Zusammenfassung
3-D-Druck, der auch als Additive Manufacturing (AM) bezeichnet wird, erfolgt durch eine schrittweise direkte und schichtweise Zuführung von Materialien, um die benötigten Werkstücke zu erzeugen. Dieses Fertigungsverfahren hat sich in den vergangenen 30 Jahren rasant entwickelt. Heute, im Kontext von Industrie 4.0, zeigt sich erst das wahre Entwicklungspotenzial von 3-D-Druck und AM. Diese haben nicht nur die Fertigungsart von einer subtraktiven auf eine additive Fertigung (AM) verändert und somit erweitert, sondern sie haben auch eine neue Ära der Produktionstechnik hervorgerufen: die der kundenspezifischen Herstellung.
Jetzt, da sich die 3-D Druck-Technologie zunehmend etabliert und verbreitet sowie in unterschiedlichsten Branchen angewendet wird, geht die Aufmerksamkeit beim 3-D-Druck und beim AM hin zu Qualitätsthemen und möglichen Qualitätsstandards. Daher ist auch ein Teil des österreichischen FFG-Projektes „Polygenferos 4.0“ der Untersuchung gewidmet, wie man eine bessere Qualität beim 3-D-Druck oder AM im Allgemeinen gewährleisten könnte. Darüber hinaus sollen geeignete Lösungswege für bestehende Probleme des 3-D-Drucks gefunden werden, weil dies, aus der Sicht der Technologienutzer in den Betrieben, eine dringend zu lösende Aufgabe bzw. Herausforderung ist. Dazu wurden in diesem Projekt technologienutzende Betriebe, die mit dem Thema 3-D-Druck und AM befasst sind, aus Oberösterreich und Kärnten von der FH-Kärnten zu einem Innovationsworkshop zum Thema Qualifizierungslabor für 3-D-Druck eingeladen. Die Ergebnisse dieses Workshops werden hier zusammenfassend dargestellt und interpretiert.