Skip to main content
Top

2019 | OriginalPaper | Chapter

3. Persönliche Agilität stärken

Wissen für ein Verständnis der neuen Anforderungen, Tools zur Diagnose und Impulse zur Stärkung von persönlicher Agilität

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Diese Fragen werden Ihnen in Kap. 3 beantwortet:
  • Welche besonderen Anforderungen stellt die VUKA-Welt an den Menschen? Welche Paradigmenwechsel der VUKA-Welt führen dazu, dass bisherige Erfolgsmuster im Umgang mit Veränderungen nicht mehr funktionieren?
  • Was bedeutet Agilität und agiles Arbeiten? Wie können aus den Anforderungen des Wandels unserer Zeit die Inhalte von Agilitätskonzepten abgeleitet werden?
  • Was sind die konkreten Anforderungen an agile Menschen?
  • Was zeichnet agile Menschen aus? Welche neuen Denk- und Verhaltensmuster erfordert individuelle Agilität?
  • Was sind die Inhalte eines agilen Mindsets? Wie kann man dies stärken?
  • Was sind die Schlüsselkompetenzen für ein erfolgreiches Arbeiten in den neuen agilen Arbeitsformen? Wie können diese gestärkt werden?
  • Wie kann es gelingen, auch in einer komplexen unsicheren Situation schnell genug ins Handeln zu kommen?
  • Was gute Strategien für den Umgang mit Komplexität und Unsicherheit?
  • Wie funktioniert die Zusammenarbeit in selbstorganisierten Teams?
  • Was gilt es bei der Arbeit in Netzwerken zu beachten?

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Eine gute Übersicht darüber, was Unternehmen in der Praxis unter dem Begriff Agilität verstehen, was ihre Beweggründe sind, sich mit Agilität zu beschäftigen und welche Vorteile sie sich von einer agilen Organisation versprechen, finden Sie in einer Studie des Instituts für Personalforschung an der Hochschule Pforzheim [1].
 
2
Siehe beispielsweise Kienbaum-Studie zur Agilität 2015.
 
3
Ambidextrie bedeutet die Beidhändigkeit der Organisation. Auf der einen Seite bestehen noch traditionelle Strukturen und Funktionsweisen und auf der anderen Seite sind agile Prinzipien und Herangehensweisen gefordert (vgl. Abschn. 2.​4).
 
4
Unter einem Paradigma versteht man eine bestimmte Art von Leitbild, wie etwa eine Lehrmeinung oder Weltanschauung (vgl. Duden). Covey beschreibt Paradigmen als eine mentale Landkarte, die der Orientierung dient [6].
 
5
Diese individuelle Lernorientierung unterstützt grundsätzlich auch die Anforderung an eine agile Organisation, ständig zu lernen.
 
6
„Kosten“ beziehen sich hier nicht zwingend auf Geldeinheiten, „Kosten“ in dem Sinne können auch Ressourcen (z. B. Personal, Material, Räume …) oder Zeitaufwand sein.
 
7
Menschen mit einem sogenannten Fixed Mindset glauben dagegen, dass Fähigkeiten angeboren und nicht veränderbar sind. Sie messen ihren Selbstwert entsprechend daran, welche Talente sie haben und denken: „Besser keine Fehler machen und gut dastehen“. Sie orientieren sich stark daran, was andere Menschen über sie denken. Anstatt zu glauben, dass sie an Herausforderungen wachsen können, sehen sie Fehlschläge als Beweis für ihr mangelndes Talent an. Sie werden von Fehlschlägen zutiefst verunsichert, da diese den Selbstwert infrage stellen. Für Menschen mit einem Fixed Mindset übertrifft beim Lernen die Gefahr des Versagens und die Angst vor Fehlern die Freude des Wissenserwerbs. Dies hindert sie daran, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und sie versuchen neue Herausforderungen zu vermeiden.
 
8
Dies ist unter anderem eine Ursache dafür, dass im Zweifel das Engagement der Mitarbeiter sogar höher zu werten ist als deren Kompetenz [15].
 
