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2003 | Book

Von der Gründung bis zur Insolvenz Erfahrungen von Start-Up-Unternehmen

Editors: Professor Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach, Professor Dr. Andreas Pinkwart

Publisher: Gabler Verlag

Book Series : ZfB-Special Issues

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Table of Contents

Frontmatter
Unternehmerqualifizierung und Unternehmerausbildung
Überblick
  • ■ Das Interesse am Unternehmertum ist in den letzten Jahren sowohl in der Wissenschaft als auch der Wirtschaft und der Politik signifikant gestiegen. Dieses gesteigerte Interesse zeigt sich etwa in der zunehmenden Anzahl an Kursen und Ausbildungsprogrammen inner- und außerhalb des universitären Bildungswesens, in einschlägigen Publikationen, sowie der generellen Berichterstattung in den Medien und in der politischen Diskussion. Im Licht dieses zunehmenden Interesses stellt sich auch das Thema einer Unternehmerqualifikation und Unternehmerausbildung, die den zukünftig zu erwartenden Anforderungen gerecht wird.
  • ■ In diesem Beitrag wird, ausgehend von verschiedenen Denk- und Erklärungsansätzen des Phänomens Unternehmer, die Möglichkeit einer umfassenden Unternehmerausbildung unter dem Aspekt der unternehmerischen Kompetenz und einer handlungsorientierten Wissensvermittlung aufgezeigt.
  • ■ Für die Integration der Erkenntnisse der Forschung und der Praxiserfahrung wird ein Strukturmodellansatz der Unternehmerausbildung als Bezugsrahmen dargelegt und die Elemente des Modellgefüges diskutiert.
  • ■ Die Befunde machen deutlich, dass eine Unternehmerausbildung den künftigen Unternehmern Denk- und Sichtweisen vermitteln soll, die diese mit ihrer Persönlichkeit durch aktive Gestaltung erfolgreich umsetzen können.
Herbert Neubauer
Unternehmerausbildung an Hochschulen
Überblick
  • ■ Amerikanische Entwicklungen nachvollziehend ist „Unternehmerausbildung“ (Entrepreneurship Education) heute auch in Deutschland ein politisches Traktandum. Mehr und mehr Hochschulen sind darum bemüht, ihre Ausbildungsprogramme um spezifische Angebote für potenzielle Gründer und selbständige Unternehmer zu erweitern.
  • ■ Die Vielfalt der eingeschlagenen Wege ist dabei groß, Ansätze ihrer systematischen Hinterfragung bleiben Mangelware. Es fehlt die Einigkeit über Ziele und Zielgruppen ebenso wie über Inhalte und geeignete Lehr-Lern-Konzepte.
  • ■ Vor diesem Hintergrund werden im Folgenden Aspekte der Lehr- und Lernbarkeit von Unternehmertum wissenschaftlich beleuchtet, um hieraus unter Hinzuziehung konkreter Fallbeispiele Ansatzpunkte einer subjektivistisch-ganzheitlichen Unternehmerausbildung aufzuzeigen.
Lambert T. Koch
Das Netzwerk der Gründungsoffensive „GO!“ in Nordrhein-Westfalen. Dargestellt am Beispiel der Hochschulen
Überblick
  • ■ Existenzgründungsförderung ist ein zentrales gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Anliegen. Um die Quantität und Qualität von Gründungen zu steigern ist es erforderlich, die Unterstützung, die Gründern angeboten wird, zu einem transparenten und leicht zugänglichen Gesamtangebot „aus einer Hand“ zusammenzufügen.
  • ■ Da ein One stop-shop in Deutschland nicht realisierbar ist, bietet sich die Netzwerkarchitektur als Organisationsform regional vorhandener Hilfsangebote an. Im vorliegenden Beitrag werden die charakteristischen Merkmale regionaler Netze diskutiert und ihre Übertragbarkeit auf ein „Netzwerk für Gründungen“ überprüft.
  • ■ Anschließend wird das Realphänomen eines Gründernetzwerkes in Nordrhein-Westfalen, die Gründungs-Offensive „GO!“, dargestellt und seine Wirkungsweise erläutert. In diesem Beispiel wird aufgezeigt, dass die Gestaltungskraft der Gründungs-Offensive zu Verhaltensänderungen bei allen gründungsrelevanten Infrastrukturpartnern, also auch bei den Hochschulen geführt hat.
Gunter Kayser
Erfolgsorientierte Vergütung von Gründungsberatern
Überblick
  • ■ Unternehmensberater gehen davon aus, dass sich der Erfolg ihrer Arbeit problemlos feststellen lässt. Der Beratungserfolg müsste sich bei Unternehmensgründungen am einfachsten messen lassen, etwa durch Vergleich zwischen dem Zustand im ersten Gründungsstadium und späteren Jahresgewinnen oder etwa der Marktbewertung z. B. beim Börsengang.
  • ■ Auf diese Marktbewertung sollten umfassende Beratungsleistungen den größten Einfluss haben und dementsprechend sollte — gegeben die Liquiditätsprobleme junger Unternehmen — die erfolgsabhängige Entlohnung eine gängige Möglichkeit der Bezahlung sein. (In den letzten Jahren gerade der Boomphase der New-Economy haben sich Unternehmensberatungen mit dem Angebot stark erfolgsabhängiger Entlohnungskomponenten zumindest in der Presse zitieren lassen).
