG versteht als Finanzdienstleister unter Nachhaltigkeit mehr als nur das eigene, nachhaltige Geschäftsmodell, wie es das Bausparen in seinen grundsätzlichen Wesenszügen seit Jahrzehnten ist. Als Finanzinstitut und Arbeitgeber wählt die Schwäbisch Hall-Gruppe (Zur Schwäbisch Hall-Gruppe gehören die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (hier auch „Bausparkasse “ genannt), die Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH, die Schwäbisch Hall Training GmbH und die Schwäbisch Hall Facility Management GmbH und deren Tochterunternehmen. Die Schwäbisch Hall Gruppe ist selbst ein Teil der DZ BANK Gruppe, mit dem Spitzeninstitut DZ BANK AG, Sitz Frankfurt, und Teil der Genossenschaftlichen Finanzgruppe) einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, der auch eine nachhaltige Beschaffung der externen Güter und Dienstleistungen beinhaltet, um die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen. Der anwendungsorientierte Beitrag konzentriert sich zunächst auf systematische Vorgehensweisen und standardisierte Dokumente als Erfolgsfaktoren zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen speziell im Beschaffungsprozess und Lieferantenmanagement, nachdem diese in die unternehmerische Gesamtverantwortung eingeordnet worden sind. Ergänzt wird dies durch die Darstellung der wesentlichen fachlichen und personellen Führungsaufgaben im Einkauf. An Beispielen werden die allgemeinen Herausforderungen im Führungsalltag und in den beschaffungsbezogenen Entscheidungssituationen aufgezeigt und reflektiert.
Daniela Apel
Kapitel 15. Nachhaltiges Beschaffungsmanagement im Lebensmitteleinzelhandel – Eine Fallstudie
Zusammenfassung
Unternehmungen werden zunehmend mit dem Anspruch konfrontiert, nachhaltig zu wirtschaften. Das gilt auch für den Einzelhandel mit Lebensmitteln, denn Nahrungsmittel sind mit ca. 40 % die größte Produktgruppe im Einzelhandel. Wieweit sich der Anspruch der Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel erfüllen lässt, ist eine spannende Frage, da in der Branche einerseits ein heftiger Verdrängungswettbewerb herrscht und andererseits die Bereitschaft der Konsumenten, für Lebensmittel zu zahlen, als eher gering einzustufen ist. Glaubt man einem Insider, dem CEO der HOFER KG, gibt es keine Alternative zur Nachhaltigkeit. Der Beitrag zeigt, wie sein Unternehmen, eines der „Big Four“ des österreichischen Lebensmitteleinzelhandels, mit dem „Projekt 2020“ der Nachhaltigkeit im Rahmen des Beschaffungsmanagement Rechnung trägt, insbesondere durch die Sortiments- und Lieferantenpolitik.
Oskar Grün, Jean-Claude Brunner
Kapitel 16. Proaktives Risikomanagement als Unterstützung einer nachhaltigen Beschaffung
Zusammenfassung
Um Nachhaltigkeit zu erreichen, benötigen Unternehmen einen ganzheitlichen und risikoadjustierten Planungsprozess. Für die Umsetzung des Prozesses bedarf es transparenter Datenbestände und eines zukunftsorientieren Datenmanagements. Dieser Beitrag analysiert, inwieweit ein proaktives Datenmanagement zur Vermeidung und Steuerung von Supply-Chain-Risiken beitragen kann. Der gewünschte Sollzustand wird anschließend anhand einer empirischen Studie mit der Umsetzung in der Realität verglichen. Ein selbst entwickeltes Reifegradmodell ermöglicht letztendlich die Eingruppierung von Unternehmen auf ihrem Weg zu einem proaktiven nachhaltigen Vorgehen. Der Fokus liegt hierbei auf einer unternehmensübergreifenden Ausrichtung im Sinne des Supply Chain Managements.
Felix Walther, Christoph Hein, Wanja Wellbrock
Kapitel 17. Nachhaltige Beschaffung von holz- und papierbasierten Produkten in der Praxis – Gut für Reputation, Marktzugang und Produktabsatz, aber auch gut zu kontrollieren?
