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2023 | Book

Diversität in Marketing & Sales

Best Practices von Agenturen, Beratungen und Unternehmen

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About this book

Diversität ist mittlerweile und auch zukünftig ein starkes Marketing- und Sales-Instrument. Diversität – im Sinne von Vielfalt – in Marketing und Vertrieb macht Marken und Menschen, Teams und Unternehmen deutlich produktiver, profitabler und auch innovativer. Vorrangig geht es um das Schaffen eines wertschätzenden und motivierenden Miteinanders im wirtschaftlichen Kontext durch die Inklusion von Mitarbeiter:innen verschiedenster Facetten. Im Zentrum steht, Ressentiments abzubauen und eine Gesellschaft und Wirtschaft zu schaffen, die gerade durch diese Inklusion über sich hinauswachsen kann und wird. Vor einem marktwirtschaftlichen Hintergrund sollen zum einen potenzielle Mitarbeiter:innen durch das Beachten und Wertschätzen deren vielfältiger Hintergründe und Lebensläufe gewonnen und gehalten werden. Zum anderen sollen Marketing- und Vertriebszielgruppen angesprochen werden, die sich bislang im Rahmen von Markenkommunikation nicht adäquat adressiert oder sogar ausgeschlossen fühlten. Die Ansprache, Anerkennung und Wertschätzung heterogener Zielgruppen stellt eine neuartige und zugleich zukunftsträchtige Option im Rahmen des Gewinnens und Bindens von (potenziellen) Kund:innen und Mitarbeiter:innen dar. Das Ziel dieses Buchs ist es daher, Einblicke in den bezüglich Inhalt und Tonalität zielgruppenadäquaten Umgang mit dem Thema Vielfalt im Rahmen von Marketing, PR, Kommunikation und Vertrieb zu geben.
Die Bedeutung, Entwicklung und Berücksichtigung der Themen Diversität und insb. Gender werden in diesem Buch anhand von Best-Practice-Beispielen aus der Erfahrung und Perspektive von Agenturen, Beratungen und Unternehmen dargestellt.

Table of Contents

Frontmatter
Erratum zu: Interviews mit Könnern aus Agenturen
Meike Terstiege, Stefanie Kuhnhen, Sonja Schaub, Susanne Krings, Isabelle Schnellbügel, Benjamin Pleissner, Deborah Schaper, Ann-Christine Brockhaus, Jake Bartanus, Michelle Grossheim, Nina Jünemann, Sonia Mehrotra

