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Published in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) 1/2023

Open Access 13-04-2023 | Hauptbeiträge - Thementeil

Erfahrungswissen in der Pflege – Chancen partizipativer Aktionsforschung und diskriminierungssensibler Technikentwicklung

Authors: Prof. Dr. Caroline Richter, Prof. Dr. Claude Draude

Published in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) | Issue 1/2023

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Zusammenfassung

Im Umgang mit den Herausforderungen durch fortschreitende Digitalisierung in der Pflege stellt das Erfahrungswissen von Pflegenden und Pflegebedürftigen eine bedeutsame immaterielle Ressource dar. Sie müssen in ihrem Alltag mit der Beherrschung von Komplexität und Handhabung von Unwägbarkeiten umgehen und können als Praxis‑, Nutzungs- und Bedarfsspezialist*innen die Anforderungen an Zugang, Nutzung und Gestaltung von Technologien am besten einschätzen.
Trotzdem bestehen zwischen Pflegepraxis und Forschung der Pflegewissenschaft Lücken und es gelingt oft nicht, die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung in der Pflege erfolgversprechend mit der pflegerischen Alltagspraxis zu verbinden und Ergebnisse zu überführen. Einen wichtigen Grund sehen wir in der fehlenden Multiperspektivität und Partizipation von Forschung und Entwicklung, deren Prozesse häufig von der sozialen Praxis der Akteur*innen (Pflegenden und Pflegebedürftigen) entkoppelt sind. Dieser von uns konstatierte Vermittlungsbedarf kann sich durch Digitalisierungsprozesse verschärfen, wenn Praxiswissen nicht in die Gestaltung einfließt; wird Praxiswissen jedoch soziotechnisch geleitet einbezogen, entsteht zugleich eine Chance, die Position und Gestaltungsmacht von Pflegenden und Pflegebedürftigen aufzuwerten.
Das „Gender Extended Research and Development Model“ (GERD-Modell) stellt Übersetzungswissen bereit, welches intersektionale Geschlechterforschung mit Informatikforschung und -entwicklung verschränkt. Das Modell rekonfiguriert Technikentwicklung als soziotechnisch und zielt auf Diskriminierungsfreiheit, Emanzipation und breite gesellschaftliche Partizipation bei Digitalisierungsprozessen ab. In diesem konzeptionell angelegten Beitrag diskutieren wir am Beispiel des GERD-Modells in der Nutzung für die Pflege den Mehrwert, aber auch Herausforderungen soziotechnischer Perspektiven.

1 Digitalisierung in der Pflege

Moderner Informationstechnologie wird auch in der Pflege hohe Bedeutung beigemessen. In der stationären und ambulanten Pflege bestehen spezifische, zum Teil allgemeine arbeitsbezogene Herausforderungen in Bezug auf Digitalisierung. Als Potenziale werden Verbesserungen in der Zusammenarbeit der professionell Pflegenden in der schnellen und einrichtungsübergreifenden Dokumentation und der Patient*innensicherheit genannt, ebenso wie ein Zugewinn für Compliance, Eigenverantwortung und Partizipation von Pflegenden und Gepflegten (Bleses und Busse 2020, S. 50). Dabei soll nicht das technisch Mögliche und Messbare das Maß der Dinge darstellen, sondern der Wertbeitrag für die Verbesserung der Versorgung von Pflegebedürftigen und der Arbeitsgestaltung der Pflegenden. Neben den konstatierten Chancen sind aus diesem Blickwinkel auch Herausforderungen für die Gestaltung von Technologien in den Blick zu nehmen (Wüller und Koppenburger 2021, S. 111). Daher ist es wichtig, dass die relevanten Akteur*innen (sowohl Pflegende als auch Pflegebedürftige, d. h. Pflegende in der mobilen Pflege, Pflegeleitungen, informell Pflegende sowie ambulant und stationär gepflegte Kinder und Jugendliche, Erwachsene, Senior*innen oder Hochbetagte) bei aktuellen und zukünftigen Entwicklungen einen aktiv gestaltenden Part übernehmen und weitmöglichst mit ihren Bedarfen und Bedürfnissen einbezogen werden. Dies erfordert von allen Beteiligten ein profundes Wissen zu den Grundlagen und Potenzialen, Risiken und Anwendungsmöglichkeiten von moderner Informationstechnologie in der Pflege, von der Klassifikation der vielfältigen Methoden über versorgungstechnische Aspekte bis zu kurz- und mittelfristigen Anwendungen im Praxiseinsatz.
Wir fokussieren in diesem Beitrag die Technikentwicklung, für deren Gelingen wir eine partizipative und diskriminierungssensible Perspektive in den Mittelpunkt rücken und als Voraussetzung für die späteren Schritte (des Zugangs und der Nutzung) verorten (Breuer et al. 2020, S. 98).

