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2022 | OriginalPaper | Chapter

10. Parameterschätzung, Mr. Spock lässt grüßen

Authors : Dr. Markus Oestreich, Dr. Oliver Romberg

Published in: Keine Panik vor Statistik!

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

An jedem zweiten Sonntag im Monat, seinem traditionellen Badetag, taucht Herr Dr. Romberg stets zunächst den Finger ins Wasser, um die Temperatur zu fühlen\({}^{1}\), bevor er in die Wanne steigt. Er nimmt so gesehen eine Stichprobe (oder wenn ihr so wollt, „Fingerprobe“) und schließt von da auf die Grundgesamtheit, nämlich auf die mittlere Badewassertemperatur, zurück. Ohne es zu wissen, führt er so schon seit Jahren regelmäßig eine Art Parameterschätzung durch.

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Footnotes
1
Immerhin benutzt er dazu – im Gegensatz zu Herrn Dr. Oestreich – den Finger.
 
2
Einschließlich seiner Gläubiger, Bewährungshelfer, Pfleger und Golffreunde.
 
3
Herr Dr. Romberg schätzt, dass ein Prüfer, der diesen Zusammenhang nicht abfragt, sehr geschätzt wird.
 
4
Bis der Bearbeiter vom Problem erschöpft ist.
 
5
Es kommt also statistisch nur alle 100.000 Prüfungen vor, und so viele hat selbst Herr Dr. Romberg einschließlich häufig eingeklagter Wiederholungs-Wiederholklausuren nicht absolviert!
 
6
Herr Dr. Oestreich ist mit seinen 1.6 Sekunden nach wie vor ein Ausreißer, aber das war er ja schon als kleiner Junge.
 
7
... und Herr Dr. Oestreich ist wahrscheinlich der Mathematiker eures Vertrauens!
 
8
Übrigens war die allererste gezogene Lottozahl die 13, aber man ist ja nicht abergläubisch. Falls es euch interessiert, die restlichen Zahlen an diesem historischen Tag waren 41, 3, 23, 12 und 16.
 
9
Immer samstags und mittwochs, seit Kurzem aber ohne Zusatzzahl.
 
10
Das zweifelt Herr Dr. Romberg schon lange an: Da die Kugeln am Anfang immer gleich liegen und dann mehr oder weniger gleich in die Trommel fallen und dann mehr oder weniger gleich herumgerührt werden, muss es zumindest statistische Unterschiede bei der Wahrscheinlichkeit geben?!
 
11
Ja, es sollten eigentlich 5838 Werte sein, aber fürs Prinzip gut genug!
 
12
Der Bindestrich in diesem Wort ist wichtig, um sich von dem Wochenendstichprobenkennwerteverteilungsberechnungsphobieanfall abzugrenzen!
 
13
Bei Herrn Dr. Oestreich ist der kritische Wert äquivalent zu zwo Tequila \(\cup \) vier Dosen Möwenbräu bzw. ein Tequila \(\cap \) zwei Dosen.
 
14
Herr Dr. Romberg betont, dass er dazu nur eines braucht: einen Mathematiker.
 
15
Herr Dr. Romberg wirft ein, dass man auch ruhig langsam rechnen kann.
 
16
Dass man diese Verteilung verwenden muss, hat dabei interessanterweise im Jahre 1908 ein in der Guinness-Brauerei in Dublin arbeitender Chemiker namens William Sealey Gosset herausgefunden, als er Mittelwerte von Bierzutaten aus kleinen Stichproben bestimmen wollte. Da aber sein Arbeitgeber einer Veröffentlichung dieser Erkenntnisse nicht zugestimmt hat, veröffentlichte er die Arbeiten, auch euch zu Ehren, unter dem Pseudonym „Student“.
 
17
Dies hat nichts mit den Oestreichischen „Fernglasexpeditionen“ in der Nähe der textilfreien Zone an der Okertalsperre zu tun.
 
18
Während Herr Dr. Oestreich seinen Umfang bestimmt, könnt ihr zur Übung bitte mal die Zahl der Freiheitsgrade bei Stichproben vom Umfang 7, 69 und 210 bestimmen.
 
19
Herr Dr. Romberg bemerkt, dass man diese philosophische (filosofische) Fundamentalfrage mit statistischen Methoden leider auch nicht beantworten kann!
 
20
Herr Dr. Romberg zweifelt auch dies als Grund für unsere Existenz an, lässt sich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
 
21
Zumindest für Herrn Dr. Oestreich, der den Film Being John Malkovich nicht kennt.
 
22
Oder auf den richtigen Einsatz! Strengt euch an!!!
 
23
Herr Dr. Romberg fragt an dieser Stelle, was passiert, wenn man statt 1200 repräsentativen Personen 1200 Einwohner aus dem Speckgürtel von Clausthal-Zellerfeld befragt und das Ergebnis für die SPD bei 4 % liegt. Was dann? Die Rechnung „weiß“ ja nicht, dass das nicht repräsentativ ist!? Herr Dr. Oestreich hat dafür lediglich eine Antwort: „Nur eine repräsentative Stichprobe ist eine gute Stichprobe!“
 
24
So wie alle Beteiligten daran interessiert sind, dass Herr Dr. Oestreich auf dem Heimweg aus der Kneipe (aufrecht) innerhalb der seitlichen Wegbegrenzungen bleibt.
 
25
Herr Dr. Romberg hatte hier V (wie Vehler) vorgeschlagen.
 
26
Falls sich jemand wundert, aber das Produkt \(\hat{p}(1-\hat{p})\) ist im Falle \(\hat{p}=0.5\) am größten, und alle anderen Werte von \(\hat{p}\) liefern kleinere Werte. So geht man also absolut sicher, dass der Stichprobenumfang groß genug ist.
 
27
... und die bemerkenswerte Dosenstecherzeit von Herrn Dr. Oestreich ebenfalls!
 
Metadata
Title
Parameterschätzung, Mr. Spock lässt grüßen
Authors
Dr. Markus Oestreich
Dr. Oliver Romberg
Copyright Year
2022
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Book
Keine Panik vor Statistik!

Print ISBN: 978-3-662-64489-8

Electronic ISBN: 978-3-662-64490-4

Copyright Year: 2022

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64490-4_10

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