Einleitung
Vernetzte Lebenszyklen und Wertströme
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[blau] Produktmanagement eines Bildungsangebots, z. B. ein Studiengang,
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[gelb] Beziehungsmanagement zu Nutzern, z. B. Studierende, Weiterbildende,
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[rot] Nutzung eines Bildungsangebots, z. B. Studierende studieren einen konkreten Studiengang.
Anwendung/Diskussion des Modells
Bereich Curriculum – Produktmanagement eines Bildungsangebots
Bereich Studierende – Beziehungsmanagement zu Nutzern
Bereich Studium – Nutzung eines Bildungsangebots
Digitalisierung der Hochschullandschaft
Szenarien mit vernetzten Fähigkeiten und Informationsflüssen
Beispiel: Härtefallunterstützung (BC224)
Beispiel: Verbesserung Studienangebot (BC038)
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Das in einem Studiengang gesammelte Profil zu erlangender Kompetenzen entspricht nach einiger Zeit nicht mehr dem Bedarf. Die Abstimmung mit der Industrie und der öffentlichen Verwaltung kann bspw. am Rande der Vermittlung von Praktika- und Referendariatsplätzen (BC030) erfolgen. Ob darüber hinaus ein Studiengang relevant ist, könnte durch Daten aus der Vermarktung des Studienangebots (BC005) sowohl für die international Interessierten (BC013) als auch für die Interessierten aus nationalem Kontext (B012) abgeleitet werden. Somit würde der Rahmen für organisatorische Maßnahmen zur kontinuierlichen Anpassung zu erlangender Kompetenzen geschaffen.
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Die Lehrevaluation unterstützt bei der Erfassung der Qualität der einzelnen Veranstaltung und betrifft sowohl die Planung der erforderlichen Ressourcen (BC025) als auch die Durchführung der Lehre (BC026). Die Rückmeldung der Studierenden wird in beiden Bereichen gesammelt, aber die Ergebnisse tragen bislang selten zur strukturellen Verbesserung der Studiengänge bei. Auch die strukturelle Analyse der Studienverläufe wird bislang selten, z. B. Engpässe bei beliebten Wahloptionen, vorgenommen. Während der Studienphase könnten Hinweise aus den Beratungen (BC053, BC059, BC047, BC058) bzw. aus den Beschwerdeverfahren (BC049, BC226) helfen, strukturelle Mängel und Stressfaktoren zu identifizieren. Die Wirkung auf die Planung des Stundenplans (BC027) ist offensichtlich. Strukturelle Veränderungen des Lehrangebots vermeiden Probleme, in dem bspw. Lehrveranstaltungen weniger strikt als Voraussetzungen anderer Module dienen oder nicht starr an Semester gebunden werden. Die Rückmeldung der Studierenden könnte während der Phase der Karriereplanung (BC055) und über das Beziehungsmanagement (BC045) nach dem Abschluss des Studiums einbezogen werden.
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Darüber hinaus berücksichtigt eine Veränderung des Studienangebots oft nicht, welche konkreten Folgen eine Umstellung für die aktuell eingeschriebenen Studierenden bedeutet. Die Betroffenen genießen Bestandsschutz, der Nachteile vermeidet. Welche individuellen Folgen die Hinzunahme von Wahl- oder Pflichtoptionen tatsächlich haben, kann auf der aktuell modellierten Datenbasis der großen Campus-Management-Systeme nicht beantwortet werden.