1998 | OriginalPaper | Chapter
Naturraum und ausgewählte Geofaktoren im Mitteldeutschen Förderraum — Ausgangszustand, bergbaubedingte Veränderungen, Zielvorstellungen
Author : Andreas Berkner
Published in: Braunkohlentagebau und Rekultivierung
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Im Unterschied zu anderen, relativ kompakten mitteleuropäischen Braunkohlenfördergebieten wie dem Rheinischen oder dem Nordböhmischen Revier besteht das Mitteldeutsche Fördergebiet aus vier bedeutenden und vier kleineren Teilrevieren, die Anteile der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen einschließen und hinsichtlich ihrer naturräumlichen Bedingungen beträchtliche Unterschiede aufweisen. Die Kernreviere Südraum Leipzig (Raum Leipzig-Borna-Altenburg)Zeitz-Weißenfels-HohenmölsenGeiseltalGräfenhainichen-Bitterfeld-Delitzsch umfaßten stets mehrere Tagebaue, bildeten die traditionellen Zentren der Braunkohlenveredlung und hinterließen Landschaftsveränderungen von regionalem Gewicht. Im Gegensatz dazu blieb der Braunkohlenbergbau in den peripheren Revieren Halle (Merseburg-Ost)Röblingen (Amsdorf)Aschersleben-NachterstedtHarbke (Wulfersdorf) in der Regel auf einen oder wenige, meist kleinere Tagebaue und Veredlungsstandorte beschränkt (Berkner 1989; Abb. 1). Landschaftsveränderungen trugen überwiegend lokalen Charakter. Eine Übersicht zu Lage- und Größen-verhältnissen sowie zu ausgewählten Parametern vermittelt Tabelle 1.