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22-03-2017 | Big Data | Nachricht | Article

Intel investiert in Drohnen

Author: Sven Eisenkrämer

1:30 min reading time

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Der Chiphersteller Intel investiert verstärkt in den Drohnenmarkt und hat unter anderem einen deutschen Hersteller gekauft. Die von Drohnen gesammelten Daten sind das Wertvolle am Geschäft. 

Auf der Cebit in Hannover präsentiert der vor allem als Computerchip-Hersteller bekannte Konzern Intel auch sein Drohnen-Geschäft. Das Unternehmen hat 2016 mit dem Multikopter-Hersteller Ascending Technologies aus Krailing bei München auch den bedeutendsten deutschen Drohnenhersteller in den Konzern integriert. 

Industrie-Inspektion statt schöner Luftbildaufnahmen

"Es geht längst nicht mehr um Luftbilder", erklärt der Intel-Verantwortliche für den Drohnensektor, Matthias Beldzik. Die Einsatzmöglichkeiten gehen vielmehr in die Industrie. So lassen sich mit ferngesteuerten oder perspektivisch auch autonom fliegenden, unbemannten Luftfahrzeugen Industrieanlagen oder Bauwerke warten. "Zum Beispiel liegt das Einsparpotenzial bei einer Ölbohrinsel im Meer, die mit einer Drohne gewartet wird anstatt mit Baugerüsten bis zu 90 Prozent. So eine Anlage muss für eine aufwendige Inspektion monatelang stillstehen. Mit einer Drohne dauert das vielleicht 14 Tage", erklärt Beldzik. 

Warum gerade Intel als Chiphersteller in diesen Markt investiert? Das Wertvolle am Drohnen-Business seien die Daten, die die Fluggeräte generieren, sagt Beldzik. Daher komme das Engagement von Intel. Der Konzern sieht ein großes Marktpotenzial in der Zukunft. "Wenn eine Drohne zum Beispiel ein Bauwerk inspiziert, lässt sich alles von diesem Flug speichern. Soll das Bauwerk dann in zwei, fünf oder zehn Jahren nochmal untersucht werden, nehmen Sie einfach diese Daten, lassen die Drohne das Ganze nochmal abfliegen und können auf den gemachten Aufnahmen beispielsweise per Software sofort Veränderungen erkennen", so Beldzik. Dank der Daten wisse man sofort, ob sich zum Beispiel ein Brückenpfeiler um einige Zentimeter geneigt habe.

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