Skip to main content
Top
Published in:
Cover of the book

2016 | OriginalPaper | Chapter

1. Schöne neue Werte?

Authors : Martin A. Ciesielski, Dr. Thomas Schutz

Published in: Digitale Führung

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Führung ist immer auch Kulturarbeit. Unternehmenskulturarbeit. Heutzutage wird Führung allerdings immer mehr von rein technologischen Fragestellungen dominiert. Das Verständnis der technischen Funktionsweise einer Technologie sagt jedoch nichts über die notwendige Kulturtechnik und deren Wertekategorien aus, die sich aus ihrer praktischen Anwendung ergeben. Technologie wirkt in Kultur hinein, aber Kultur wirkt auch ihrerseits in die Entwicklung und den Einsatz von Technologien hinein. Jeder Organisationskultur liegen z. B. Werte zugrunde, die auf neue Technologien reagieren. Positiv, wie auch negativ. Technologien erfordern für ihren Einsatz bestimmte Kulturtechniken, die ihrerseits kulturverändernd sind und somit auch eine Herausforderung für das bestehende Wertegefüge in der Organisation darstellen.
Diesen Herausforderungen muss sich die Führungskraft forschend und ergebnisoffen stellen, um ein Verständnis nicht nur für die technologischen Funktionsweisen, sondern auch für die sozialen und kulturellen Wirkweisen der Technologie zu entwickeln. Wenn Menschen Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, nutzen sie sie in der Regel primär für den Abgleich von Wertekategorien und damit zur Beziehungspflege. Die Auswahl erfolgt dabei in Hinblick auf Vielfalt, Tiefe, Leichtigkeit, Spontanität und Einfachheit der Ausdrucksmöglichkeiten für die eigene Person. Wird der Einsatz und Umgang mit Kommunikationstechnologien allein auf Effizienzen und den Datenaustausch hin optimiert, besteht die Gefahr, dass andere Wertekategorien, wie Vertrauen, Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Spaß, Kreativität, Kritik, Verantwortung etc. unter Druck geraten.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Literature
go back to reference Barrett, F. J. (2012). Yes to the mess: Surprising leadership lessons from Jazz. Boston: Harvard Business School Publishing. Barrett, F. J. (2012). Yes to the mess: Surprising leadership lessons from Jazz. Boston: Harvard Business School Publishing.
go back to reference Basar, S., Coupland, D., & Obrist, H. U. (2015). The age of earthquakes. London: Penguin. Basar, S., Coupland, D., & Obrist, H. U. (2015). The age of earthquakes. London: Penguin.
go back to reference Berking, H. (1999). Sociology of giving. London: Sage. Berking, H. (1999). Sociology of giving. London: Sage.
go back to reference Bertram, U. (2012). Ein Muster für die Zukunft – Vom künstlerischen Denken in außerkünstlerischen Feldern. In U. Bertram (Hrsg.), Kunst fördert Wirtschaft – Zur Innovationskraft des künstlerischen Denkens (S. 33–44). Bielefeld: Transcript Verlag.CrossRef Bertram, U. (2012). Ein Muster für die Zukunft – Vom künstlerischen Denken in außerkünstlerischen Feldern. In U. Bertram (Hrsg.), Kunst fördert Wirtschaft – Zur Innovationskraft des künstlerischen Denkens (S. 33–44). Bielefeld: Transcript Verlag.CrossRef
go back to reference von Beyme, K. (2009). Geschichte der politischen Theorien in Deutschland 1300–2000. Wiesbaden: Springer VS. von Beyme, K. (2009). Geschichte der politischen Theorien in Deutschland 1300–2000. Wiesbaden: Springer VS.
go back to reference Bunz, M. (2012). Die stille Revolution. Berlin: Edition unseld. Bunz, M. (2012). Die stille Revolution. Berlin: Edition unseld.
go back to reference Carse, J. P. (1986). Finite and infinite games. A vision of life as play and possibility. Toronto: Ballantine Books. Carse, J. P. (1986). Finite and infinite games. A vision of life as play and possibility. Toronto: Ballantine Books.
go back to reference Dell, C. (2012). Die improvisierende Organisation. Management nach dem Ende der Planbarkeit. Bielefeld: Transcript Verlag.CrossRef Dell, C. (2012). Die improvisierende Organisation. Management nach dem Ende der Planbarkeit. Bielefeld: Transcript Verlag.CrossRef
go back to reference Gloger, B., & Rösner, D. (2014). Selbstorganisation braucht Führung – Die einfachen Geheimnisse agilen Managements. München: Hanser. Gloger, B., & Rösner, D. (2014). Selbstorganisation braucht Führung – Die einfachen Geheimnisse agilen Managements. München: Hanser.
go back to reference Grassegger, H. (2014). Das Kapital bin ich. Schluss mit der digitalen Leibeigenschaft! Zürich: Kein & Aber AG. Grassegger, H. (2014). Das Kapital bin ich. Schluss mit der digitalen Leibeigenschaft! Zürich: Kein & Aber AG.
go back to reference Gray, J. (2013). Von Menschen und anderen Tieren – Abschied vom Humanismus (2. Aufl.). München: dtv. Gray, J. (2013). Von Menschen und anderen Tieren – Abschied vom Humanismus (2. Aufl.). München: dtv.
go back to reference Haken, H., & Schiepek, G. (2006). Synergetik in der Psychologie – Selbstorganisation verstehen und gestalten. Göttingen: Hogrefe. Haken, H., & Schiepek, G. (2006). Synergetik in der Psychologie – Selbstorganisation verstehen und gestalten. Göttingen: Hogrefe.
go back to reference Hamill, L., & Larsen, A. (2006). Mobile worlds: Past, present and future. Godalming: Springer. Hamill, L., & Larsen, A. (2006). Mobile worlds: Past, present and future. Godalming: Springer.
