1993 | OriginalPaper | Chapter
Phosphorkreislauf
Authors : R. Öhlinger, R. Margesin, E. Kandeler
Published in: Bodenbiologische Arbeitsmethoden
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Auf die Bedeutung von Phosphatasen für die Pflanzenernährung wurde vielfach hingewiesen (Cosgrove 1967, Ramirez-Martinez 1968, Halstead und McKercher 1975, Hayman 1975, Kiss et al. 1975, Cosgrove 1977, Dalal 1977, Speir und Ross 1978, Dick und Tabatabai 1987). In den meisten Böden ist der organisch gebundene P-Anteil höher als der anorganische. Unter den organischen Phosphorsäureestern bildet Phytansäure bzw. Phytin einen Hauptanteil im Boden (Halstead und McKercher 1975, Speir und Ross 1978). Die Aufnahme von Phosphor in Pflanzen setzt eine Mineralisierung der organischen P-Komponente durch Phosphatasen zu Orthophosphat voraus (Speir und Ross 1978, Malcolm 1983). Phosphatasen sind induzierbare Enzyme, die vor allem bei geringer Verfügbarkeit von Phosphat verstärkt gebildet werden. Phosphatasen können sowohl aus Pflanzenwurzeln stammen als auch mikrobiellen Ursprungs sein. Im Boden dominieren mikrobielle Phosphatasen.