obs/ReiseBank AG
Gold im Wert von mehr als einer Million Unzen hat die Reise Bank 2016 verkauft. Anleger schätzen das Edelmetall wieder zunehmend als Geldanlage. Eine Million Unzen-Münzen ergibt laut dem Tochterunternehmen der DZ Bank einen Turm mit einer Höhe von etwa 2,8 Kilometern. Insgesamt hat die Reise Bank mehr als 31 Tonnen Gold bewegt, das ist eine Tonne mehr als im Vorjahr.
Die wachsende Beliebtheit von Gold ist dem steigenden Goldpreis und der Zinsentwicklung in der Finanzbranche geschuldet. Denn seit Niedrigzinsen andere Geldanlagen, etwa Tages- und Festgelder, wenig attraktiv für Sparer machen, setzen diese verstärkt auf das Edelmetall in Barrenform oder Münzen als sichere Anlageform und um ihr Portfolio zu diversifizieren. Noch bis 2015 enttäuschten Edelmetalle eher die Anleger, die Nachfrage war gesunken. Doch "die vorhandene Liquidität muss geparkt werden", sagt Christof Wilms, Chefhändler bei der Reise Bank. Das gelte umso mehr vor dem Hintergrund, "dass wir auf weltpolitischer Ebene eine Vielzahl ungelöster Probleme haben und die Finanzmärkte aufgrund der Abstimmungsergebnisse der letzten Monate in den USA und den europäischen Nachbarländern von Unwägbarkeiten ausgehen müssen." Den zweitgrößten Wertzuwachs im Jahr 2016 hatten Anleger mit Investitionen in Gold, mit einem Zuwachs von elf Prozent.
Topseller bei der Reise Bank ist der Krügerrand als Ein-Unzen-Münze, gefolgt vom 100- Gramm-Barren und dem Unzenbarren. Auf Platz vier im Absatz-Ranking liegt laut dem Institut der 50-Gramm-Barren, vor der Ein-Unzen-Münze Maple Leaf, die auf dem fünften Platz landet.