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21-09-2023 | Brennstoffzelle | Nachricht | News

Bosch führt Platin aus Brennstoffzellen im Kreislauf

Author: Thomas Siebel

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Seine selbstproduzierten Brennstoffzellenstacks will Bosch am Laufzeitende zurückkaufen und recyceln. Dabei kann fast das gesamte enthaltene Platin für den Bau neuer Stacks eingesetzt werden.

Bosch hat mit dem Mobilitätsanbieter Hylane einen Vertrag über den Rückkauf von Brennstoffzellen geschlossen. Das Start-up aus Köln vermietet Wasserstoff-Lkw, die unter anderem Brennstoffzellenantriebe von Bosch enthalten. Die ausgedienten Stacks sollen bei einem Drittanbieter recycelt und das dabei zurückgewonnene Platin für den Bau neuer Stacks verwendet werden. Laut Bosch lässt sich Platin aus Brennstoffzellen zu mindestens 95 % zurückgewinnen.

Bislang verursacht der Einsatz von Platin über 80 % der CO2-Fußabdrucks der Stacks. Durch das Recycling lassen sich nach Unternehmensangaben 95 % der von der Platinförderung verursachten CO2-Emissionen einsparen. Bosch Forschung hat bereits über 20 Patentfamilien für Recyclingprozesse angemeldet, mit denen sich das Metall umweltfreundlicher als bislang zurückgewinnen lässt. Das Vertragsmodell mit Hylane könnte laut Bosch langfristig als Blaupause für weitere mobile und dezentrale Brennstoffzellenanwendungen sowie für Elektrolysestacks dienen.

Platin fungiert in der Brennstoffzelle als Katalysator und beschleunigt die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff. Laut der Deutschen Rohstoffagentur könnte der weltweite Platinbedarf bis 2040 um rund 20 % gegenüber der Produktion von 2018 steigen. Mit relevanten Mengen an ausgedienten Brennstoffzellen für das Recycling rechnet Bosch spätestens ab 2030.

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