  • ■ Der folgende Aufsatz untersucht:
    • — unterschiedliche Beratungsdienstleistungen mit unterschiedlicher Eignung für erfolgsorientierte Entlohnung (wegen unterschiedlicher Messbarkeit, unterschiedlichem Einfluss der Berater etc.) und Entlohnungsarten,
    • — Möglichkeit und Realität erfolgsabhängiger Entlohnung von Gründungsberatern mithilfe theoretischer Überlegungen und mit in Gesprächen mit Unternehmensberatern erworbener anekdotischer Evidenz.
  • ■ Für Beratungsfälle mit unbeobachtbarer Qualität und Berater Moral-Hazard wird herausgestellt, dass Gründer von Unternehmen „schlechterer“ Qualität stärker an einer stark erfolgsabhängigen Entlohnung von Beratern interessiert sind als „bessere“ Gründungen, weil letztere bereit sind ihre Qualität den Beratern dadurch zu signalisieren, dass sie einen Teil des Risikos mit ihnen teilen; anekdotische Evidenz stützt diese Überlegungen.
  • ■ Die Anwendungsmöglichkeiten erfolgsabhängiger Entlohnungen für (Gründungs-) Berater werden eher eingeschränkt gesehen; sie könnten im Bereich der Restrukturierungsberatung am besten sein.
Thomas Ehrmann
Erfahrungen mit innovativen Start-Ups aus Sicht eines Business Angels
Überblick
  • ■ Ziel der folgenden Abhandlung ist eine praxisorientierte Vorstellung des Aktionsradius eines aktiven Business Angels, die insbesondere durch die langjährige persönliche Erfahrung des Autors gespeist wird. Hierzu bedient sich der Autor einer begrifflichen Eingrenzung, eines internationalen Vergleichs der nationalen Aktivitäten eines Business Angels sowie einer Typologisierung der unterschiedlichen Aufgaben- und Funktionsfelder. Eine Auswahl persönlicher Engagements seit Anfang der 80iger Jahre rundet den Beitrag ab.
Roland Oetker
Patentmanagement in jungen Technologieunternehmen
Überblick
  • ■ Dieser Beitrag beschreibt empirisch das Patentmanagement von Technologieunternehmen in Deutschland.
  • ■ Grundlage der explorativen empirischen Studie ist ein Bezugsrahmen zu Einflussfaktoren des Patentmanagements und dessen Wirkung auf den Unternehmenserfolg.
  • ■ Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Technologieunternehmen sowie die Besonderheiten von Biotechnologieunternehmen werden identifiziert.
  • ■ Die Ergebnisse der Studie geben wichtige Hinweise auf die Verbesserung des Patentmanagements und einen ersten Einblick in mögliche Erfolgswirkungen des Patentmanagements.
  • ■ Die Befunde sind relevant für das Management von Technologieunternehmen sowie deren Beratung und Förderung durch private und öffentliche Dienstleister sowie Investoren.
Holger Ernst, Nils Omland
Preisbildung für junge Aktien bei einem IPO
Überblick
  • ■ Der Aufsatz behandelt die Preisfindung für die Aktien eines Start-Up-Unternehmens im High-Tech-Bereich im Rahmen eines IPO am Neuen Markt.
  • ■ Methodisch folgt die Arbeit dem Vorgehen von Unternehmen, Anlegern und Finanzintermediären. Sie behandelt die methodischen Schwierigkeiten der Bewertung von Unternehmen, die auf weiteres hohes Wachstum in einer unsicheren Zukunft hoffen, aber über wenig Vergangenheit verfügen, welche diese Hoffnungen für die Anleger glaubwürdig macht.
  • ■ Für die Wissenschaft ist der Aufsatz ein sehr anregendes Fallbeispiel aus der Praxis.
  • ■ Alle Start-Up-Unternehmen, welche einen IPO planen, erhalten einen sehr nützlichen Einblick in den Prozess der Einführung ihrer Aktien und erhalten Anregungen, wie man es besser machen könnte.
Albrecht Hanusch, Horst Albach
Die Liquidation von Start-up Unternehmen: Rechtliche Grundlagen und Erfahrungen aus der Praxis
Überblick
  • ■ Die Liquidation gewinnt als Form der Abwicklung von Start-up Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Der Aufsatz stellt aus rechtlicher Sicht sowie der Perspektive des Praktikers die wesentlichen Fragestellungen dar, die sich im Zusammenhang mit der Liquidation eines Start-ups ergeben. Insbesondere behandeln die Autoren die Unterschiede zwischen Liquidation und Insolvenz, die Entscheidungsfindung für die Liquidation, die Darstellung des Ablaufs der Liquidation und die Bewertung der bestehenden Haftungsrisiken.
Gregor Hilverkus, Oliver von Rosenberg
Backmatter
Metadata
Title
Von der Gründung bis zur Insolvenz Erfahrungen von Start-Up-Unternehmen
Editors
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach
Professor Dr. Andreas Pinkwart
Copyright Year
2003
Publisher
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-12438-2
Print ISBN
978-3-409-12397-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-12438-2