2004 | OriginalPaper | Chapter
Der Untersuchungsansatz
Author : Andrea Graf
Published in: Interkulturelle Kompetenzen im Human Resource Management
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
Included in: Professional Book Archive
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In der Kulturforschung existieren zwei grundsätzliche Perspektiven: die emische und die etische. Die Bezeichnungen gehen auf den Linguisten Pike (1954, 1967) zurück, der Laute, die nur in einer bestimmten Sprache auftreten, als „Phonemics“, universell präsente Töne dagegen als „Phonetics“ bezeichnet. Der emische Ansatz geht davon aus, dass jede Kultur eigene Ideen, Verhaltensweisen und Konzepte besitzt und die Einzigartigkeit von Kulturen untersucht werden sollte. Emische Forschung bedient sich dabei länderspezifischer Instrumente, wobei Kultur nicht als Variable, sondern als integraler Bestandteil menschlichen Verhaltens betrachtet wird. Demgegenüber stellen Vertreter des etisehen Ansatzes den Vergleich von Kulturen in den Mittelpunkt, wobei sie davon ausgehen, dass es kulturspezifische und kulturübergreifende Aspekte zwischen Kulturen gibt (Triandis, 1994, S. 85). Etische Forschung verwendet dabei Instrumente, die in den verschiedenen Kulturen validiert sind.