9
Beispielsweise die Studie der Hamburger Unternehmensberatung osb international, in der 600 Führungskräfte und 1500 Mitarbeiter befragt wurden.
 
10
In der zuvor genannten Studie erzeugen Veränderungen beispielsweise bei ca. 30 % der befragten Führungskräfte eine positive Energie.
 
11
Wobei noch einmal zu betonen ist, dass natürlich auch auf der linken Seite regelmäßig (und auch zunehmend) Veränderungsleistungen zu erbringen sind und jeder Mitarbeiter die Verantwortung für die Schaffung der oben in Kap. 2 beschriebenen individuellen Voraussetzungen trägt. Allerdings ist die Intensität der Veränderungsanforderungen hier deutlich geringer.
 
12
Wenn allerdings im Unternehmen oder Team erst eine schwach ausgeprägte agile Kultur besteht, dann kann es gegebenenfalls für einzelne Mitarbeiter wenig empfehlenswert sein, agile Werte weitgehend isoliert zu leben. Ein klassisches Beispiel dazu ist eine Kultur, die von Schuldzuweisungen und geringer Wertschätzung anstatt von gegenseitigem Respekt und einer förderlichen Fehlerkultur geprägt ist. Würde hier ein Mitarbeiter – so wie es den agilen Werten entspricht – offen seine Fehler und Lernerfahrung teilen wollen, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er mit einem respektlosen Tonfall angeklagt würde.
 
13
Der besondere Nutzen dieser Ergebnisse ist unter anderem, dass die erforderlichen Verhaltensmuster durch konsequentes Training erlernt werden können.
 
14
Siehe auch Risikotoleranz (vgl. Abschn. 6.2.1).
 
15
Siehe auch Selbstreguliertes bzw. selbstorganisiertes Lernen (vgl. Abschn. 6.6.2.1) und Reflexionskompetenz und Fähigkeit zur Selbstkritik
 
16
Die hierzu notwendige Veränderungskompetenz „Reflexionsfähigkeit und Fähigkeit zur Selbstkritik“ wurde bereits weiter oben vorgestellt (vgl. Abschn. 6.6.2.1) und gewinnt im agilen Kontext noch weiter an Bedeutung.
 
17
Auch hier wirkt übrigens eine achtsame Haltung von Menschen wiederum unterstützend, da sie einen guten Zugang zur Intuition ermöglicht.
 
18
So beispielsweise die an der Universität Hamburg über 30 Jahre entwickelte Methode der Introvision. Dabei stellen sich die Klienten in einer zuvor trainierten Form der Wahrnehmung sukzessive ihren größten Ängsten und gelangen dadurch zu mehr Gelassenheit und Handlungskraft.
 
19
Auf folgender Webseite finden Sie die einzelnen Schritte zum Download: http://​workingoutloud.​com/​circle-guides.
 
20
Die von Patrick M. Lencioni [27] beschrieben fünf Dysfunktionen von Teams (fehlendes Vertrauen, fehlendes Engagement, Scheu vor Konflikten, Scheu vor Verantwortung, fehlende Ergebnisorientierung) bedrohen potenziell alle Teams.
 
