Zum Jahresbeginn 2017 prognostizierte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie einen Umsatzzuwachs von fünf Prozent im Bauhauptgewerbe und bei Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten für das Jahr. Diese Zahl scheint überholt zu sein, da der Verband für Ende Mai 2017 eine Anpassung der Zahl angekündigt hat. Nach oben.
So lag der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im ersten Quartal 2017 bei 12,9 Milliarden Euro – nominal 11,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Außerdem handelt es sich um den höchsten Wert seit 16 Jahren für diesen Jahresabschnitt.
Als Gründe für diesen Anstieg nennt der Verband zum einen die drei zusätzlich zur Verfügung gestandenen Arbeitstage, die dazu beigetragen hätten, Auftragsbestände abzuarbeiten. 2017 standen Unternehmen 64 Arbeitstage im 1. Quartal zur Verfügung, 2016 waren es 61 gewesen. Zum anderen falle auch die Nachfrage weiterhin positiv aus: Demnach meldeten die Bauunternehmen für das 1. Quartal einen Anstieg des Auftragseingangs von nominal 9,8 Prozent. Im Vormonatsvergleich sind die Aufträge nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes aufgrund des mittlerweile erreichten hohen Niveaus und der zusätzlichen Arbeitstage allerdings um 0,5 Prozent zurückgegangen.