1.1 Diskriminierungssensible Technikentwicklung

Die mensch-zentrierte Technikentwicklung (Bradshaw et al. 2013) beschreibt, dass Verbesserungen, die durch Automatisierung antizipiert werden, häufig in einem Spannungsverhältnis zum tatsächlichen Erleben im Arbeits- und Nutzungsalltag stehen. So verspricht die Übertragung von Routinearbeiten an die Maschine zunächst eine zeitliche Entlastung. Die Wartung oder die Bedienung der technischen Unterstützung kann jedoch selbst neue Arbeitsbelastungen mit sich bringen (Sarter et al. 1997): Zum einen kann die Bedienung der Technik selbst zeitaufwändig sein, zum anderen erhöhen sich durch Automatisierung die Erwartungen an Arbeitseffektivität und -effizienz (Cockburn und Omrod 1993, insbesondere für das Beispiel Haushaltstechnologien). Dieser Belastungseffekt kommt besonders zum Tragen, wenn eine einseitige technische Sicht über einer soziotechnischen Bedarfsanalyse und anschließender Technikentwicklung dominiert. Elementare Herausforderungen einer immer stärker vernetzten Arbeitswelt stellen die Beherrschung von Komplexität und der Umgang mit Unwägbarkeiten dar, welche aus der Diskrepanz zwischen den Anforderungen der virtuellen Welt und den realen Gegebenheiten im Arbeitshandeln resultieren (Windelband 2019, S. 45). Für die Bewältigung dieser Herausforderungen ist das Erfahrungswissen der Beschäftigten – zuweilen auch als implizites Wissen oder tacit knowledge gefasst (Pfeiffer 2008, S. 21) und in das arbeitssoziologische Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns (vgl. Böhle et al. 2017) eingebettet – von zentraler Bedeutung.
Allgemeine arbeitsbezogene Herausforderungen bestehen u. a. darin, dass Entwicklungen arbeitsorientierter Technikforschung und -entwicklung nicht immer erfolgversprechend in den Diensten und Einrichtungen umgesetzt werden (können). Grund dafür ist vielfach, dass die Forschungs- und Entwicklungsprozesse selbst von der sozialen Praxis der betrieblichen Akteur*innen entkoppelt verläuft und es an einer verantwortlichen Mitgestaltung durch Beschäftigte, Betriebsrät*innen und Leitung mangelt (Schumann 2014, S. 24). Nach erneuter Auseinandersetzung mit dem vermeintlich durch zu hohes soziales Engagement gekennzeichneten Ansatz der Aktionsforschung nach Fricke et al. aus den 1970er-Jahren, und der damit verbundenen Revision der Bedenken und der Einschätzung, die Nähe zu den betrieblichen Akteur*innen sei als konzeptionell richtig zu bewerten (ebd.), unterstreicht Schumann die Bedeutsamkeit der gezielten Weiterentwicklung praxisorientierter Forschungs- und Entwicklungskonzepte.
Der soziotechnische Ansatz reicht weit zurück und betrachtet technische (u. a. Betriebsmittel, technische und räumliche Vorbedingungen und Infrastrukturen) und soziale (u. a. Nutzende, Betroffene, Organisationsstrukturen, Bedarfe, Umwelt) Teilsysteme als gleichwertig in ihren Wechselwirkungen (Mumford 2006). Angesichts digitaler Technologien bedeutet dies, automatisierte Prozesse und datengestützte Entscheidungen immer in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu sehen. Dazu zählen politische Rahmenbedingungen, Interessen und Einflussmöglichkeiten staatlicher Institutionen, Unternehmen und anderer Organisationen sowie Wertvorstellungen aller beteiligten Akteur*innen. Darüber hinaus schließt er soziale, ökonomische und ökologische Folgen jenseits des geplanten Einsatzes der jeweiligen Technologien ein. All diese Aspekte beeinflussen die Wirksamkeit von Technologien für die Verwirklichung von Partizipation, Chancengleichheit und Inklusion.
Um nicht durch technologische Lösungen neue soziale Probleme zu erzeugen oder bestehende zu vertiefen, müssen soziale und technische Aspekte und Implikationen immer als verschränkt betrachtet werden. Die Auswahl von Forschungsthemen und Entwicklungsentscheidungen beispielsweise gehen von eher allgemeinen, standardisierten Annahmen über die Menschen und Situationen aus, für die technische Forschung und Entwicklung bestimmt sind (Oudshoorn et al. 2004). Zugleich muss Technik, die für unterschiedliche Personen in unterschiedlichsten Kontexten funktionieren soll, und demokratische Werte, wie Diskriminierungsfreiheit und Geschlechtergerechtigkeit, befördert, entsprechend gestaltet und zugänglich gemacht werden. Hierzu werden spezifische, mensch-zentrierte bzw. wertorientierte Ansätze der IT-Entwicklung empfohlen, v. a. geschlechtersensible, partizipative, kollaborative (siehe u. a. Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung 2021). Insbesondere partzipative IT-Gestaltungsverfahren zielen darauf ab, Beteiligte und Betroffene idealerweise durchgängig in Entwicklungs- und Nutzungsprozesse einzubeziehen und Machtrelationen zu berücksichtigen (Simonsen und Robertson 2013). Wichtig ist allerdings, dass die angestrebten Werte, wie Erhöhung von Teilhabe, Inklusion o. ä. als solche zunächst definiert und dann entlang des Entwicklungsprozesses konkretisiert und realisiert werden müssen (Friedman 1997).
Eine solche soziotechnische Perspektive ermöglicht es, Digitalisierung als gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozesses zu verstehen und verschiedene Felder digitaler Transformation in ihren Verschränkungen zu sehen und zu gestalten. Dieser Ansatz hebt sich von einem Verständnis technologischer Entwicklungen ab, das diese als neutral und unabhängig von gesellschaftlichen Bezügen sieht. Diese besondere Blickrichtung schärft zum einen das Bewusstsein darüber, dass mit IT stets soziotechnische Systeme gestaltet werden, sodass das Soziale und das Technische immer zusammen in den Blick genommen und nicht technologische Lösungen für soziale Probleme forciert werden. Entsprechende partizipative Methoden- und Design-Ansätze haben in der Informatik eine lange, wenn auch marginalisierte Tradition (Bannon et al. 2018). Zugleich mangelt es in der Pflege an fachspezifischen und wissenschaftlichen Konzepten, wie Digitalisierungsprozesse so gestaltet werden können, dass sie die feldspezifischen Werte inkludieren und vielfältigen Bedarfen und Bedürfnissen der verschiedenen Stakeholder entsprechen (Becka et al. 2017).