go back to reference Harper, H. R. (2010). Texture – Human expression in the age of communication overload. Cambridge: MIT Press. Harper, H. R. (2010). Texture – Human expression in the age of communication overload. Cambridge: MIT Press.
go back to reference Harris, R. (1981). The language myth. London: Ducksworth. Harris, R. (1981). The language myth. London: Ducksworth.
go back to reference Hirszowicz, C. (2015). Der Weg zurück in die Eigenverantwortung. In G. Pfleiderer, P. Seele, & H. Matern (Hrsg.), Kapitalismus – eine Religion in der Krise II – Aspekte von Risiko, Vertrauen, Schuld (S. 77–86). Zürich: Pano Verlag. Hirszowicz, C. (2015). Der Weg zurück in die Eigenverantwortung. In G. Pfleiderer, P. Seele, & H. Matern (Hrsg.), Kapitalismus – eine Religion in der Krise II – Aspekte von Risiko, Vertrauen, Schuld (S. 77–86). Zürich: Pano Verlag.
go back to reference Hofstetter, Y. (2014). Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen (2. Aufl.). München: C. Bertelsmann. Hofstetter, Y. (2014). Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen (2. Aufl.). München: C. Bertelsmann.
go back to reference Honegger, C., Neckel, S., & Magning, C. (2010). Strukturierte Verantwortungslosigkeit – Berichte aus der Bankenwelt. Berlin: Suhrkamp. Honegger, C., Neckel, S., & Magning, C. (2010). Strukturierte Verantwortungslosigkeit – Berichte aus der Bankenwelt. Berlin: Suhrkamp.
go back to reference Kelly, K. (2010). What technology wants. New York: Viking. Kelly, K. (2010). What technology wants. New York: Viking.
go back to reference Klein, O. G. (2007). Zeit als Lebenskunst. Berlin: Wagenbach. Klein, O. G. (2007). Zeit als Lebenskunst. Berlin: Wagenbach.
go back to reference Lanier, J. (2011). You are not a gadget. London: Penguin. Lanier, J. (2011). You are not a gadget. London: Penguin.
go back to reference Lanier, J. (2013). Who owns the future? London: Allen Lane. Lanier, J. (2013). Who owns the future? London: Allen Lane.
go back to reference Laurel, B. (1993). Computers as theatre. Boston: Addision-Wesley. Laurel, B. (1993). Computers as theatre. Boston: Addision-Wesley.
go back to reference Lovink, G. (2012). Das halbwegs Soziale – Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag.CrossRef Lovink, G. (2012). Das halbwegs Soziale – Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag.CrossRef
go back to reference McLuhan, M. (2001). The medium is the massage. Corde Madera: Gingko Press. McLuhan, M. (2001). The medium is the massage. Corde Madera: Gingko Press.
go back to reference Miller, D. (2012). Das wilde Netzwerk. Ein ethnologischer Blick auf Facebook. Berlin: Edition unseld 42, Suhrkamp. Miller, D. (2012). Das wilde Netzwerk. Ein ethnologischer Blick auf Facebook. Berlin: Edition unseld 42, Suhrkamp.
go back to reference Morozov, E. (2013). To save everything click here. Technology, solutionism and the urge to fix problems that doesn’t exist. London: Allen Lane. Morozov, E. (2013). To save everything click here. Technology, solutionism and the urge to fix problems that doesn’t exist. London: Allen Lane.
go back to reference Pohlen, M., & Bautz-Holzherr, M. (1991). Eine andere Aufklärung – Das Freudsche Subjekt in der Analyse. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Pohlen, M., & Bautz-Holzherr, M. (1991). Eine andere Aufklärung – Das Freudsche Subjekt in der Analyse. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
go back to reference Rifkin, J. (2009). Die empathische Zivilisation – Wege zu einem globalen Bewusstsein. Frankfurt a. M.: Campus. Rifkin, J. (2009). Die empathische Zivilisation – Wege zu einem globalen Bewusstsein. Frankfurt a. M.: Campus.
go back to reference Scharmer, O. (2009). Theory U. leading from the future as it emerges. San Francisco: Berrett-Koehler. Scharmer, O. (2009). Theory U. leading from the future as it emerges. San Francisco: Berrett-Koehler.
go back to reference Seemann, S. (2010). Organisationales Spielen in Form gebracht – Denkhilfen für dynamische Situationen in hyperkomplexen Umwelten. Berlin: Kulturverlag Kadmos. Seemann, S. (2010). Organisationales Spielen in Form gebracht – Denkhilfen für dynamische Situationen in hyperkomplexen Umwelten. Berlin: Kulturverlag Kadmos.
go back to reference Taleb, N. N. (2012). Antifragile. London: Allen Lane. Taleb, N. N. (2012). Antifragile. London: Allen Lane.
go back to reference Weizenbaum, J. (2006). Inseln der Vernunft im Cyberstrom? Auswege aus der programmierten Gesellschaft. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. Weizenbaum, J. (2006). Inseln der Vernunft im Cyberstrom? Auswege aus der programmierten Gesellschaft. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
go back to reference Wilkens, A. (2015). Analog ist das neue Bio. Ein Plädoyer für eine menschliche digitale Welt. Berlin: Metrolit. Wilkens, A. (2015). Analog ist das neue Bio. Ein Plädoyer für eine menschliche digitale Welt. Berlin: Metrolit.
Metadata
Title
Schöne neue Werte?
Authors
Martin A. Ciesielski
Dr. Thomas Schutz
Copyright Year
2016
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-49125-6_1