Zusammenfassung
Der Bund macht es seit Jahren vor, Länder, Städte und Gemeinden ziehen kontinuierlich nach und auch Unternehmen der freien Wirtschaft weltweit haben in den letzten Jahren ihre Anstrengungen erhöht, holz- und papierbasierte Produkte nur noch aus nachhaltigen Quellen zu beschaffen. Die Berücksichtigung von seriösen Siegeln wie PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) oder FSC (Forest Stewardship Council), die für Holz- und Papierprodukte aus nachweislich nachhaltiger Waldbewirtschaftung stehen, sorgt aber nicht nur für eine gute Ergänzung in der Berichterstattung zur Corporate Social Responsibility (CSR), zu der seit 2017 tausende Unternehmen verpflichtet sind, sondern sie dient auch dazu, dass Beschaffer und Einkäufer sicher sein können, sich keine Rohstoffe, Vorprodukte oder Endprodukte aus Raubbau oder illegalem Holzeinschlag einzuhandeln. Das Vertrauen auf anerkannte Zertifikate stellt damit einen klassischen Reputationsschutz dar. Da Beschaffer und Einkäufer jedoch noch viele andere Nachhaltigkeitsaspekte nachweisen müssen, fehlt bisweilen die Routine, wie Ausschreibungen für nachhaltige Holz- und Papierprodukte zu gestalten sind, welche Unterlagen zur Nachweisführung in diesem Bereich vorgelegt werden müssen und wie diese zu prüfen sind. Der Beitrag beleuchtet die theoretischen Grundlagen für eine nachhaltige Einkaufspolitik bezüglich Holz- und Papierprodukten, bietet einen Praxis-Leitfaden zur Implementierung eines Beschaffungsmanagements für nachhaltige Holz- und Papierprodukte und zeigt Best-Practice-Beispiele aus kommunaler und unternehmerischer Beschaffungspolitik auf.
Catrin Fetz
Kapitel 18. Beschaffung von Holz und Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft – FSC bei deutschen Endkundenmarken
Zusammenfassung
Die Stimmungslage der Verbraucher und stetige Meldungen zur Erschöpfung unserer Ressourcen sowie zum Klimawandel führen dazu, dass führende Handels- und Markenunternehmen (Endkundenmarken) bei der Beschaffung nach Preis, Qualität, Risikovermeidung und Logistik zunehmend auch auf Nachhaltigkeit achten. FSC, ein Zertifizierungssystem für verantwortungsvolle Waldwirtschaft, ist eine der anerkanntesten Lösungen für nachhaltige Beschaffung von Holz und Papier. FSC Deutschland stellt in seiner Marktanalyse zu Endkundenmarken vor, welche Sektoren Potenzial bieten und wie weit FSC bereits bei den Marken vorgedrungen ist. Die Analyse bietet eine standardisierte Untersuchung der Endkundenmarken in Bezug auf Durchdringung und zusätzliches Potenzial für die Nachfrage nach nachhaltigen Holz- und Papierprodukten. Auf der Grundlage dieser Analyse werden zwei Beschaffungsansätze hergeleitet und diskutiert: Der strategische Ansatz im Sinne einer Ableitung der Anforderungen und Ziele aus dem Leitbild bzw. den Werten und Markeninhalten des Unternehmens sowie der passive Ansatz, bei dem die Notwendigkeit nachhaltiger Aspekte rein aus der Wettbewerbsposition am Markt abgeleitet wird.
Ulrich Malessa
Kapitel 19. Nachhaltige öffentliche Beschaffung am Beispiel der Stadt Schwäbisch Hall
Zusammenfassung
In diesem Beitrag soll die zunehmend auf eine nachhaltige Beschaffung ausgerichtete Beschaffungsstrategie und -praxis der Stadt Schwäbisch Hall dargestellt werden. Nach einem kurzen Abriss über die kommunale Beschaffung im Allgemeinen und die Gebundenheit an das öffentliche Vergaberecht wird der Fokus auf die nachhaltige Energieproduktion der eigenen Stadtwerke gelegt. Neben der Energiebeschaffung hat der Baubereich eine zentrale Bedeutung für eine nachhaltige Beschaffung. Außerdem werden sowohl formelle Instrumente als auch Formulierungsbeispiele für die Beschaffung von Fahrzeugen, Geräten und klassischem Bürobedarf dargestellt. Neben einem Exkurs zur Green IT werden zwei Zertifizierungsverfahren zur Umsetzung einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie vorgestellt.