1.2 Erfahrungswissen als Ressource für Forschung und Entwicklung

Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Erfahrungswissen eine grundlegende Ressource für den Umgang mit Unwägbarkeiten und komplexen Arbeitssituationen darstellt (Pfeiffer und Suphan 2018, S. 283), erfährt es im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung große Anerkennung. So gaben in einer Befragung von Geschäftsführer*innen und Personalleiter*innen aus 1394 Unternehmen, durchgeführt vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln, 60 % der Respondent*innen an, dass betriebliches und berufliches Erfahrungswissen eine sehr wichtige Qualifikation darstellt, welche die Mehrheit der Beschäftigten benötigt, um ihre Arbeitsaufgaben adäquat ausführen zu können. Zwei Drittel sprechen dem Erfahrungswissen der Beschäftigten eine zukünftig noch größere Relevanz zu. Als „Unternehmen 4.0“ klassifizierte Unternehmen bewerten die Rolle des Erfahrungswissens sowohl gegenwärtig als auch mit Blick auf die Zukunft als signifikant wichtiger (Hammermann und Stettes 2016), was die Bedeutsamkeit dieser immateriellen Ressource für den digitalen Transformationsprozess unterstreicht.
In Anlehnung an Böhle und Sauer (2019) wird in dem vorliegenden Beitrag unter Erfahrungswissen ein „praktisches, auf Erfahrung beruhendes Wissen über die Kontexte, die für die Erfüllung eigener Aufgaben […] zu berücksichtigen sind, sowie über Kooperationen, die zum Erwerb dieses Wissens notwendig sind“ (Böhle und Sauer 2019, S. 247) verstanden – es weist somit sowohl gegenstands- als auch kooperationsbezogene Komponenten auf. Diese Wissensform zeichnet sich dadurch aus, dass es „systematisch kaum erfassbare Eigenschaften und Verhaltensweisen konkreter Begebenheiten“ (ebd., S. 245) beinhaltet, was es zu einer wertvollen immateriellen Ressource macht (Brödner 2008, S. 54). Erfahrungswissen unterscheidet sich von systematischem, objektivierbarem Fachwissen insbesondere dadurch, dass es sich nicht losgelöst vom praktischen Arbeitshandeln darstellen und sich nicht durch das Studium von Fachliteratur aneignen lässt (Böhle und Sauer 2019, S. 250). Entscheidend ist die Erweiterung einer rein durch objektivierende Wahrnehmung und analytischem Denken geprägten Arbeitsweise durch Intuition und assoziativ bildhaftem Denken (ebd., S. 245).
Eine zentrale Frage besteht laut Pfeiffer und Suphan (2018) nun darin, wie das besondere Potenzial der Beschäftigten in Form ihres Erfahrungswissens für die Gestaltung des digitalen Transformationsprozesses genutzt und anerkannt werden kann. Konkreter wird die Frage formuliert, „wie das Erfahrungswissen der Beschäftigten in partizipativen Prozessen [Hervorhebung im Original] der Technikentwicklung Eingang finden [kann]“ (Pfeiffer und Suphan 2018, S. 294).
Bedeutsam und zugleich schwierig scheinen für die vulnerablen medizinischen und arbeitsbezogenen Herausforderungen wie auch die Ressourcenknappheit dieses spezifischen Feldes vor allem folgende Anforderungen: der systematische Einbezug der Akteur*innen aus dem Praxisfeld („Transdisziplinarität“); Transparenz des methodischen Vorgehens und der Ergebnisdarstellung als Grundvoraussetzungen für die Partizipation und den gelingenden Wissenstransfer; Adaptivität des Forschungs- und Entwicklungsprozesses verweist auf mögliche Veränderungen des Forschungsdesigns durch Zwischenergebnisse; Rekursivität des Vorgehens vor allem durch Besprechung von Zwischenergebnissen mit den Praxispartner*innen und damit eine kleinschrittige Vorgehensweise.

