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2000 | OriginalPaper | Chapter

Bond-Futures

Author : Prof. Dr. Markus Rudolf

Published in: Zinsstrukturmodelle

Publisher: Physica-Verlag HD

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Das weitaus liquideste Marktsegment aller an Börsen gehandelten Anlagen weltweit sind Bond-Futures Kontrakte. Auf der Internetseite der Deutschen Börse beispielsweisel1 wird das Handelsvolumen des langfristigen BUND-Futures im September 1997 mit mehr 1.1 Bio. DEM angegeben. Bond-Futures eignen sich vorzülich zur Absicherung von zinssensitiven Portfolios. Dennoch ist ihre Bewertung und ihr Risikomanagement nicht trivial. Als besonderes Charakteristikum weisen Bond-Futures eine sog. Qualitätsoption auf. Die Shortposition des Futures, also der Lieferant des Bonds bei Verfall, hat das Recht, aus verschiedenen zur Auswahl stehenden Bonds einen nach seiner Wahl zu liefern. Er wird natürlich den seiner Ansicht nach am stärksten unterbewerteten Bond liefern, man spricht vom Cheapest to Delivery (CTD) Bond. Die Schwierigkeit besteht darin, dass bei Vertragsabschluss nicht bekannt ist, welcher der Bonds bei Verfall am günstigsten sein wird. Zusätzlich sind Bond-Futures Zinsderivate, was mit dem vorangegangenen Punkt zusammen genommen erhebliche Bewertungsschwierigkeiten impliziert. Die bis heute umfassendste Studie zu Bond-Futures unter Verwendung eines HJM Zweifaktormodells stammt von Ritchken und Sankarasubrahmanyam (RS) [1995]. Im vorliegenden Kapitel wird deren Methodologie aufgegriffen und auf die Modelle von Ho Lee, Hull White und HJM übertragen.

Metadata
Title
Bond-Futures
Author
Prof. Dr. Markus Rudolf
Copyright Year
2000
Publisher
Physica-Verlag HD
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-57641-6_5