Stefano Rossi
Kapitel 20. Digitale Trends und ihre Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsperformance in der Beschaffung
Zusammenfassung
Schon immer haben externe Umwelteinflüsse und dynamische Geschäftsumfelder Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt, ihnen aber auch erhebliche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gegeben. Die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit stellen hierbei keine Ausnahme dar und bieten Chancen für disruptive Innovationen in Supply Chains. Im Rahmen dieses Beitrags werden nach Ausführungen zu unternehmerischer und beschaffungsbezogener Nachhaltigkeit sowie zum operativen und strategischen Beschaffungsprozess, Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Big Data, 3-D-Druck, Blockchain sowie Augmented Reality und Virtual Reality als ausgewählte einflussreiche digitale Technologien bzw. technologische Trends vorgestellt und deren Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsleistung in der Beschaffung untersucht. Hierfür wird, aufbauend auf den Erkenntnissen und Ansätzen von Green IT, ein innovatives Analyseschema präsentiert. In diesem bildet eine Erweiterung der Analysedimensionen um die Nachhaltigkeitsdimensionen (ökonomisch/sozial), den Wirkungsort (Beschaffungsabteilung/Supply Chain), den Fokus (strategische bzw. operative Aufgaben oder das Personal betreffend) sowie die Einflussart (direkt/indirekt) die Grundlage der Systematisierung. Die beispielhafte Einordnung kann als Ausgangpunkt für weiterführende Analysen sowie für die Anwendung in der Praxis dienen.
Jasmin Möller, Ronald Bogaschewsky

Nachhaltige Beschaffung 4.0 – Einfluss der Digitalisierung auf das Beschaffungsmanagement

Frontmatter
Kapitel 21. Nachhaltige Beschaffung auf digitalen Plattformen am Beispiel logistischer Dienstleistungen – Analyse der Möglichkeiten für Einkäufer und Auswirkungen anhand der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit
Zusammenfassung
Durch das Aufkommen von innovativen Startup-Unternehmen in der Logistikbranche sind in letzter Zeit auch diverse Onlineplattformen für die Beschaffung von logistischen Dienstleistungen entstanden. Diese bieten durch digitale Kundenschnittstellen, Online-Dashboardingfunktionen und künstliche Intelligenz neuartige Möglichkeiten für Beschaffer von Industrieunternehmen. Ein weiterer Trend ist, dass Kunden heutzutage zunehmend Informationen über das Nachhaltigkeitsmanagement fordern. Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte müssen daher mit in die Entscheidungsfindung neuer Beschaffungswege einbezogen werden. Dieser Beitrag zeigt zum einen, welche Formen von Onlineplattformen in der Branche agieren und zum anderen welche Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Beschaffung über Onlineplattformen zu berücksichtigen sind.
Patrick Seeßle
Kapitel 22. Controlling von Beschaffungsprozessen – Wirtschaftliche Nachhaltigkeit, Chancen und ausgewählte Potenziale durch Digitalisierung
Zusammenfassung
Wenn sich das Beschaffungsmanagement aufgrund der zunehmenden Digitalisierung ändert, so ist in weiterer Konsequenz auch das Beschaffungscontrolling davon betroffen. Das Aufgabenfeld des Beschaffungscontrollings spannt sich von der Koordination der Beschaffungsziele mit den Unternehmenszielen über die Beschaffungsstrategie bis hin zur Koordination taktischer und operativer Beschaffungsentscheidungen. Eine zentrale Frage ist in diesem Zusammenhang, inwiefern der Wertbeitrag des Einkaufs im Sinne der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit auf strategischer, taktischer und operativer Ebene analysiert bzw. gesteuert werden kann und in welcher Form dabei Ansätze und Methoden, die durch die Digitalisierung ermöglicht werden, Unterstützung bieten können. Im Hinblick auf diese Fragestellung werden im Beitrag zwei Schwerpunkte adressiert und deren Potenziale für ein wertorientiertes Beschaffungscontrolling aufgezeigt, und zwar von 1) Predictive Analytics für die taktische und operative Einkaufssteuerung sowie 2) von agentenbasierten Simulationen für die – vornehmlich strategische – Einkaufspolitik. Neben einer strukturierten Einordnung und Skizzierung dieser Schwerpunkte sollen konkrete Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Zugleich geht es aber auch darum, den – nach wie vor gegebenen – erheblichen Forschungsbedarf sowie die Entwicklungsbedarfe für die Praxis aufzuzeigen. So lässt sich etwa im Bereich der Predictive Analytics diagnostizieren, dass diese weitgehend auf mathematischen und statistischen Methoden aufbauen, die bekannt, aber noch nicht ausreichend in die Unternehmenspraxis diffundiert sind und dass den Akteuren in den Unternehmen die entsprechenden Kompetenzen oft noch fehlen. Zudem gibt es nach wie vor Herausforderungen hinsichtlich der für diese Analysen notwendigen Daten und Systeme. Agentenbasierte Simulationen können nicht nur diagnostisch eingesetzt werden, sondern bieten auch ein Nutzenpotenzial, welches über jenes der Predictive Analytics hinausgehen kann (etwa in Form von Prescriptive Analytics).
