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07-06-2021 | Sportwagen | Nachricht | Article

Rimac stellt das elektrische Hypercar Nevera vor

Author: Patrick Schäfer

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Der kroatische Automobilhersteller Rimac hat seinen neuen elektrischen Supersportwagen Nevera vorgestellt. Vom Hypercar sollen nur 150 Exemplare produziert werden.

Der Nevera ist die Serienversion des Rimac-Studie C_Two, die 2018 auf dem Internationalen Genfer Autosalon gezeigt wurde. Das Monocoque des Hypercars wiegt weniger als 200 kg und umfasst ein verklebtes Carbondach, ein integriertes strukturelles Batteriepaket und einen hinteren Carbon-Hilfsrahmen.

Der Nevera bietet Schmetterlingstüren, leichte Schmiederäder und eine CCMR-Carbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo. Rimac hat die Karosserie und die Luftein- und auslässe hinsichtlich der Aerodynamik nochmals überarbeitet. So wurden die Motorhaube und das Design der Diffusoren, Splitter und Kühler optimiert, um den Abtrieb und die Kühleffizenz zu verbessern.

Rimac Nevera mit 1.408 kW Leistung

Die vier Räder des Rimac Nevera werden jeweils von einem Permanentmagnetmotor angetrieben. Zusammen sorgen sie für eine Systemleistung von 1.408 kW (1.914 PS). Die Kraftübertragung des maximalen Drehmoments von 2.360 Nm erfolgt jeweils über ein Ein-Gang-Getriebe, das All-Wheel Torque Vectoring 2 (R-AWTV 2) ermöglicht die stufenlose Verteilung der Kräfte auf alle vier Räder. Der Rimac Nevera soll in 1,85 s auf 100 km/h schnellen und eine Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h aufweisen. 

Fast alle Komponenten des Nevera wurden im Rimac-Hauptsitz in Kroatien entwickelt. So auch die H-förmige, flüssigkeitsgekühlte 120-kWh-Batterie mit 6.960 Zellen. Die Lithium-Mangan-Nickel-Batterie ist ein integraler Bestandteil des Fahrzeugkerns und erhöht die strukturelle Steifigkeit des Kohlefaser-Monocoques. Sie kann mit einer Leistung von maximal 500 kW in 22 min von 0 auf 80 % geladen werden. Die Reichweite soll nach WLTP rund 550 km betragen.

Intelligentes Zusammenspiel von Bremse und Rekuperation

Das Fahrwerk besteht aus Doppelquerlenkeraufhängung mit elektronisch gesteuerten Dämpfern und aktiver Fahrhöhenverstellung. Der elektro-hydraulische Bremskraftverstärker mit Bremspedalgefühl-Simulator verteilt die Bremskraft intelligent zwischen den Reibungsbremsen und dem elektrischen Antriebsstrang und aktiviert so etwa die Bremsen, wenn die Batterie zu heiß oder voll geladen ist, kann aber auch bei heißen Bremsen rekuperieren - mit bis zu 300 kW Leistung. 

Um die Leistung des Nevera mit seinen sechs verschiedenen Fahrprogrammen beherrschbarer zu machen, hat Rimac den "AI Driver Coach" entwickelt. Dieser wertet mit seinem Zugriff auf 12 Ultraschallsensoren, 13 Kameras, 6 Radaren und dem Nvidia-Pegasus-Betriebssystem die Leistung des Fahrers aus und zeigt Optimierungs-Potenziale an. Rimac wird nur 150 Fahrzeuge des etwa 2 Millionen Euro teuren Modells Nevera bauen. Firmenchef Mate Rimac wird jedes einzelne Exemplar vor der Übergabe am derzeitigen Produktionsstandort am Rande von Zagreb, Kroatien, persönlich testen.

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