Insights mit Kennern von „Diversität in Marketing & Sales“

Frontmatter
Bedeutung von Diversität im Unternehmenskontext
Verantwortungsübernahme als Schlüssel zum Erfolg
Zusammenfassung
Der gesellschaftliche Diskurs über die Bedeutung von Diversität im Unternehmenskontext hat in den letzten Jahren eine neue Richtung eingeschlagen. Zahlreiche Studien belegen, dass diverse Teams innovativer und anpassungsfähiger sind, da mehr Stimmen und Perspektiven in die Arbeit einfließen Das Beratungshaus Accenture hat für sich schon vor langem erkannt, was für eine Bereicherung Vielfalt in der Belegschaft darstellt. Nur mit ihr kann man in einer Welt voller Veränderungen krisenresistent bleiben und agil handeln. Vor allem im Marketingbereich entsteht hier eine besondere Verantwortung – sowohl intern als auch extern. Zum einen können Marketingkampagnen Botschaften nach außen tragen, die zugunsten von Diversität Stellung beziehen. Zum anderen ist es wichtig, dass am Schaffungsprozess selbst ebenfalls diverse Teams beteiligt sind. Nur so kann die Kommunikation heterogene Zielgruppen erreichen und ansprechen. Dem Marketing kommt somit eine Doppelrolle zu: als Lautsprecher und als Gestalter.
Anja Haubelt
Die Diversität als Wirtschaftstreiber bewegt Deutschland, Deutschland bewegt die Diversität
Initiativen zu Diversität in Gesellschaft und Wirtschaft
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag stellt eine Auswahl verschiedener Initiativen und Studien vor, die das Thema Diversität als Begriff und Bewegung für die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen (unabhängig von deren ethnischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Glaubensrichtung, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung, Alter, physischen oder psychischen Fähigkeiten oder anderer Merkmale) in Gesellschaft und Wirtschaft fördern und verankern wollen.
Meike Terstiege
Diversität als Schlüsselfaktor einer erfolgreichen Markenbotschafter-Strategie
Lebensrealitäten statt Stereotypen
Zusammenfassung
Mithilfe von sozialen Medien erhalten Menschen heute niedrigschwelligen Zugang zu Online-Plattformen und -Instrumenten, die ihnen den Aufbau einer eigenen Marke ermöglichen. Über die sozialen Medien werden so mit zunehmender Selbstverständlichkeit auch Einblicke in das persönliche Arbeitsumfeld und professionelle Themen geteilt. Diese Art der Berichterstattung war lange den PR-Abteilungen vorbehalten. Erkennbar ist darüber hinaus, dass die Landschaft an Personenmarken mit hoher Themenrelevanz und Reichweite zunehmend diverser wird. Der Einsatz von Markenbotschafter:innen für Marketingzwecke und Markenkommunikation gewinnt für Unternehmen daher seit einigen Jahren an Relevanz. Die kommunikativen Aktivitäten von Mitarbeiter:innen und (potenziellen) Kund:innen können dabei nicht nur in Harmonie mit den überlagerten Markenbemühungen gebracht werden, durch Markenbotschafter-Strategien können diese gezielt gefördert und gesteuert werden. Dieser Artikel befasst sich neben Definitionsansätzen mit dem Aufbau sowie der Ausgestaltung einer modernen, auf Diversität ausgerichteten Markenbotschafter-Strategie. Leser:innen erhalten konkrete Empfehlungen für den Aufbau einer eigenen Corporate-Influencer-Strategie und Impulse zur Erfolgsmessung ihrer Aktivitäten.
Helen Orgis, Zoe Nogai
Diversität im Marketing – von Absicht zur Änderung
Zusammenfassung
Diversität wird in unserer Gesellschaft immer relevanter und entsprechend steht das Thema bei nahezu allen marketingtreibenden Unternehmen weit oben auf der offiziellen Agenda. Der Blick in die Praxis zeigt hingegen, dass es bislang nur wenige Unternehmen schaffen, diesen Wandel erfolgreich zu gestalten und Diversität nachhaltig zu verankern – obwohl unbestritten ist, dass Diversität sich in vielerlei Hinsicht auszahlt. Der Beitrag zeigt auf, wie der Weg zu einer integrativeren Organisation gelingen kann und welche Ansätze und Möglichkeiten es insbesondere im Marketing gibt, das Thema aktiv voranzutreiben und zu begleiten. Ein Einblick in die Herausforderungen und Ansätze innerhalb eines globalen Kommunikationsnetzwerks soll zudem neue Denkanstöße und Impulse für Marketer bereitstellen und aufzeigen, wie Diversität in der Praxis gelebt und umgesetzt werden kann.
Christian von Thaden, Cornelia Großmann, Lisa-Marie Seufert
„You create what we believe“: Wie neue innere (und äußere) Bilder zu einem faireren Miteinander beitragen müssen
Über die kulturprägende Macht von Kommunikation und Werbung sowie ihre Verantwortung, mit Vorurteilen zu brechen, um eine Kultur der Vielfalt mitzuprägen
Zusammenfassung
Dieser Artikel leistet einen Beitrag zur Debatte um die Relevanz und das Potenzial von gelebter Diversität auf dem Weg zu einer faireren Gesellschaft. Er zeigt auf, wie wichtig die Sensibilisierung und Diversifizierung von Geschichtenerzähler:innen und deren bewusste Verantwortungsübernahme für mehr Empathie und echte Vielfalt sind. Werbung ist ein mächtiges und kulturprägendes Element, das die Bedürfnisse und Barrieren im aktuellen Zeitgeist sowie Rollenbilder, Stereotype und gesellschaftliche Erwartungen abbildet, (über-)zeichnet und dadurch mitgestaltet. Es wird beleuchtet, welche psychologische Historie menschliche Vorurteile und Stereotype haben, aus denen sich die Notwendigkeit zur Diversitätsdiskussion ergibt. Darauf basierend wird die Rolle von Werbung bei der Prägung gesellschaftlich geteilter, unbewusster Stereotype skizziert – über die letzten Jahrzehnte hinweg. In einem Ausblick werden dann Möglichkeiten aufgezeigt, wie Unternehmen Diversität künftig als Verantwortung und Chance zugleich wahrnehmen können und wie Kommunikation sowie Werbung in Zukunft dazu beitragen können, Kultur bewusst und aktiv hin zu einem fairen, konstruktiven, vielfältigen Miteinander mitzugestalten.
Theresa Ebel
Deutschland divers: Ein Thema, das inkludieren soll – und dabei viele(s) ausschließt
Zusammenfassung