2 Soziotechnische Ansätze: Reflexion, lessons learned und Residuen

Auf sozialer Ebene stellt sich die Frage, welche Ressourcen Nutzer*innen durch vermehrten Einsatz von digitalisierten Technologien aufbauen können, z. B. mehr Transparenz und dadurch idealerweise intensivierte Teilhabe an Arbeitsteilung, Dokumentation oder Gründen für bestimmte Entscheidungen, oder niederschwelliger Zugang zu Kommunikation. Hierauf abzielende partizipative Entwicklungsmodelle und Design-Ansätze haben in der Informatik eine lange, wenn auch marginalisierte Tradition. In diesem Beitrag greifen wir das „Gender Extended Research and Development-Model“ (GERD-Modell) (Draude et al. 2014, Draude 2020, gerd-model.com) als soziotechnisch geleiteten Entwicklungs- und Reflexionsansatz auf.

2.1 Das GERD-Modell

Das GERD-Modell ist für die Arbeit von Informatiker*innen gedacht und basiert auf der Forschung der Gender Studies, verknüpft also Informatik mit dem Denken der Gender Studies. Jede Phase wird durch einige typische Aktivitäten mit Beispielen charakterisiert. Die grundlegenden Ideen und den Mehrwert dieses Modells möchten wir konzeptionell am Beispiel der Pflegeberufe diskutieren. Dort kann z. B. eine verbesserte soziale Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologie ein größeres Ausmaß an Autonomie durch Delegation von Entscheidungen (etwa zur Beurteilung von elektronisch erfassten Messdaten) oder erhöhte Selbstwirksamkeit durch erfolgreiche Handlungsausführung bedeuten, insbesondere im Bereich ambulanter Pflege. Zugleich müssen gerade hier in jeder Phase von Entwicklungsprozessen Reflexionsebenen eingezogen werden, die Diskriminierungsrisiken minimieren. Das bedeutet, Menschenbilder zu hinterfragen, die beispielsweise hinter der Idee eines Pflegeroboters oder der distanzierten Fernüberwachung Pflegebedürftiger stehen; an lebensnahen Tests von Konzepten, Prototypen Beteiligte so divers wie nur möglich auszuwählen; oder zu reflektieren, welche Hierarchien und Machtgefüge in Pflegeeinrichtungen bestehen und was dies für Design und Einsatz von assistiven Technologien bedeutet.
Die Problemstellung eines angemessenen Verhältnisses zwischen wissenschaftlicher Distanz und sozialem Engagement bildet seit den 1980er-Jahren einen Gegenstand sowohl in arbeits- und industriesoziologischen wie auch informatischen Debatten. Das beispielweise in der Arbeits- und Industriesoziologie seit den 1980er-Jahren diskutierte Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Distanz und sozialem Engagement, respektive Nähe zu den Praxisakteur*innen (vgl. Kern und Schumann 1984; Hack 1988; Bergmann und Schramm 2008; Bergmann et al. 2010; Schneidewind und Singer-Brodowski 2014; Schumann 2014; Wannöffel 2021) bildet erneut einen hoch relevanten Gegenstand aktueller Debatten. Aktuell wird dieses Spannungsfeld auch vom Wissenschaftsrat und der Hochschulrektorenkonferenz sowie im Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation aufgegriffen (BMBF 2019; Wissenschaftsrat 2020). Immer wieder aufgeworfene Fragen lauten beispielsweise: Welches Maß an normativer Orientierung und Verantwortungsbewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen gestattet es Forschenden, eine notwendige, kritische Distanz zu Interessenorganisationen zu bewahren? Ab welchem Punkt gefährdet Nähe zu den Praxisakteur*innen das Postulat der Werturteilsfreiheit? Durch einen Überblick über ausgewählte wissenssoziologische und methodische Konzepte zur Problematik von Distanz und Engagement in der Forschung, die in den letzten Dekaden im Kontext der Arbeitsforschung entwickelt und in zahlreichen empirischen Studien angewandt wurden, soll sich zunächst dem Konzept der Transferforschung genähert und die aktuelle Relevanz dieser praxisorientierter Forschungsansätze in der Arbeitsforschung erfasst werden.

