2003 | OriginalPaper | Chapter
Zur Messung der Wechselwahl
Author : Harald Schoen
Published in: Wählerwandel und Wechselwahl
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Included in: Professional Book Archive
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Um Fragen nach den Wirkungen eines Dealignments auf die Häufigkeit und die Eigenschaften der Wechselwähler angemessen beantworten zu können, ist ein Instrument unabdingbar, das die Stabilität des individuellen Stimmverhaltens bei zwei aufeinanderfolgenden Wahlen valide mißt. Zusätzlich muß es sich um eine Technik handeln, die in den ausgewählten Ländern auf eine möglichst lange Serie von Wahlen angewendet werden kann, da nur eine Analyse auf einer solchen Grundlage der Prozeßhaftigkeit eines Dealignments gerecht werden kann. Wie die theoretische Diskussion gezeigt hat, handelt es sich bei der Erosion von Parteiloyalitäten zwar um ein auf der Aggregatebene angesiedeltes Phänomen, doch liegt der Schlüssel für die Antwort auf die Frage nach den wechselwahlbezogenen Wirkungen eines solchen Prozesses in der Mikroanalyse der Motive für wechselndes Wahlverhalten. Daher kommt eine Datenbasis zudem nur dann in Betracht, wenn sie derartige Untersuchungen auf der Individualebene gestattet. Mit diesen Anforderungen sind die drei Kriterien formuliert, die es anzulegen gilt, wenn aus den vorliegenden Methoden zur Messung wechselnden Wahlverhaltens ein geeignetes Verfahren ausgewählt werden soll.