Alle reden über Diversität, viele leben sie und immer mehr Unternehmen nutzen dieses Thema zur Selbstdarstellung und -positionierung im Rahmen interner und/oder externer Kommunikation. Wie aber steht die Bevölkerung Deutschlands zu Vielfalt und Vielfältigkeit? In diesem Beitrag wird anhand einer repräsentativen Studie die Einstellung der deutschen Bevölkerung hierzu detailliert beleuchtet und hinterfragt.
Meike Terstiege, Philipp Schneider
Diversität als Employer-Branding-Instrument
Vielfältige Recruiting-Strategien der Polizei
Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden Diversität und die Angleichung von Geschlechteranteilen bei Organisationen anhand des Best-Practice-Beispiels der Polizei als Arbeitgeber(marke) beleuchtet. Damit Arbeitgeber:innen sich u. a. im War for Talents auf dem Arbeitsmarkt behaupten können, bedarf es eines besonderen Augenmerkes hinsichtlich aktueller Recruiting-Trends, um Zielgruppen adäquat anzusprechen und für den oder die Arbeitgeber:in begeistern zu können. Zu aktuellen Trends in den Bereichen Personalmarketing, HR-Kommunikation und Employer Branding gehört die Nutzung von Social Media, bspw. durch den Einsatz von Influencer:innen auf Instagram. Auch die Nutzung von neuen Apps wie TikTok gewinnt an Bedeutung. Um für die Praxis relevante Hinweise zu erarbeiten, werden hier konkret die Online-HR-Kommunikationskampagnen der Polizei in Deutschland analysiert. Dies erfolgt vor dem Hintergrund, dass der Frauenanteil bei der Polizei insgesamt bei nur knapp 30 % liegt und somit konkreter Ausgleichsbedarf besteht. Als staatliche Behörde greift die Polizei bereits auf aktuelle HR-Trends und -Maßnahmen aus der freien Wirtschaft zurück. Die Gestaltung wird dabei immer mehr und besonders auf Diversität ausgerichtet. Daher werden Kommunikationsmaßnahmen der Polizei zum Recruiting als Best-Practice-Beispiel vorgestellt.
Meike Terstiege, Leonie Krull
Against The Mainstream: Diversity-Marketing als Chance für erfolgreiche Markenführung
Zusammenfassung
Purpose, Diversity und Haltung ersetzen keine Markenpositionierung. Starke Marken markieren kaufrelevante Kontexte, strahlen eindeutig dekodierbare Schlüsselreize (Brand Assets) aus und bieten dem Verbraucher eine effiziente Lösung bei seiner Entscheidungsfindung. Für die Diversität in der Gesellschaft gilt es, individuelle Identitäten und Besonderheiten zu akzeptieren und gleichzeitig eine Gruppenidentität zu finden, die dem Gesamtkollektiv eine Sicherheit spendende Alltagsphilosophie gewährt. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie es Marken und Unternehmen gelingt, ein attraktives, glaubwürdiges und auch inklusives Markenbild zu schaffen – ohne dabei belehrend oder mental überfrachtend zu wirken. Ein Interview mit dem Gründer von fritz-kola unterstreicht die erfolgreiche Kohärenz einer Diversity-freundlichen Haltung eines Unternehmens und einer alltagsrelevanten Kommunikationsstrategie.
Uwe H. Lebok, Polina Ginzburg
Women of Colour in der Luxuskosmetikbranche: Machen das die Marken richtig?
Zusammenfassung
Ziel dieses Beitrags ist es, die Beziehungen zwischen Women of Colour und Luxuskosmetikmarken zu untersuchen und herauszufinden, wie mit den Themen Vielfalt und Repräsentation in der Luxuskosmetikindustrie tatsächlich umgegangen wird. Hierfür wurden 118 junge, vorwiegend farbige Frauen zu ihrer Wahrnehmung von Luxuskosmetikmarken und ihren Kaufentscheidungsprozessen befragt. Dies ermöglichte es, die Gedanken und Meinungen farbiger Frauen in Bezug auf den Luxuskosmetiksektor zu verstehen. Darüber hinaus wurden fünf Interviews mit Expertinnen geführt, um ihre Ansichten über die Luxuskosmetikbranche in Bezug auf Women of Colour zu erfahren.
Sophie Jegane Diouf, Audrey Mehn
Anforderungen von LGBTQ-Mitarbeitenden an das Diversity-Management in Unternehmen
Zusammenfassung
„If I speak, I am condemned. If I stay silent, I am damned.“ Der verzweifelte Ausruf aus dem Drama “Les Misérables” von Victor Hugo könnte heute nicht aktueller sein als vor 200 Jahren. Geradezu bildlich verdeutlicht er den Zwiespalt, in dem sich LGBTQ-Zugehörige häufig befinden. Während sich unsere Gesellschaft gerne als offen und vorurteilsfrei darstellt, zeigt sich leider immer wieder, dass Gender-Diversität und ein offener Umgang mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen noch immer keine Selbstverständlichkeit sind. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext berichten Mitglieder der LGBTQ-Community von Diskriminierung sowie körperlichem und verbalem Missbrauch. Obwohl besonders in Großkonzernen vermehrt Diversity-Strategien implementiert werden, besteht noch ein großer Handlungsbedarf, was die Inklusion und Entstigmatisierung sexueller Identitäten betrifft. Diese Studie gibt einen differenzierten Eindruck darüber, wie LGBTQ-Zugehörige die Situation an ihrem Arbeitsplatz aktuell wahrnehmen, was Diversity-Beauftragte aus den Unternehmen dazu sagen und welche Verbesserungen und Anforderungen an das Diversity-Management sich daraus ergeben.
Katharina Fetting, Ines Wallenwein, Verena Wöß, Götz Walter
Diversität – Gesellschaftlicher Trend, Evolution oder gar Revolution?!
Der Einfluss kurz- bis langfristiger Diversitätsthemen
Zusammenfassung
Auf Arbeitgeberseite Diversität als Trend einzuordnen oder gar abzutun, ist ein Fehler, dem ein Missverständnis oder sogar Unverständnis des Managements zugrunde liegt. Das Thema prägt nachhaltig Gesellschaft, Wirtschaft und ebenso das Verhältnis zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen. Dabei ist Vielfalt kein statisches, vielmehr ein disruptives und dynamisches Thema, das sich ständig und stetig weiterentwickelt. Unternehmen müssen diese Entwicklung im Auge zu behalten, u. a., um zeitadäquat mit dem Thema im Bereich von Marketing, Vertrieb und Kommunikation umzugehen – und so Wettbewerbsvorteile zu generieren. Vor diesem Hintergrund stellt dieser Beitrag Strömungen und Entwicklungen zu Diversität vor, die beim „richtigen“ Umgang mit Vielfalt im Rahmen von Marketing, Vertrieb und Kommunikation relevant sein werden.
Meike Terstiege

