Ob Newsletter, E-Mailings oder Transaction Mails: Die E-Mail ist auch 2018 der Dauerbrenner unter den digitalen Marketing-Instrumenten. Laut einer Umfrage des Technologieanbieters Clever Reach steigern dieses Jahr vier von zehn Unternehmen ihr E-Mail-Marketing-Budget. Besonderes Augenmerk liegt dabei für 53 Prozent der Unternehmen auf der Gestaltung der E-Mails, für 43 Prozent auf der Automatisierung der Abläufe. Ein Drittel möchte die Frequenz erhöhen, in der sie die elektronischen Briefe versenden. Neue Content-Formate stehen bei knapp 30 Prozent der Unternehmen auf der Agenda. Leistungsfähige Technologien interessieren immerhin noch 13 Prozent der Befragten.
Die praktische Umsetzung der E-Mail-Marketing-Strategie gestaltet sich in vielen Firmen allerdings nicht immer einfach. So haben beispielsweise weniger als zwei Drittel Mühe, ihre Empfängerliste zu erweitern. Die Optimierung der E-Mail-Erstellungsprozesse beschäftigen 36 Prozent, ebenso wie die Verbesserung der Zustellraten.
Keine Angst vor E-Privacy und DSGV
Aus Sicht der Marketer steht das Jahr 2018 unter dem Stern der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGV), die zum 25. Mai in Kraft tritt. Hinzu kommt die E-Privacy-Verordnung, die ebenfalls für diesen Zeitraum geplant ist. Die verschärften Regelungen zum Schutz personenbezogener Daten in der elektronischen Kommunikation treffen Versender von Werbe-Mails besonders hart. Denn dann sind beispielsweise die Zustellung und das Daten-Tracking an die ausdrückliche Einwilligung des E-Mail-Empfängers gebunden. Die von Clever Reach befragten Unternehmen zeigen sich davon jedoch mehrheitlich unbeeindruckt. Lediglich jedes fünfte Unternehmen erachtet die neue E-Privacy-Verordnung der EU als besondere Herausforderung für das laufende Geschäftsjahr.