2.2 Das Konzept der Aktionsforschung

Wenngleich in der Praxis der Aktionsforschung durchaus verschiedene Akzente bestehen, so sind diesen zentrale Werte gemein, die zu wertorientierten Gestaltungsansätzen und auch zu Überlegungen der Gender Studies passen: Demokratisierung, Dialog, Partizipation und Reflexivität. Damit ist Aktionsforschung mitnichten wertfrei oder wertneutral. Sie fragt stets danach, ob der Forschungsprozess zum Aufbau demokratischer Strukturen, zum Abbau von Hierarchien sowie zur Einübung und Förderung demokratischer Verhaltensweisen bei den beteiligten Akteur*innen beiträgt. Zu diesem Zweck wird eine Organisation in der Aktionsforschung bewusst verändert. Das Zentrum der Produktivität wird durch den demokratischen und reflexiven, sich über den gesamten Forschungsprozess erstreckenden Dialog zwischen allen beteiligten Akteur*innen – sowohl aus der Wissenschaft als auch der Praxis – auf Augenhöhe gebildet (Fricke 2014, S. 214f.). Aktionsforscher*innen übernehmen Verantwortung für die Ergebnisse der Praxisgestaltung, Ausgangspunkt der Forschung sind soziale Probleme, nicht theoretische Fragestellungen (Fricke 2010, S. 266).
Als eine der bekanntesten Fallstudien im deutschsprachigen Raum, die auf dem Ansatz der Aktionsforschung basiert, ist ein von 1976 bis 1979 erfolgtes Forschungs- und Gestaltungsprojekt zur Entwicklung eines Prozesses demokratischer Beteiligung in der Peiner AG, einem metallverarbeitenden Betrieb in Niedersachsen, zu nennen. Aus dieser Zeit stammen auch die Grundlegungen zu Partizipativem Design, das in den 1970er-Jahren der Demokratisierung von Arbeit galt und gewerkschaftsnah ausgerichtet war. Das Projekt wurde vom Team um Else und Werner Fricke vom damaligen Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) durchgeführte Projekt wurde aus dem Aktions- und Forschungsprogramm „Humanisierung des Arbeitslebens“ finanziert (Fricke 1981). Ein explizites Ziel dieses Projektes bestand in der „Gestaltung der Arbeitsbedingungen auf den Feldern Lohn, Technik und Arbeitsorganisation nach den Interessen der Beschäftigten“ (Fricke 2010, S. 257), weitere Ziele bestanden zum einen in der Erbringung des Nachweises, dass sich die abhängig Beschäftigten des Betriebes durchaus für die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen interessieren und mit entsprechenden Fähigkeiten ausgestattet sind, zum anderen in der Erforschung der Voraussetzungen für demokratische Beteiligung in einem Industriebetrieb (ebd.).
Das innovatorische Potenzial des Erfahrungswissens von Pflegenden und Pflegebedürftigen spielt eine hervorzuhebende Rolle im Forschungsprozess: Die Legitimität der Forschungsziele sollte also an die Beteiligung der Lernenden als zentrale Akteure des Forschungsprozesses geknüpft. Die Pflegenden und Pflegebedürftigen werden nicht auf eine Rolle als Objekte reduziert, denen vom wissenschaftlichen Team ausgewählte Ziele vorgegeben werden, und damit die Wissenschaftler*innen in eine hermetisch abgrenzte Distanz gebracht. Vielmehr gilt es, diese Trennung zwischen wissenschaftlicher Distanziertheit und partizipativem Engagement ausdrücklich aufzugeben, um als Forscher*innen selbst Teil des Entwicklung- und damit auch Veränderungsprozesses in der Einrichtung oder im Dienst zu sein und mit den Pflegenden und Pflegebedürftigen zu lernen (Fricke 1981). Die Teilnahme an praktischen Diskursen, welche die Gestaltung, nicht das bloße Verständnis von Praxis zum Thema haben, zählte zu ihren elementaren Aufgaben (Fricke 2010, S. 266). Wir plädieren im Zusammenhang mit Digitalisierung für eine Erweiterung um die Entwicklung.