Interviews mit Könnern von „Diversität in Marketing & Sales“

Frontmatter
Interviews mit Könnern aus Unternehmen
Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden Könner aus Unternehmen zu Diversität in Marketing und Vertrieb interviewt: Kerstin Köder (Head of Marketing EMEA, SAP AG), Jacquiline Harvey (Director Strategy & Business Development China, Audi AG), Antje Kroon (Client Partner META), Laura Halfas (Head of Global Diversity & Inclusion in den Corporate-HR-Bereich, METRO AG) und Marcel Sandmann (Assistent der Geschäftsführung Vertriebsmanagement & International Management, Schneider Automaten GmbH).
Meike Terstiege, Kerstin Köder, Jacquiline Harvey, Antje Kroon, Laura Halfas, Marcel Sandmann
Interviews mit Könnern aus Agenturen
Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden Könner aus Agenturen zu Diversität in Marketing und Vertrieb interviewt: Stefanie Kuhnhen (Chief Strategic Officer, SERVICEPLAN Consulting Group), Sonja Schaub (Group Director Corporate Communications & Sustainability, Hirschen Group), Susanne Krings (Geschäftsführerin, ressourcenmangel Düsseldorf GmbH), Isabelle Schnellbügel (Member of the Executive Board & Chief Strategy Officer, Ogilvy Germany), Benjamin Pleissner (Head of Strategy, BBDO Group Germany), Deborah Schape, (Senior Strategic Planner, McCann Worldgroup Germany), Ann-Christine Brockhaus (Communication Consultant, CARAT), Jake Bartanus (Senior Brand Strategist, METADESIGN Germany), Michelle Grossheim (Strategic Planning Director BBDO Group Germany), Nina Jünemann (Chief Strategic Officer, GGH MullenLowe GmbH) und Sonia Mehrotra (Vice President | Brand Affairs, FleishmanHillard Germany GmbH).
Meike Terstiege, Stefanie Kuhnhen, Sonja Schaub, Susanne Krings, Isabelle Schnellbügel, Benjamin Pleissner, Deborah Schaper, Ann-Christine Brockhaus, Jake Bartanus, Michelle Grossheim, Nina Jünemann, Sonia Mehrotra
Metadata
Title
Diversität in Marketing & Sales
Editor
Meike Terstiege
Copyright Year
2023
Electronic ISBN
978-3-658-37358-0
Print ISBN
978-3-658-37357-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-37358-0