Literature
1.
go back to reference Fischer, S., Weber, S., & Zimmermann, A. (2017). Was ist Agilität und welche Vorteile bringt eine agile Organisation (S. 40 ff.), Personalmagazin Haufe Verlag. Freiburg. Fischer, S., Weber, S., & Zimmermann, A. (2017). Was ist Agilität und welche Vorteile bringt eine agile Organisation (S. 40 ff.), Personalmagazin Haufe Verlag. Freiburg.
2.
go back to reference Robertson, B. J. (2016). Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt. Munich: Vahlen.CrossRef Robertson, B. J. (2016). Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt. Munich: Vahlen.CrossRef
3.
go back to reference Dweck, C. (2016). What having a “Growth mindset” actually means. Harvard Business Review, 13, 213–226. Dweck, C. (2016). What having a “Growth mindset” actually means. Harvard Business Review, 13, 213–226.
4.
go back to reference Kasch, W. (2013), Wenn der Chef agil ist, Wirtschaft und Weiterbildung. Freiburg: Haufe. Kasch, W. (2013), Wenn der Chef agil ist, Wirtschaft und Weiterbildung. Freiburg: Haufe.
5.
go back to reference Leitl, M. (2016). Lost in transformation. Harvard Business manager, 2016(Mai), 30–37. Leitl, M. (2016). Lost in transformation. Harvard Business manager, 2016(Mai), 30–37.
6.
go back to reference Covey, S., Greitemeyer, R., & Schulz-Hardt, S. (2003). Preference-consistent evaluation of information in the hidden profile paradigm: Beyond group-level explanations for the dominance of shared information in group decisions. Journal of Personality and Social Psychology, 84, 322–339.CrossRef Covey, S., Greitemeyer, R., & Schulz-Hardt, S. (2003). Preference-consistent evaluation of information in the hidden profile paradigm: Beyond group-level explanations for the dominance of shared information in group decisions. Journal of Personality and Social Psychology, 84, 322–339.CrossRef
7.
go back to reference Cox, D. (1967). Risk taking and Information handling in consumer behavior. Boston: Harvard University. Cox, D. (1967). Risk taking and Information handling in consumer behavior. Boston: Harvard University.
8.
go back to reference Covey, S. R. (1992). The seven habits of highly effective people (S. 148). New York: Simon & Schuster. Covey, S. R. (1992). The seven habits of highly effective people (S. 148). New York: Simon & Schuster.
9.
go back to reference Gigerenzer, G. (2014). Risiko, Wie man die richtigen Entscheidungen trifft. München: btb. Gigerenzer, G. (2014). Risiko, Wie man die richtigen Entscheidungen trifft. München: btb.
10.
go back to reference Sastry, A., & Penn, K. (2014). Fail better: Design smart mistakes and succeed sooner. Boston: Havard Business Review Press. Sastry, A., & Penn, K. (2014). Fail better: Design smart mistakes and succeed sooner. Boston: Havard Business Review Press.
11.
go back to reference Asgari, B., & Yen, L. W. (2009) Accumulated knowledge and technological progress in terms of learning rates. Asian Journal of Technology Innovation, 17(2), 71−91. Asgari, B., & Yen, L. W. (2009) Accumulated knowledge and technological progress in terms of learning rates. Asian Journal of Technology Innovation, 17(2), 71−91.
12.
go back to reference Nassim, N. T. (2014). Antifragile: Things that gain from disorder. New York: Random House. Nassim, N. T. (2014). Antifragile: Things that gain from disorder. New York: Random House.
13.
go back to reference Panne, G., Beers, C., & Kleinknecht, A. (2003). Success and failure of innovation: A literature review. International Journal of Innovation Management, 7(3), 309–338.CrossRef Panne, G., Beers, C., & Kleinknecht, A. (2003). Success and failure of innovation: A literature review. International Journal of Innovation Management, 7(3), 309–338.CrossRef
14.
go back to reference Taylor, F. W. (2014). The principle of scientific management. Eastford: Martino Fine Books (Reprint of 1911 Edition). Taylor, F. W. (2014). The principle of scientific management. Eastford: Martino Fine Books (Reprint of 1911 Edition).
15.