Gernot Mödritscher, Friederike Wall
Kapitel 23. Procurement Analytics – Lieferketten digital betrachtet
Zusammenfassung
Die Vielzahl der Transaktionen zur Durchführung von Wertschöpfungs- und Lieferprozessen finden im eigenen Unternehmen und in Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten statt. Vertrieb, Beschaffung, Fertigung, Qualitätssicherung und andere beteiligte Abteilungen erhalten in diesem Zusammenhang Daten, erstellen Daten und geben diese weiter. Zur Analyse konkreter betrieblicher Probleme, wie z. B. unpünktlichen Kundenbelieferungen, zu langen Fertigungszeiten oder (vermeintlich) schlechter Lieferzuverlässigkeit der Lieferanten bieten die im ERP-System vorhandenen Stamm- und Bewegungsdaten nützliche Hilfe bei der Problem- und Ursachenfindung – vorausgesetzt, man ist in der Lage, diese Daten auch lösungsgerecht aufzubereiten und darzustellen. In der vergangenen Zeit hat die Entwicklung von Softwarelösungen des Bereichs Business Analytics, also der Analyse und visuellen Darstellung komplexer und vernetzter Unternehmensdaten enorme Fortschritte gemacht. Mit sogenannten Self-Service-Analysetools werden Nutzer aus den Fachabteilungen auch ohne langwierige IT-Betreuung in die Lage versetzt, eigenständig individuelle Berichte und Auswertungen zu erstellen. Die Auswertung über verschiedene Zeiträume erlaubt es, Prozessverbesserungen auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen und ggf. anzupassen. So bietet beispielsweise der Bestellprozess die Möglichkeit, herauszufinden, warum und wo Abweichungen stattfinden, die zu einer zu späten Lieferung führen, die dann wiederum innerhalb der Lieferkette zu weiterführenden Verspätungen und unzufriedenen Kunden führt. Hier hilft moderne IT mit der Methodik des Process Mining, einem Ansatz, auch komplexe Abläufe in ihren Prozessschritten, Abweichungen und chronologischem Ablauf präzise und gleichzeitig überschaubar darzustellen. Die Verbindung von Business Analytics-Tools mit der dynamischen Prozessabbildung via Process Mining erlaubt Einblicke in die Gesamtheit aller Bestellungen eines definierten Zeitraumes bis hin zur Einzelbetrachtung individueller Bestellungen. Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, Best Practices für Business Analytics und Process Mining in der Beschaffung darzustellen. Für Praktiker wird der State-of-the-Art anhand ausgewählter Umsetzungsbeispiele erläutert. Studierende und Dozierende erhalten Einblicke in die Unternehmenspraxis und die Möglichkeit zur Theorie-Praxis-Reflexion.
Dirk Sackmann, Thomas Deil
Metadata
Title
Nachhaltiges Beschaffungsmanagement
Editors
Prof. Dr. Wanja Wellbrock
Prof. Dr. Daniela Ludin
Copyright Year
2019
Electronic ISBN
978-3-658-25188-8
Print ISBN
978-3-658-25187-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-25188-8