1993 | OriginalPaper | Chapter
Schwefelkreislauf
Authors : W. Strobl, M. Traunmüller, E. Kandeler
Published in: Bodenbiologische Arbeitsmethoden
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Sulfatasen sind bei der Mineralisierung schwefelhaltiger Verbindungen im Boden von Bedeutung. Sie hydrolysieren organische Sulfate und stellen dadurch Schwefel in pflanzenverfügbarer Form bereit (Freney et al. 1975). Sulfatasen sind größtenteils mikrobiellen Urspungs. Sie liegen im Boden auch als Exoenzyme vor und weisen eine enge Beziehung zur organischen Substanz auf. In der Natur kommen verschiedene Sulfatasetypen vor (Tabatabai 1982): Arylsulfatasen, Alkylsulfatasen, Steroidsulfatasen, Glucosesulfatasen, Chon-drosulfatasen und Myrosulfatasen. Da die Arylsulfatase als erste unter den erwähnten Gruppen entdeckt wurde, wurde ihr die größere Aufmerksamkeit zugewandt. Sie katalysiert die Hydrolyse eines Arylsulfatanions durch Spaltung der O-S-Bindung. Im Boden wurde die Arylsulfatase erstmals von Tabatabai und Bremner (1970) bestimmt. Methodische und angewandte Untersuchungen erfolgten u.a. von Speir und Ross (1975, 1978), Speir (1977), Al Khafaji und Tabatabai (1979), Speir et al. (1980).