3 Das GERD-Modell als konkreter Ansatz zur Verwirklichung von Partizipation

Den soziotechnischen Entwicklungsansatz des „Gender Extended Research and Development-Model“ (GERD-Modell; https://​www.​gerd-model.​com/​) haben wir gewählt, um die oben entfaltete Perspektive greifbar zu machen und für Partizipation zu diskutieren. GERD ist von seinen Begründerinnen nicht als partizipativer Design-Ansatz, sondern als Reflexions- und Entwicklungsansatz gedacht. Es soll eine explizite Reflexion und Berücksichtigung der sozialen Vielfalt in der Forschung und Entwicklung von technischen Systemen, Produkten und Dienstleistungen anregen und erleichtern.
Da das Geschlecht ein Schlüsselfaktor ist und mit vielen Aspekten der Vielfalt korreliert – was gerade für die hohe Repräsentanz von Frauen als professionell Pflegende in Sozialen Diensten von Interesse ist –, basiert das GERD-Modell auf der Forschung der Gender Studies. Es verknüpft die Informatik mit dem Denken der Gender Studies, die sich sui generis gegen Diskriminierung wenden und für Chancengleichheit eintreten. Das Modell benennt Schlüsselphasen in Forschung und Entwicklung, die im Uhrzeigersinn und teilweise mehrfach durchlaufen werden. Jede Phase wird durch einige typische Aktivitäten mit Beispielen charakterisiert. So verzahnt es informatische Entwicklungszyklen mit Geschlechterforschung. Mit dem Modell sollen Mitwirkende an informationstechnischen Produktentwicklungen zu jedem Zeitpunkt ihrer Projektumsetzung in die Lage versetzt werden, Gender- und Diversity-Aspekte zu erfassen und einzubinden (Draude 2020).
Das GERD-Modell ist für den Einsatz in der Technologiebranche und verwandten Forschungsbereichen konzipiert. Es bietet Wissen und Richtlinien für Teams in den vorgeschlagenen Phasen der Forschung und Entwicklung. Während die meisten der im GERD-Modell verwendeten Beispiele auf Europa und die Forschung ausgerichtet sind, sehen die Entwicklerinnen die Verwendung des Modells in allen Sektoren weltweit als Grundlage für die Erweiterung der Perspektiven. Die Berücksichtigung der sozialen Vielfalt ist so Schlüssel für Forschung und Entwicklung. Wichtig ist dabei, dass die Anwendung des Modells auf den Auftrag des nutzenden Teams zugeschnitten wird.
Das Modell ist prozesshaft angelegt. Es werden sieben Kernprozesse von Forschung und Entwicklung differenziert, die im Uhrzeigersinn teilweise wiederholt durchlaufen werden. Jeder Kernprozess ist exemplarisch durch einige Teilaktivitäten gekennzeichnet. Diese Phasen werden von acht Reflexionsaspekten gerahmt, die zu einer breiteren Betrachtung von Forschungsfragen und Entwicklungsentscheidungen auffordern und durch etliche (Beispiel‑)Fragen konkretisiert werden. Jeder Aspekt kann mit jeder Forschungs- und Entwicklungsphase in Verbindung gebracht werden. Aufgrund der unterschiedlichen Charakteristika der Phasen variiert die Anzahl der Fragen.
Abb. 1 zeigt nicht das vollständige Modell, illustriert aber die grundlegende Architektur und zeigt ausgewählte Beispielfragen.
Expertise aus dem jeweiligen Anwendungsfeld – hier also den spezifischen Bedarfen in der Pflege – soll und kann mit GERD genauso ernst genommen werden, wie technische Expertise. Zudem sollen in jeder Phase des Entwicklungsprozesses Reflexionsebenen eingezogen werden, die Diskriminierungsrisiken minimieren.
Beispielsweise stellt die Nutzung von Smartphones und Messenger-Diensten eine Herausforderung dar. Insgesamt kann eine verbesserte soziale Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologie z. B. für Professionelle in ambulanten Pflegediensten ein größeres Ausmaß an Autonomie durch Delegation von Entscheidungen (etwa zur Beurteilung von elektronisch erfassten Messdaten) oder erhöhte Selbstwirksamkeit durch erfolgreiche Handlungsausführung bedeuten. Dafür aber sind die Abläufe, Bedarfe und Zielstellungen im spezifischen Dienst (z. B. Fürsorge, Förderung oder Kontrolle) ausgiebig zu sondieren und im Diskurs mit den beteiligten Stakeholdern zu er- und bearbeiten. Damit verbunden sind Fragen der Grenzziehung zwischen Privatem und Beruflichem, des Datenschutzes von Professionellen und Klient*innen, der schnellen Verfügbarkeit verschiedener Informationen, des Erwartungsmanagements oder schlicht der individuellen Kommunikationsgewohnheiten. Um sich mit der Gestaltung und Nutzung von Smartphones und/oder Messenger-Diensten im Kontext ambulanter Pflege auseinanderzusetzen, sind unter Anwendung von GERD zunächst die Kernprozesse durchzugehen und ggf. zu spezifizieren (z. B. Anstöße durch Klienten*innen) und diese dann zu reflektieren: Wer profitiert grundsätzlich von der Nutzung? Welche Schadensrisiken könnten entstehen, wenn einzelne Messenger-Dienste zugelassen und andere verboten werden würden? Welche Interessen könnte es noch geben (z. B. Kontrolle, Niederschwelligkeit/Lebensweltzugang, neue Mess- und Kennzahlen für Kostenträger)? Was wäre eine „professionelle“ Nutzung in Bezug auf die jeweiligen Zielgruppen (z. B. Kolleg*innen, Pflegebedürftige, Angehörige)? Diese Herangehensweise würde auch bedeuten, Menschenbilder zu hinterfragen, die beispielsweise hinter der Idee von Messenger-Diensten stehen; an lebensnahen Tests von Richtlinien und Handlungsempfehlungen wären Beteiligte so divers wie nur möglich auszuwählen; oder es wäre zu schauen, welche Hierarchien und Machtgefüge in der jeweiligen Organisation bestehen und was dies für die Kommunikation und das Informationsmanagement bedeutet. Die so gewonnen Thesen wären dann über den Einführungs- und Verstetigungsprozess immer wieder zu beleuchten.
Auf Basis derartiger soziotechnisch geleiteter, partizipativer und diskriminierungssensibler Entwicklungsprozesse geraten die beteiligten Menschen aktiv und mit ihren Interessen und Bedürfnissen in den Vordergrund – ohne diese Fragen sind sie auf die Rolle als passive Bedienende von Technik reduziert. Derartige Auseinandersetzungen sind sicher aufwändig, aber der Komplexität und Reichweite des Gegenstandes unseres Erachtens mehr als angemessen.