go back to reference Pfläging, N. (2015). Organisation für Komplexität. München: Redline. Pfläging, N. (2015). Organisation für Komplexität. München: Redline.
16.
go back to reference Dweck, C. (2007). Mindset: The new psychology of success. New york: Ballantine Books. Dweck, C. (2007). Mindset: The new psychology of success. New york: Ballantine Books.
17.
go back to reference Gloger, B., & Rösner, D. (2014). Selbstorganisation braucht Führung. München: Hanser.CrossRef Gloger, B., & Rösner, D. (2014). Selbstorganisation braucht Führung. München: Hanser.CrossRef
18.
go back to reference Rafferty, A. E., & Griffin, M. A. (2006). Perceptions of organizational change: A stress and coping perspective. Journal of Applied Psychology, 91, 1154–1162.CrossRef Rafferty, A. E., & Griffin, M. A. (2006). Perceptions of organizational change: A stress and coping perspective. Journal of Applied Psychology, 91, 1154–1162.CrossRef
19.
go back to reference Krummaker, S. (2007). Wandlungskompetenz von Führungskräften. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. Krummaker, S. (2007). Wandlungskompetenz von Führungskräften. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag.
20.
go back to reference Williams, L. (2016). Disrupt: Think the unthinkable to spark transformation in your business. New Jersey: Pearson FT Press. Williams, L. (2016). Disrupt: Think the unthinkable to spark transformation in your business. New Jersey: Pearson FT Press.
21.
go back to reference Wickert, J. (2017). Kreative Veränderungsprozesse mit Design Thinking. In G. H. Baltes & A. Freyth (Hrsg.), Veränderungsintelligenz®, Agiler, innovativer, unternehmerischer den Wandel unserer Zeit meistern (S. 455 ff.). Wiesbaden: Springer Gabler. Wickert, J. (2017). Kreative Veränderungsprozesse mit Design Thinking. In G. H. Baltes & A. Freyth (Hrsg.), Veränderungsintelligenz®, Agiler, innovativer, unternehmerischer den Wandel unserer Zeit meistern (S. 455 ff.). Wiesbaden: Springer Gabler.
22.
24.
go back to reference Dyer, J. H., Gregersen, H. B., & Christensen, C. M. (2009). The innovator’s DNA. Harvard Business Review, 87(12), 60–67. Dyer, J. H., Gregersen, H. B., & Christensen, C. M. (2009). The innovator’s DNA. Harvard Business Review, 87(12), 60–67.
25.
go back to reference Thum, G. (2016). Mut zu Veränderung. Göttingen: BusinessVillage. Thum, G. (2016). Mut zu Veränderung. Göttingen: BusinessVillage.
26.
go back to reference Vohl, H.-J. (2017). Agilität zur Steigerung der Veränderungsintelligenz® einer Organisation. In G. H. Baltes & A. Freyth (Hrsg.), Veränderungsintelligenz®, Agiler, innovativer, unternehmerischer den Wandel unserer Zeit meistern (S. 169 ff.). Wiesbaden: Springer Gabler. Vohl, H.-J. (2017). Agilität zur Steigerung der Veränderungsintelligenz® einer Organisation. In G. H. Baltes & A. Freyth (Hrsg.), Veränderungsintelligenz®, Agiler, innovativer, unternehmerischer den Wandel unserer Zeit meistern (S. 169 ff.). Wiesbaden: Springer Gabler.
27.
go back to reference Kluge, J., & Tietz, V. (2017). Ein starkes Ich für ein starkes Wir. Sybit agile, 15, 11–12. Kluge, J., & Tietz, V. (2017). Ein starkes Ich für ein starkes Wir. Sybit agile, 15, 11–12.
28.
go back to reference Laoux, F. (2016). Reinventing Organizations, Ein illustrierter Leitfaden sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. München: Vahlen.CrossRef Laoux, F. (2016). Reinventing Organizations, Ein illustrierter Leitfaden sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. München: Vahlen.CrossRef
29.
go back to reference Lencioni, P. M. (2014). Die 5 Dysfunktionen eines Teams. Weinheim: Wiley-VCH. Lencioni, P. M. (2014). Die 5 Dysfunktionen eines Teams. Weinheim: Wiley-VCH.
30.
go back to reference Shikha, G. (2013), Virtual teams versus face to face teams: A review of literature. IOSR Journal of Business and Management, 11(2), 1−4. Shikha, G. (2013), Virtual teams versus face to face teams: A review of literature. IOSR Journal of Business and Management, 11(2), 1−4.
Metadata
Title
Persönliche Agilität stärken
Author
Antje Freyth
Copyright Year
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-22848-4_3