Zusammenfassung
Das fünfte Kapitel zeigt einen Weg auf, die eigenen Ziele und damit den eigenen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft neu zu definieren. Es erinnert uns daran, dass wir als Menschen täglich Evolution gestalten. Wir verändern die Welt, unabhängig davon, ob wir uns entscheiden, einen bestimmten Beitrag zu leisten oder ihn zurückzuhalten, eine Sache voranzutreiben oder geschehen zu lassen.
Wie die vorangegangenen Kapitel gezeigt haben, ermutigt uns mehr Bewusstheit über uns und über die Interdependenz allen Lebens, zur Welt auf eine Weise beizutragen, die Ganzheit fördert und Zerrissenheit mindert. In gewisser Hinsicht tragen wir zur Heilung in der Welt bei, indem wir selbst heilen – das heißt unsere eigenen Erfahrungen neu integrieren. Mit gegenseitiger Unterstützung wird die Veränderung, die wir gemeinsam in Gang setzen, größer und wirksamer. Wir nehmen viel stärker wahr, wie viele Menschen davon getrieben sind, die Welt weiterzubringen. Wenn wir dem Leben aufmerksam zuhören, finden wir erstaunlich viel Anregung und Aufforderung, unseren Führungsbeitrag neu zu gestalten. Die Frage „Wie würde ich führen, wenn ich mich von meiner tieferen Intention leiten ließe?“ wird zu einem Ansatzpunkt für einen Suchprozess. Das Vorhaben, unseren Führungsbeitrag neu zu definieren, befreit uns nicht von den Höhen und Tiefen des Lebens, aber es ermutigt uns, Chaos als Bestandteil unseres Wegs zu akzeptieren. Unser neu definierter Beitrag braucht Widerstandskraft und Resilienz in einem Mittelweg zwischen Empathie, Demut, Vision und Entschlossenheit. Um im Sinne des Gemeinwohls zu führen, müssen wir die Realität aktiv beeinflussen. Wir müssen all unser Führungskönnen nutzen. Mit unserer wachsenden Aufmerksamkeit darauf, wie Menschen gemeinsam Zukunft ko-kreieren, wächst auch unsere Fähigkeit zu spüren, wann dies konstruktiv und im Sinne des Gemeinwohls geschieht. Dabei hilft es, wenn wir im Dialog mit uns selbst, mit anderen und mit dem Leben bleiben.