4 Digitalisierung in der Pflege: Was bietet das GERD-Modell?

Für digitalisierungsbezogene Entwicklungsprozesse in der Pflege bringt das oben skizzierte GERD-Modell konkretere und damit spezifischere Reflexionsebenen ein, die in einer zunehmend digital funktionierenden Arbeitswelt Partizipation für Personal und Klientel in Bezug auf IT unterstützen können. So bietet die jederzeit mögliche Erfassung von Gender- und Diversity-Aspekten in Projekten Anknüpfungspunkte und Mehrwerte für die Entwicklung der personenbezogenen Dienstleistungen in der Pflege, ebenso wie für die Einrichtungs- bzw. Unternehmensentwicklung. Einerseits werden Entwicklungs- und Arbeitsprozesse an die Vorgehensmodelle von Personen und Betrieben, die in der Informatik tätig sind, geknüpft und andererseits werden beide Perspektiven miteinander verzahnt, angereichert und erweitert, ohne dass von vornherein eine grundlegende Umstrukturierung der Arbeitsprozesse erforderlich ist. Eine Fokussierung auf Perspektiven der Partizipation ermöglicht es hierbei, Technologien in ihrem Einfluss auf technische Unterstützung/Digitalisierung von Tätigkeiten sichtbar zu machen (Webster 2014).
Das GERD-Modell bietet mit seinen Reflexionsebenen übertragbare und sensibilisierende Perspektiven: Um nicht durch IT-Lösungen soziale Probleme zu erzeugen oder zu verschärfen, muss zunächst Expertise aus dem jeweiligen Anwendungsfeld – hier: Sozialen Diensten – ebenso ernst genommen werden, wie technische Expertise. Dazu sollen in jeder Phase von Entwicklungsprozessen geeignete Reflexionsebenen eingezogen werden, die Diskriminierungsrisiken minimieren. Dies umfasst das Hinterfragen von Zielen, die mit der Vorgabe zum Einsatz bestimmter Dokumentenmanagementsysteme verbunden werden, oder von Menschenbildern, die hinter der Idee von z. B. assistiven Technologien stehen. Dazu müssen Konzepte und Annahmen praxis- und lebensweltnah getestet und bei der Entwicklung von Benutzeroberflächen möglichst diverse Personen aus IT-Entwicklung einerseits, aber auch aus Fach- und Führungskräften und Klient*innen andererseits beteiligt werden. Zudem müssen spezifische Interessen, Hierarchien und Machtgefüge in der Pflege erkannt und einbezogen werden, um auf der Basis dieser Erkenntnisse zu diskutieren, was sie für das einzelne Dokumentenmanagementsystem oder die einzelne assistive Technologie bedeuten. Beteiligte und Betroffene sind dabei idealerweise durchgängig in Entwicklungsprozesse eingebunden.
Theorie- und praxisorientierte Vorgehensweisen bzw. Forschungs- und Entwicklungsprozesse unterscheiden sich voneinander, haben jedoch auch diverse Schnittpunkte und gehen häufig ineinander über. Dies gilt nicht nur in der Informatik, sondern auch für digitalisierungsbezogene Bildungsprozesse. Für dieses Ziel müssen sie intersektional verschränkte soziale Ungleichheiten und Kategorien (Crenshaw 2017; Winker und Degele 2009) in den Blick nehmen können, z. B. von Alter-Geschlecht-Bildungshintergrund oder ökonomischen Status-Techniknutzungsverhalten. Die soziotechnische Ausrichtung des GERD-Modells trägt dazu bei, diese Perspektiven einzunehmen. Auch im Ringen um die diversitätssensible Praxisgestaltung der sozialen Aspekte in digitalisierungsbezogenen Prozessen in Organisationen bestehen Herausforderungen, die durch das GERD-Modell systematischer wahrgenommen und deutlicher sichtbar werden können.
Zusammengefasst bietet das GERD-Modell insbesondere durch folgende Kriterien konkretisierenden Mehrwert:
  • Systematischer Einbezug der Akteur*innen aus dem Problemfeld („Transdisziplinarität“): Die Praxispartner*innen werden nicht nur beforscht, sondern nehmen aktiv teil. Zentral ist hier ein beidseitiger Wissenstransfer von Praxis und Wissenschaft.
  • Transparenz des methodischen Vorgehens und der Ergebnisdarstellung sind hier Grundvoraussetzungen für die Partizipation und den gelingenden Wissenstransfer.
  • Adaptivität des Forschungs- und Entwicklungsprozesses verweist auf mögliche Veränderungen des Forschungsdesigns durch Zwischenergebnisse. Aus Sicht der Wissenschaft sind hierunter vor allem die Einlassungen aus der Praxis zu sehen.
  • Die Rekursivität des Vorgehens vor allem durch Besprechung von Zwischenergebnissen mit den Praxispartner*innen und damit eine kleinschrittige Vorgehensweise geben dem Kriterium der Wirkmacht.
Aus der Reflexion des GERD-Modells als Modell für Forschungs- und Entwicklungsprozesse in der Pflege geht hervor, dass eine erfolgreiche Transferforschung und Praxisimplementierung keine Selbstläufer sein können, sondern durchaus voraussetzungsreich sind.

5 Ausblick

Im Folgenden werden daher einige der Voraussetzungen beschrieben und Lösungsmöglichkeiten für erwartbare Herausforderungen vorgestellt. Potenzielle Hemmnisse dieses Konzeptes bestehen in Kommunikationsbarrieren („Wissenschaftsduktus“), divergierenden Perspektiven auf Problemlösungsstrategien (Froese et al. 2014), einer mangelnden Anerkennung des Wissens (wissenschaftliche Expertise vs. Erfahrungswissen) des Kooperationspartners (Oestreicher 2014) sowie einer unzureichenden Offenlegung von Zielvorstellungen und Grundannahmen zu Beginn der Kooperation (Schemme 2014). Für eine gelingende Forschung und Entwicklung in der Pflege ist ein Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und sozialer Praxis von Pflegenden und Pflegebedürftigen elementar. Hierbei hilft eine verstärkte Anlehnung des Forschungsprozesses an werteorientierte, partizipative Gestaltungspraktiken. Vor allem scheinen anleitende Modelle hilfreich, die eine multiperspektivische und angeleitete Moderation ermöglichen. Diese kann durch ein Modell wie GERD erfolgen.
Um den verschiedene Verwertungslogiken gerecht zu werden, sollte zunehmend Abstand von den monolithischen wissenschaftlichen Veröffentlichungsformen genommen werden und zu einer kleinteiligeren Veröffentlichungsstrategie, die dezidiert auch nicht-wissenschaftliche Formate einschließt, umgeschwenkt werden. Das Ziel bestünde schließlich darin, von einer seriellen zur agilen Wissensproduktion (Bogedan 2021) zu gelangen.
Zuletzt bleibt noch darauf hinzuweisen, dass die Vorteile einer solchen Forschungs- und Entwicklungsstrategie nicht kostenfrei sind. Es entstehen zusätzliche zeitliche Aufwände durch die vermehrten Treffen, die den Wissenstransfer erst ermöglichen, erhöhte Anforderungen an Kommunikation – vor allem auf der Seite der Wissenschaft – und an Koordination. Wenn dies nicht in die Projektpläne eingepreist wird, werden sich die erhofften Vorteile nicht ergeben. Eine verstärkte Zusammenarbeit, wie sie hier vorgeschlagen wird, lässt sich keineswegs erzwingen – sie muss durch Anreize und Freiräume immer wieder ermöglicht werden.

Acknowledgements

We acknowledge support by the Open Access Publication Fund of the Protestant University of Applied Sciences Rheinland-Westfalen-Lippe.
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Metadata
Title
Erfahrungswissen in der Pflege – Chancen partizipativer Aktionsforschung und diskriminierungssensibler Technikentwicklung
Authors
Prof. Dr. Caroline Richter
Prof. Dr. Claude Draude
Publication date
13-04-2023
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
DOI
https://doi.org/10.1007/s11612-023-00672-x

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